1992 Banken und andere Geld-Institute. teilt worden, auf den Inhaber lautende Goldhypothekenpfandbriefe über zunächst zusammen 10 000 000 GM. gleich dem Geldwerte von 10000 006%½ %0 Kg Feingold nach Massgabe der Satzung u. der ministeriell genehmigten allgemeinen Bestimmungen über die Ausgabe von Hypotheken- pfandbriefen auszugeben. Die Pfandbriefe können von den Inhabern nicht gekündigt werden. Die Einziehung der Pfandbriefe geschieht durch freihändigen Ankauf oder durch Kündigung oder durch Auslosung. Die Tilgung beträgt mindestens ½ % jährlich unter Einrechnulg der ersparten Zinsen u. setzt spätestens mit dem fünften Jahre nach der Darlehnshergabe ein. Die Kündigung erfolgt spätestens 6 Monate vor dem Rückzahlungs- termin. Die Einlös. der Stücke u. Zinsen erfolgt in Reichswährung zu dem letzten im Monat vor der Fälligkeit im Deutschen Reichsanzeiger bekanntgegebenen Feingoldpreise an der Londoner Börse, umgerechnet in deutsche Währung nach dem letzten im Monat vor der Fälligkeit an der Berliner Börse amtlich notierten Mittelkurse für Auszahlung London. Als Deckung für die Pfandbriefe dienen in erster Linie die von der Deutschen Wohnstätten- Hypothekenbank Akt.-Ges. gegen hypothekarische Sicherstellung gewährten Darlehen. Der Nennwert aller ausgegebenen Pfandbriefe darf den Gesamtbetrag aller der Ges. zustehenden Hyp. unter Abzug aller darauf erfolgten Rückzahlungen nicht übersteigen. Ausserdem haftet die Ges. für die Sicherheit der Pfandbriefe u. aller aus ihnen entspringenden Rechte mit ihrem gesamten Vermögen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Preussische Staatsbank (Seehandlung), Disconto-Gesellschaft, Reichs-Kredit-Gesellschaft, Deutsche Bau- u. Boden- bank Aktiengesellschaft. Stand 31. Dez. 1927. In das Hyp.-Reg. der Bank waren eingetragen: Goldhypotheken GM. 3 314 790. Der Umlauf an (7 %) Pfandbriefen betrug GM. 1 229 600. 8 % Gold-Pfandbriefe Reihe I. GM. 2 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Frühere Kündigung als zum 1./1. 1932 ausgeschlossen. Rück- zahlung bis spätestens 1./4. 1970. – Kurs: Zulassung in Berlin im April 1928. 7 % Gold-Pfandbr. Reihe II. GM. 5 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Frühere Kündigung als zum 1./1. 1932 ausgeschlossen. Rück- zahlung bis spät. 1./4. 1970. – Kurs Ende 1927: 94 %. Zugelass. in Berlin im Nov. 1927. 8 % Gold-Pfandbr. Reihe IV. GM. 3 000 000; Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 5000. Zs. 1./2. u. 1./8. – Frühere Kündigung als zum 1./1. 1933 ausgeschlossen. Rückzahlung bis spätestens 1./4. 1971. – Kurs: Zulassung in Berlin im April 1928. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.); von dem verbleibenden Ge- winn erhalten die Aktionäre eine Div. bis zu der für gemeinnützige Unternehmungen zu- lässigen Höchstgrenze. Der Rest des dann noch verbleibenden Reingewinns darf nur zur Förderung des gemeinnützigen Zweckes des Unternehmens verwendet werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 883, Postscheckguth. 29 295, Bankguth. 1 469 603, Hyp.-Darlehen 3 309 140, rückständ. Hyp.-Zs. 3063, Vorschüsse auf Hyp. 10 474 672, Wertp. (144 400 eigene 7 % Pfandbriefe) 135 736, Einricht. 33 862, transitorische Posten 150 178. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 2000, Disagio-Res. 24 415, 7 % Goldpfandbr. 1 229 600, Tilg. aus Hyp.-Darlehen 2277, Reichszwischenkredit 10 131 500, transit. Posten 50 866, Überschuss 165 775. Sa. RM. 15 606 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbrief-Zs. 8777, sonst. Zs. 593 747, Unk. 269 787, Überschuss 165 775 (davon R.-F. 18 000, Disagio-Res. 5584, Abschreib. 8862, Div. 129 583, Vortrag 3744). – Kredit: Gewinnvortrag 12 219, Hyp.-Darlehen-Zs. 141 740, sonstige Zs. 741 352, Provis. 142 774. Sa. RM. 1 038 086. Dividenden 1925–1927: 0, 0, 5 %. Direktion: Oberbaurat a. D. Georg Weigle, Ober-Reg.-Rat Friedrich Raps. Prokurist: Dr. Edgar Feder. Treuhänder: Geh. Ober-Reg.- u. Ministerialrat Dr. Pauly; Stellv. Amtsrat Liebach. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Baumstr. a. D. Arnold Knoblauch; Stellv. Ober-Reg.-Rat a. D. Dir. Dr. Kämper, Berlin; Ministerialrat Dr. Aichele, Stuttgart; Vizepräs. Dr. Elsas, Reg.- Rat a. D. Dr. Friedrichs, Berlin; Bergwerks-Dir. Leopold, M. d. R., B.-Zehlendorf; Ober-Reg.- Rat Dr. Dr. Rusch, Dresden; Min.-Rat Dr. Wölz, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alfred Fester & Co. K.-G. a. A. in Berlin W. 8, Französische Str. 16. Gegründet: 8./11. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1921; eingetr. 13./12. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz bis 4./4. 1925 in Düsseldorf. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, die Vornahme aller damit in Verbindung stehenden Handels- u. Rechtsgeschäfte, insbes. Fortführ. der früh. Düsseldorfer Fa. Alfred Fester & Co. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 20, 6400 Akt. zu RM. 100 u. 600 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 50 000 000 (davon M. 5 000 000 Vorz.-Akt.), übern. von den Gründern zu 100 %, März 1922 erhöht um M. 50 000 000 (davon M. 5 000 000 Vorz.-Akt.); nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1923 um M. 600 000 000 in 28 000 Inh.-Akt. à M. 10 000, 200 Inh.-Akt. à M. 100 000, 240 Inh.-Akt. à M. 1 000 000 u. 60 Vorz.-Akt. à M. 1 000 000, begeben zu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht in besond. Fällen ausgestattet. Lt. G.-V. v. 11./9. 1924 Umstell. von M. 700 000 000