1964 Banken und andere Geld-Institute. v. 14./3. 1925 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 500 000 (20: 1) in 990 Nam.-Akt. zu RM. 500 u. 100 Nam.-Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 47 956, Guth. bei Banken 204 638, Wechsel 303 036, Wertp.: börsengängige, auf Sachwert, Goldmark od. Reichsmark ausgest. Pfandbr. u. Schuldverschr. 5 022 352, sonstige Schuldverschr. 9486, Div.-Papiere 2 054 755, Lombarddarlehen 184 602, Schuldner: öffentl.-rechtl. Körperschaften 726 460, sonstige Schuldner 11 451 992, (Bürgschaftsschuldner 6 557 762), Grundbesitz 1, Geschäftseinricht. 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, a. o. R.-F. 450 000, Gläubiger: innerhalb 7 Tagen fällig 397 230, darüber hinaus bis zu einem Monat fällig 974 066, nach einem Monat fällig 17 527 337, (Bürgschaftsverpflicht. 6 557 762), Gewinn 106 649. Sa. RM. 20 005 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Steuern u. Abgaben 272 015, Gewinn 106 649 (davon 5 % Div. 25 000, Tant. des A.-R. 1304, 3 % weitere Div. 15 000, Vortrag 65 344). – Kredit: Vortrag 64 710, Zs., Provis. u. sonstige Einnahmen 313 954. Sa. RM. 378 665. Dividenden 1921–1927: 10, 10, 0, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: Rich. Kreisel. Prokuristen: E. Michel, C. Brackrock. Aufsichtsrat: Vors. Reichsminister a. D. Dr. Dr. Ernst Scholz, M. d. R.; Stellv. Post- präsident a. D. Aug. Orthmann, Berlin; Geh. Finanzrat Prof. Dr. e. h. Dr. Jost, Weimar; Komm.-Rat Dr. Gerhard Küchen, Fabrikbes. Wilh. Mallock, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Ministerialdir. a. D. Dr. Karl Nebe, Berlin; Senatspräs. Dr. Franz Spiegelthal, Oberbaurat Stadtrat Dir. Herm. Zangemeister, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0 * Bank für Kommunalwirtschaft Akt.-Ges., Berlin SW. 68, Zimmerstr. I9a. Gegründet: 1./12. 1924; eingetr. 6./1. 1925. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: In erster Linie Pflege des kommunalen Geld- u. Kreditverkehrs. Im übrigen können auch alle anderen Arten von bankmässigen Geschäften betrieben werden. Kapital: RM. 100 000 in 500 Inh.-Akt. zu RM. 200, übern. von den Gründern zu pari. Urspr. RM. 500 000, lt. G.-V.-B. v. 15./3. 1927 wurde das Kap. um RM. 400 000 herabgesetzt durch Verminderung des Nennwertes der Aktien von RM. 1000 auf RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 3588, Guth. bei Banken u Abrechn.-Stellen 132 242, Debit. 679 545, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 714 680, Gewinn 696. Sa. RM. 815 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 19 067, Verlustvortrag 26 094, Eff. 191, Gewinn 696. – Kredit: Provis. 28 611, Zs. 17 439. Sa. RM. 46 050. Dividenden 1925–1927: 0 %. Direktion: Dir. Dr. Friedrich Hofius. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberfinanzrat Fritz Leiter, Graf Friedrich Fink von Finken- stein, Kurt Terruhn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bank für Landwirtschaft Akt.-Ges. in Berlin SW 11, Dessauerstr. 26. Gegründet: 23./3. 1908; eingetr. 15./5. 1908. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/09. Fa. bis 29./9.1923 Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. Die G.-V. v. 29./9. 1923 (von Ummendorf- Eilsleben) beschloss die Verschmelz. mit der Bank für Landwirtschaft A.-G. in Berlin. Die Vereinig. wurde in der Weise durchgeführt, dass zunächst die Bank für Landwirtschaft A.-G. von den Kaliwerken Ummendorf-Eilsleben A.-G. übernommen wurde, derart, dass für M. 10 000 Aktien der Bank für Landwirtschaft M. 1000 Aktien der Kaliwerke Ummendorf--Eilsleben gegeben wurden. Sodann aber wurde die Firma Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. in Bank für Landwirtschaft A.-G. mit Sitz in Berlin geändert. Dez. 1924 Übernahme der Potsdamer Creditbk. durch Aktienumtausch (M 1000 = M. 1000). Die Ges. unterhält z. Zt. 20 Zweigniederlass. u. Geschäftsstellen. AZweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art u. von damit zus. hängenden Geschäften, insbes. die Beteil. an landwirtschaftl.-industriellen Unternehm. Einen grossen Bestandteil der Substanz des Instituts bilden die Kuxe der Kaliunternehmungen, in erster Linie der Gewerkschaften Belsdorf und Wefensleben. Die Quoten des Kali-Unternehm. sind 1924 an den Wintershall-Konzern abgetreten, der dafür eine nach dem Absatz der Kali-Industrie berechnete Rente zahlt. Im Febr. 1926 hat die Bank ihre Kaliquoten an die Kali-Industrie A.-G. in Kassel (Wintershall-Konzern) zum Preise von rund RM. 3 000 000 verkauft. Das Steinsalzbergwerk ist im Besitz ihrer Gewerkschaften geblieben u. wird weiter betrieben. Seit 1924 besteht eine Interess.-Gemeinschaft mit der Rheinischen Bank für Landwirtschaft, Düsseldorf. Die Bank f. Landw. ist als Spitzenverteil.-Stelle der Deutschen Rentenbank anerkannt. ―