1988 Banken und andere Geld-Institute. schiffahrt unter den Bedingungen des Reichskredites zur Verfüg. gestellten Mittel auf RM. 4 000 000 durch Verkauf von RM. 2 000 000 8 % Pfandbriefen erhöht werden können, während die vom Reich in bar gewährten RM. 2 000 000 unverzinsl. bleiben. – Der Bank standen also für das Geschäftsjahr 1927 sowohl für den Abschluss von Darlehen aus eigenen Mitteln, als auch für den Abschluss von Reichsdarlehen für die Binnenschiffahrt ausreichende Mittel zur Verfüg. Kapital: RM. 1 000 000 in 2500 Akt. zu RM. 20 u. 950 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari; seit 1./4. 1920 voll eingezahlt. Lt. G.-V. v. 21./8. 1924 Umstell. des A.-K. auf RM. 50 000 im Verh. 200: 1. Die G.-V. v. 28./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 950 000 in Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1927. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium (Führ.: Deutsche Aufbau- A.-G. für Grundbesitz, Industrie u. Schiffahrt) übernommen mit der Verpflicht., sie den Aktionären zu 105 % anzubieten. Grossaktionäre: Die Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Frankfurter Allg. Versich.-A.-G., Frankf. a. M. u. der Deutschen Aufbau A.-G. für Grundbesitz, Industrie u. Schiffahrt, Berlin (Konzern der Hausleben Versich.-A.-G. Berlin u. der Schiffslebensversich. A.-G. Hamburg-Berlin). Schiffspfandbriefe: Der Ges. ist unter dem 13./3. 1918 vom Minister f. Handel u. Gewerbe u. dem Finanzminister die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf den Inhaber (Schiffspfandbriefe) erteilt worden. Die Geschäftstätigkeit der Bank und die Ausgabe von Schiffspfandbriefen darf nur nach Massgabe der Bestimmungen der Satzung und der nach den §9 7, 11, 42 Ziff. 1–3 zu erlassenden Bestimmungen über Beleihung, Wertermittelung und Versicherung der Schiffe bezw. Schiffsanteile und über die Beleihung von Wertpapieren erfolgen. Die von der Bank vorzunehmenden Beleihungen dürfen 60 % des Wertes der Schiffe bzw. Schiffsanteile nicht übersteigen; sie sind nur zulässig, wenn das Schiff oder der Schiffsanteil gemäss den Anforder. der Bank versichert ist u. der Eigentümer des Schiffes oder der Partner seine Rechte aus den aufgenommenen Versicher. der Bank in einer dieser genehmen Form abgetreten hat. Die Bank ist ausserdem berechtigt, ihre Forder. gegen ihre Darlehnsschuldner gegen jeden Verlust zu versichern. Die von der Bank gewährten Darlehen sind in kurzen Fristen zurückzuzahlen, welche satzungs- gemäss bei Seeschiffen zehn Jahre, bei Binnenschiffen zwölf Jahre in der Regel nicht übersteigen sollen, gegenwärtig aber erheblich kürzer bemessen werden. Anderungen der Satzungen u. der vorgenannten Bestimmung. unterl. Genehmig. Es wurde zur Beaufsicht. der Geschäftsführ. ein Staatskommissar bestellt. Papiermarkpfandbriefe: I. Serie M. 10 000 000 in 4½ % Schiffspfandbriefen, sowie II. Serie M. 10 000 000 in ebenfalls 4½ % Schiffspfandbriefen; beide Ausgaben v. 1919; Stücke zu M. 200, 300, 1000 u. 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Beide Serien sind seitens der Inhaber un- kündbar; seitens der Bank erfolgt ihre Tilg. zum Nennwert vom 1./7. 1925 ab; vom 1./1. 1929 ab verstärkte Auslos. oder auch sämtl. bis dahin nicht ausgeloste Schiffspfandbriefe mit einer Erist von drei Monaten zur Rückzahl. zum Nennwert auf den 2./1. bezw. 1./7. zulässig. Kurs in Berlin Ende 1920–1927: 100.50, –, 101, –, –, –, –, – % Ausserdem in Frankf. a. M. u. Hamburg notiert. III. Serie M. 30 000 000 in 4½ % Schiffspfandbriefen von 1920; Stücke zu M. 200, 300, 1000, 5000 u. 10 000. Zs. 1./4. u. 1./10., rückzahlbar ab 1928 durch Auslosung. Ab 1./1. 1929 verstärkte Auslos. oder Totalkünd. zulässig. Im Jan. 1921 an der Berliner Börse eingeführt. Kurs wie bei Serie I u. II. Im Umlauf waren am 31./12. 1927: Ser. I M. 8 787 200 = RM. 1 526 336, Ser. II M. 7 692 600 = RM. 566 944, Ser. III M. 9 504 500 = RM. 163 477. Teilungsmasse am 31. Dez. 1927: Bereits eingegangene Aufwert.-Summen u. Zs. 104 366, im Schiffsregister eingetragene bezw. von den Schuldnern anerkannte Aufwert.- Summen 101 594, fällige Zs. (einschl. RM. 2 636 rückst. Zs.) 3388, strittige Aufwert.- Summen 41 047, zus. RM. 250 396, abzügl. des der Bank nach dem Aufwert.-Gesetz zu- stehenden Verwalt.-Kostenbeitrages RM. 19 228, so dass zugunsten der Pfandbriefbesitzer ein Bestand von RM. 231 168 verbleibt. 8 % Gold-Schiffspfandbriefe: GM. 5 000 000. Kurs. Zulass. zum amtl. Handel an der Berliner Börse wurde im Mai 1928 beantragt. Am 31./12. 1927 waren im Umlauf: a) 8 % Gold-Schiffspfandbriefe 1 257 880, b) un- verzinsl. Gold-Schiffspfandbriefr. 757 880. Sa. GM. 2 015 761. Am 31./12. 1927 waren als Deckung für die verausgabten Schiffspfandbriefe in das Register der Bank eingetragen: a) Pfandrechte an durch Schiffspfandrecht gesicherten Darlehnsforder. GM. 2 041 660, b) verpfändete Versich.-Forder. RM. 4 927 950. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 9 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 11 510, Bestand an Wertp. 259 550 (davon eig. Goldschiffspfandbriefe nom. GM. 34 500), Bankguth. 562 060, fällige Darlehnszs. 15 886, Schiffs- pfandrechte: a) Reichskredit für die Binnenschiffahrt 1 506 785, b) Darlehen aus eigenen Mitteln 770 271, Debit. 20 010, Einricht. 21 343. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 48 500, unverzinsl. Schiffspfandbr. 757 880, 8 % Schiffspfandbr. 1 257 880, Kredit. 98 060, Gewinn 5095. Sa. RM. 3 167 417.