―― Banken und andere Geld-Institute. 1991 Deutsche Unionbank Akt.-Ges., Berlin W. 8, Unter den Linden 17/18. Gegründet: 1888. Hervorgegangen aus der Fa. Vorschuss- u Sparverein E. G., Lange- wiesen. Fa. bis 31./3. 1924: Credit- u. Sparbank A.-G. Sitz bis Oktober 1921: Langewiesen. Mit Wirkung ab 1./4. 1922 Aufnahme der seit 1898 bestehenden Privatbankierfirma Veit, Selberg & Cie. Die G.-V. v. 27./9, 1924 beschloss Rückgabe dieses eingebrachten Bank- geschäftes an die alten Inhaber. Zweck: Betrieb von Finanz- u. Bankgeschäften aller Art. Ein früher im Besitz der Commerz- u. Privatbank befindliches Aktienpaket der Preussischen Hypotheken-Actien-Bank wurde, nachdem es sich kurze Zeit in den Händen eines Inflationskonzerns befunden hatte, im Jahre 1925 von einem Konsortium deutscher Banken u. Bankfirmen erworben. Dieses Konsortium, dem u. a. die Firma Lazard Speyer-Ellissen u. J. Dreyfus & Co. angehören, steht unter der Führung der Deutschen Unionbank Akt.-Ges. Der Führung des Konsort. untersteht auch seit Dez. 1925 ein grosser Posten von Aktien der Preuss. Hyp.-Actien-Bank, welcher Eigentum der unter der Beteil. von P. A. Rockefeller, Lee, Higginson & Co. u. bedeutenden schwed. Kapitalisten gegr. Swedish American Investment Corporation ist. Kapital: RM. 4 000 000 in 40 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 30 000 000 (Vorkriegs- kapital), erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1922 unter Ausgabe von M. 5 000 000 Vorz.-Akt. auf M. 65 000 000, weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1923 um M. 135 000 000 durch Ausgabe von 130 000 Inh.-St.-Akt. u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Umstell. lt. G.-V. v. 11./11. 1924 nach Einzieh. der M. 10 Mill. Vorz.-Akt. von M. 190 000 000 auf RM. 40 000 in 2000 Akt. zu RM. 20. Die gleiche G.-V. beschloss ferner die Erhöh. von RM. 960 000 in 9600 Akt. zu RM. 100, ausgeg. zu 115 %. Lt. G.-V. v. 26./4. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1 /10. 1927, ausgeg. zu 120 %. Die G.-V. v. 18./4. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 000 000 in Aktien zu RM. 100, ausgegeben zu 130 %. Die bisher. 2000 Aktien zu je RM. 20 u. 1000 Aktien zu je RM. 1000 sind in 10 400 Aktien zu je RM. 100 umgewandelt. Das A.-K. zerfällt jetzt in 40 000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Semester. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches, der A.-R. erhält keine Gewinnbeteil. sondern eine feste Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 352 611, Wechsel 1 011 200, Guth. bei Banken u. Bankiers 397517, Reports u. Lombards 6 572 619, gedeckte Debit. 23 052 138, ungedeckte do. 1 783 036, eigene Wertp. 1 877 994, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I 257 179, do. II 50 000, Kredit. 32 386 123, Gewinn 353 816. Sa. RM. 35 047 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 337 790, Gewinn 353 816 (davon Div. 125 000, R.-F. II 125 000, Vortrag 103 816). – Kredit: Gewinnvortrag 60 696, Gewinne aus Zs. u. Provis. 630 911. Sa. RM. 691 607. Dividenden 1913–1927: 4, 5, ?, 2, 2, ?, 2, ?, 2, 50, 0, 10, 10, 10, 10 %. Vorstand: Dr. Georg Conrad Graf v. d. Goltz, B.-Dahlem; Otto Hallström, Berlin; Stellv. Alfred Hor witz, Berlin; Prokuristen: Max Regensteiner, Reinhold Kämmerer, Kurt Marquardt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Albert Pinner, Berlin; Stellv. Reichsmin. a. D. Dr. Friedr. Rosen, Exz., Graf Hans Albrecht Harrach, Oberhofen (Schweiz); Gen.-Dir. Ivar Kreuger, Stockholm. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Wohnstätten-Hypothekenbank Akt.-Ges., Berlin SW. 68, Schützenstr. 5. (Vgl. auch den Artikel: Deutsche Bau- u. Bodenbank A.-G.) Gegründet: 15./11. 1924; eingetr. 14./4. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweigniederlassung in Stuttgart. Zweck: Der Zweck der Ges. ist ausschl. darauf gerichtet, durch Hergabe von Darlehen die Herstell. u. Erhalt. von gesunden u. zweckmäss. Wohn- u. Heimstätten für die minder- bemittelte Bevölkerung zu fördern. Die Tätigkeit der Ges. ist gemeinnützig. Sie kann alle Geschäfte betreiben, zu denen eine Hypothekenbank nach den jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmungen berechtigt ist, insbes. Gewährung von Darlehen gegen hypothekar. Sicherstell. sowie die Ausgabe von Schuldverschr. (Hyp.-Pfandbriefe) auf Grund dieser Beleihungen, Gewährung nichthypothekar. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. die Ausgabe von Schuldverschr. (Kommunal-Oblig.) auf Grund der so erworbenen Forderungen, sofern die Darlehen zur Förderung des Gesellschaftszwecks verwendet werden sollen. Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. Erhöht lt. G.-V. vom 27./10. 1926 um RM. 3 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bau- u. Bodenbank übernommen. Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Besitz der deutschen Bau- u. Bodenbank A.-G., Berlin. Goldhypothekenpfandbriefe: Durch Erlass des Preussischen Staatsministerium v. 5./6.1926 ist der Deutschen Wohnstätten-Hypothekenbank Akt.-Ges. in Berlin die Genehmigung er-