Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1895 Masch. ausgestattet, die für Metall- oder Holzbearbeit. in Betracht kommen. Insbes. sind vorhanden: 412 Drehbänke, 154 Revolverdrehbänke, 125 Automaten, 702 Fräsmaschinen, 246 Bohrmasch., 369 Schleifmasch., 2 Vollgatter, 2 Horizontalgatter, 4 grosse Furniermesserei- Masch., 285 sonstige Holzbearbeit.-Masch. u. 426 verschiedene Masch. Der Antrieb der Masch. erfolgt durch 230 Elektromotoren. In 1925 wurde eine neue Eisengiesserei errichtet. – Der Kraftbedarf des Werkes wird teilweise durch Strombezug vom Badenwerk in Höhe von ca. 2000 Ps gedeckt. Der Strom wird in einer eig. Transformatorenstation umgeformt. Zur Ergänzung des Bedarfs u. als Reserve ist ausserdem eine grosse Dampfkraftanlage mit einer Leistungsfähigkeit bis zu 2000 Ps vorhanden. Die Kraftübertrag. geschieht überall auf elektr. Wege. – Das Werk fabriziert in erster Linie Nähmasch. u. Fahrräder; die Eisengiesserei erzeugt ausserdem grosse Mengen von Handelsguss. Die Abteil. Fournier- fabrik u. Schreinerei sind gleichfalls so eingerichtet, dass sie über den eig. Bedarf hinaus noch grössere Lieferungen an andere Werke betätigen können. – In dem Betriebe der Ges. werden zurzeit 215 Beamte u. 2050 Arbeiter beschäftigt. Die Ges. ist Mitglied des Vereins deutscher Nähmasch.-Fabrikanten, Mannheim, des Vereins deutscher Fahrradindustrieller E. V., Berlin, des Vereins deutscher Eisengiessereien (Düsseldorf) sowie der Vereinig. deutscher Fournierwerke (Leipzig). 1927 Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Deutschen Nähmaschinen- fabrik von Jos. Wertheim A.-G. in Frankfurt a. M. Kapital: RM. 6 305 000 in 21 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liquid. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 100 % ihres einge- zahlten Betrags nebst etwa rückständiger Div. An einem nach Ausschütt. von 100 % auf die St.-Akt. verbleib. Überschuss nehmen sie bis zur Erreich. einer Gesamtrückzahl. von 120 % teil. Der Restüberschuss steht lediglich den St.-Akt. zu. Die Ges. ist berechtigt, vom 1./4. 1928 ab die Vorz.-Akt. mit 3 monat. Frist gegen Barzahl. von 120 % des einge- zahlten Betrages zu kündigen. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. M. 650 000 in 300 St.- u. 350 Prior.-Akt., gleichgestellt 1890; dann Erhöh. 1891 um M. 350 000, 1894 um M. 500 000, 1896 um M. 500 000, 1897 um M. 800 000, 1904 um M. 700 000 u. 1905 um M. 1 000 000 auf M. 4 500 000, dann erhöht 1920 um M. 4 500 000, 1922 um M. 1 000 000 6 % Vorz.-Akt. u. 1923 um M. 21 000 000 auf M. 31 000 000. Die G.-V. v. 4./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 31 000 000, nach Einzieh. von M. 9 000 000 Vorrats- Aktien, also von verbleib. M. 22 000 000 auf RM. 6 305 000 (St.-Akt 10: 3, Vorz.-Akt. 200: 1) in 21 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. 4 % Anleihe von 1895: M. 800 000 in Stücken zu M. 1000 u. 500, abgestemp. auf RM. 150 bzw. 75. Zs. 1./1. u. 1./7. Zahlstellen: Karlsruhe: Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank. Tilg. zu 105 %. Die Anleihe war zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 15 St. in 3 best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. sowie event. Div.-Rückstände, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; der A.-R. erhält 10 % des Reingewinns, der nach Abzug sämtl. Abschr. u. Rückstell. sowie nach Abzug einer Div. von 4 % des eingezahlten Grundkapitals verbleibt u. ausserdem eine Vergüt. von jährl. RM. 3000 für jedes Mitgl. u. RM. 6000 für den Vorsitz., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 2 697 815, Masch. 1 437 616, in Ausführ. befindl. Bauten 8887, in Arbeit befindl. Arbeitsmasch. etc. 40 009, Werkzeug 1, Fuhrpark u. Kraftwagen 1, Patente 1, vorausbezahlte Feuerversich.-Prämien 6529, Material. u. Fabrikate 4 105 150, Waren in auswärtigen Lagern 367 274, Kassa 12 026, Schecks u. Wechsel 220 000, Debit. 2 600 000. – Passiva: A.-K. 6 305 000, R.-F. 1 100 000, Delkr. 100 000, Familie Gritzner- Stift. 250 000, Beamten-Unterstütz.- u. Pens.-K. 96 081, K. für Arb.-Wohlfahrts Zwecke 98 178, K. für Erricht. einer Kleinkinderbewahranstalt 30 000, Fabrik-Sparkasse 313 813. Hyp. 276 678, Obl. 37 650, Lohn-K. (verdiente, noch nicht fällige Löhne) 79 959, Konto-Korrent-K.: Kredit. 1643 157, Einlagen u. Anzahl. auf Bestell. 123 804, Gewinn 1 040 989. Sa. RM. 11 495 312. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 593 602, Abschr. auf Immobil. 84 753, do. auf Masch. 216 260, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1926 1 040 989 (davon: Div. 693 300, Zs. auf Genussrechte 1266, Beamten-Unterstütz.- u. Pens.-K. 53 918. Arb.-Wohlfahrtszwecke 51 821, Erricht. einer Kleinkinderbewahranstalt 5000, Vortrag 235 683). – Kredit: Gewinn- Vortrag aus 1926 259 138, Fabrikat-Bruttogewinn 1 676 468. Sa. RM. 1 935 606. Kurs Ende 1913–1927: In Berlin: 269.25, 254*, –, 150, 209, 223*, 251.50, 405, 902, 12 300, 29.50, 30.75, 78, 130, 123.50 % Eingef. 29./6. 1896 zu 315 %. – In Frankf. a. M.: 268.50, 263*, –, 150, 249, 223*, 250, 404.50, 1000, 12 000, 28, – (29.50), 78, 134.75, 122.50 %. Eingef. 3./6. 1896 zu 290 % Dividenden der St.-Akt. 1914–1927: 10, 8, 9, 15, 15, 20, 25, 25 % £ M. 100 Sonder- vergüt. pro Aktie, 150, 0, 10, 10, 7, 11 %. Zinsen auf das Genussrecht der Altbesitzer der Obl. 1925–1927: 4, 2, 6 %. Direktion: C. Ruckstuhl, Th. Bruun, Aug. Haumann. Prokuristen: A. Manecke, F. Heep, C. Droege, C. Miltner, C. Zapfe, A. Elser, A. Glenz, W. Behrens, E. Hasemann, R. Kraus, Chr. Schwiers. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Konsul Robert Nicolai, Stellv. Bankier Dr. Paul Homburger, Karlsruhe; Jul. Gritzner, Dr. h. c. Otto Deutsch-Zeltmann, München; Bank-Dir.