„ Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1937 nicht durch Verrechn. mit den Liqu.-Raten getilgt wird, am 31./12. 1928 zurückzuzahlen. Das Stimmrecht der verpfändeten Aktien bleibt den Aktionären gewahrt. Die G.-V. v. 24./1. 1928 beschloss dann die Liqu. der Ges. Liquidatoren: Oskar Meyner, Bürgermeister Arno Kapp, Westerland; Finanzdir. a. D. H. Dahlgrün, Berlin. Gegründet: 1883. Zweck der Ges. war Schiffahrt sowie Betrieb von Eisenbahn- u. Landtransporten, insbes. Unterhalt. einer regelmässigen Dampfschiffsverbind. zwischen Munkmarsch u. Hoyer- schleuse sowie zwischen den umliegenden Inseln. Übernahme von Landtransporten auf der Insel Sylt sowie Beteilig. an einschlägigen Unternehm. Die Ges. besitzt 4 Dampfer, 1 Motorboot. Ab 1./7. 1926 ist die Sylter Südbahn auf weitere 25 Jahre von der Hamburg-Amerika-Linie gepachtet worden; mit letzterer besteht eine lose Interessengemeinschaft. – Die G.-V. v. 26./8. 1926 genehmigte den Verkaufsvertrag zwischen der Ges. u. der Sylter Inselbahn, Akt.-Ges., vom 5. u. 6./5. 1926 über den Verkauf der Kleinbahn von Munkmarsch über Westerland-Kampen nach List auf Sylt. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 100. A.-K. bis 1895 M. 225 000. 1910 Erhöh. um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./10. 1923 um M. 9 275 000 in 9275 Akt. zu M. 1000, übern. vom Konsort., angeb. im Verh. 1: 10 zu 0.55 $. Lt. G.-V. v. 25./6. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1926: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 24. Jan. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 50 200, Inv. 527, Eff. u. Beteil. 31 287, Debit. u. Bankguth. 408 165, Aktienbeleih. 396 160. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 64 406, Saldo 421 934. Sa. RM. 886 340. Dividenden: 1913/14–1918/19: 10, 10, 5, 0, 0, 0 %. 1919–1927: 5, 0, 16, 0, 0, 4, 8, 10 %; 1927 (½ Jahr): 6 %. Vorstand: Oskar Meyner, Friedr. Iwersen. Aufsichtsrat: Vors. Landrat a. D. Rogge, Rendsburg; Dr. Hubert Breitenfeld, Berlin; Dr. Paul Regendanz, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Preussische Hypotheken-Akt.-Bank. Bremer Oelfabrik in Harburg-Wilhelmsburg a. Elbe. Gegründet: 11./4. bezw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Sitz früher in Bremen, dann in Wilhelmsburg. Durch den Zusammenschluss der Städte Harburg u. Wilhelmsburg ist der Sitz nunmehr in Harburg-Wilhelmsburg. Zweck: Herstellung von OÖlen aus Ölsaaten u. sonst. 61 enthaltenden Pflanzen, Verkauf der Produkte u. Rückstände. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Speiseölfabrik in Wilhelmsburg. Kapital: RM. 1 400 000 in 800 Vorz.-Akt. u. 600 St.-Akt. zu je RM. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % u. zwar die Vorz.-Akt. (Nr. 401–800) mit Nachzahl.-Anspruch, die Vorz.-Akt. (Nr. 1–400) ohne Nachzahl.-Anspruch; sie können auf G.-V.-B. jederzeit ganz oder teilweise mit 1jähr. Kündig.-Frist zu 130 % zurückgezahlt werden. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. A.-K. M. 500 000; erhöht 1903 u. 1904 auf M. 2 000 000, 1910 Herabsetz. auf M. 400 000 durch Zus. leg. der Akt. unter Umwandl. in 6 % Vorz.-Akt. u. Erhöh. um M. 1 000 000 in 600 St.-A. u. 400 Vorz.-A. Das Konsort. bestand aus den beiden Konzernen van den Bergh u. Jurgens & Prinzen, welche aus der Wilhelmsburger Anlage eine neue Speiseölfabrik machten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Die Vorz.-Akt. können auf G.-V.-B. ganz oder teilweise mit 1jähr. Kündig.-Frist zu 130 % zurückgezahlt werden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1906, rückzahlb. zu 103 %. Kurs in Bremen Ende 1914–1923: 98*, –, 93, –, 96*, 98.50, 98, 93, 80, – %. Ende 1926–1927: 65, – %. Notiz wurde 1924 eingestellt u. 1926 wieder aufgenommen. Restl. nom. M. 665 000 auf- gewertet mit RM. 99 750. – Über die Altbesitz- Genussrechte sind besondere Urkunden ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch an Vorz.-Akt. Nr. 401–800, sodann 6 % Div. ohne Nachzahl.-Anspruch an Vorz.-Akt. Nr. 1–400, Rest als Div. gleichmässig auf St.-Akt., soweit nicht die G.-V. anderweitige Verwend., insbes. zur Einzieh. der Vorz.-Akt. oder Einbehalt. eines Spez.-R.-F. bestimmt. Tant. an A.-R. RM. 10 000. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 498 500, Geb. 581 204, Masch. 539 124, elektr. Beleucht.-Anl. 5388, Tankwagen u. Gleisanlage 6934, Inv. 2954, Schuldner u. vorausbez. Unk. 37 335, (Avale 800, Industrie-Belast. 109 500). – Passiva: A.-K. 1 400 000, Schuld- verschr.-Aufwert. 99 750, R.-F. 7800, Gläubiger u. Verpflicht. 134 833, nicht erhobene Div. 756, (Avale 800, Industrie-Obl. 109 500), Gewinn 28 301. Sa. RM. 1 671 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tant. an A.-R. 10 000, Reingewinn 28 301 (davon: R.-F. 1250, Div. 24 000, Vortrag 3051). – Kredit: Vortrag 3301, Überschuss auf Betriebs-K. 35 600. Sa. RM. 38 301. Kurs Ende 1925–1927: Vorz.-Akt.: 39.20, 69, 89 %. Freiverkehr Bremen. Dividenden: Vorz.-Akt. 1913–1925: Je 6 %. 1926–1927: Vorz.-Akt. Nr. 401–800: 6 %; Vorz.-Akt. Nr. 1–400: 0 %. St.-Akt. 1913–1927: 13, 8, 0, 0, 0, 0, 6, 14, 12, 14, 0, 0, 0, 0, 9― Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 122 4