2010 Banken und andere Geld-Institute. Die Wasserkraft-Elektrizitätswerke des Viag-Konzerns haben eine Leist. fähigkeit von mehr als 100 000 KW, die Dampfkraft-Elektrizitätswerke von mehr als 400 000 K W. — Stromabgabe der Elektrizitätswerke des Viag-Konzerns betrug 1927: 2 775 800 000 KWh. Die Aluminiumproduktion beträgt etwa 25 000 t jährlich. Von den Kalkstickstoffwerken ist das Werk der Mitteldeutschen Stickstoff-Werke A.-G. in Piesteritz zu günst. Beding. verpachtet. Die Bayerischen Kraftwerke A.-G. erzeugen jährlich etwa 33 000 t Reinstickstoff. Kapital: RM. 120 000 000 in 600 000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 600 Mill. in 600 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Umstell. auf RM. 120 Mill. (5: 1) in 600 000 Akt. zu RM. 200. Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. der Ges. ist im Besitz des Deutschen Reiches. 6 % Gold-Anleihe von 1925. $ 6 000 000 in Stücken zu $ 500 u. 1000; Zs. 1./6. u. 1./12.; Tilg. vom 1./12. 1926 ab mit jährlich $ 150 000 bis spät. 1./12. 1945. Gesamtkündig. jederzeit zu einem Zinstermin zu 100 % mit 60täg. Frist zulässig. – Sicherheit: Die Anleihe ist gesichert durch eine erste Hyp. auf das Innwerk u. die Bayer. Stickstoffwerke, deren Wasserkraftanlagen auf rund RM. 52 000 000 geschätzt werden. – Treuhänder: Deutsche Treuhand-Ges. Berlin u. Harris Trust and Savings Bank, Chicago. —– Zahlst.: New York: Harris, Forbes & Company; Chicago: Harris Trust and Savings Bank. Zahl. von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern. – Die Anleihe wurde unter Mitwirkung der Reichs-Kredit-Ges. A.-G. in Berlin in Amerika von Harris, Forbes & Company, Lee, Higginson & Co. u. Brown Brothers & Co. am 18./12. 1925 zu 84.50 % auf. gelegt. – Kurs in New York Ende 1926: 94.50 %. 6½ % Gold-Anleihe von 1926. $ 6 000 000 in Stücken zu $ 1000; Zs. 1./5. u. 1./11.; Tilg. ab 1./11. 1929 aus einem Tilg.-F. durch Rückkauf nicht über 100 % oder durch Aus- losung zu 100 % zuzügl. Zs.; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 60täg. Frist zulässig u. zwar bis 1./11. 1938 einschl. zu 102 % u. danach zu 100 % einschl. Zs. Das Kap. ist spät. am 1./11. 1941 fällig. – Sicherheit: Für die Auleihe ist eine besondere Sicherstell. nicht erfolgt. Falls die Ges. in Zukunft während der Laufzeit der Anleihe eine, durch ein besonderes Pfandrecht auf ihre Vermögensgegenstände oder Einnahmen gesicherte Anleihe ausgeben sollte, so ist sie verpflichtet, die 6½ % Gold-Anleihe vom 1./11..1926 anteilsmässig in gleicher Weise wie die neue Anleihe sicherzustellen. Wenn das Deutsche Reich von seinem Besitz an Aktien der Viag soviel veräussert, dass es nicht mehr über die absolute Mehrheit des A.-K. verfügt, so wird die Viag dieses öffentlich bekanntmachen. Die Viag wird alsdann die noch ausstehenden Stücke zur Rückzahlung zu dem laufenden Rück. zahlungspreis kündigen. – Treuhänder: National Bank of Commerce in New York. — Zahlst.: Boston u. New York: Harris, Forbes & Compagny: Chicago: Harris Trust and Savings Bank. – Zahl. von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern. – Die Anleihe wurde in Amerika von Harris, Forbis & Company, Lee, Higginson & Co. u. Brown Brothers & Co. am 10./12. 1926 zu 97.50 % aufgelegt. – Kurs in New York Ende 1926–1927: 97.50, 93.50 %. 7 % Anleihe von 1926. RM. 20 000 000; St. zu RM. 500, 1000, 2000 u. 5000, lautend auf den Namen der Reichskredit-Ges. oder deren Order. Zs. 1. 5. u. 1./11. – Die Laufzeit der Anleihe beträgt 25 J. Tilg. erfolgt zum Nennwert u. beginnt nach Ablauf von 5 Freijahren mit dem am 1./11. 1931 beginnenden Jahreslaufe durch Auslos. oder durch freihänd. Ankauf mit jährlich etwa 2.44 % des ursprüngl. Anleihebetrages zuzü gl. ersparter Zs. Die Auslos. finden erstmalig zum 1./11. 1932 statt. Verstärkte Tilg. oder vorzeit. Gesamtkündig. der Anleihe ist seitens des Schuldners frühestens zum 1./11.1932 zulässig. –— Wenn das Deutsche Reich von Seinem Besitz an Aktien der Viag soviel veräussert, dass es nicht mehr über die absolute Mehrheit des A.-K. verfügt, so wird die Viag dieses im Deutschen Reichsanzeiger u. Preussischen Staatsanzeiger sowie in einer Berliner Börsen. zeitung offentl. bekanntmachen. Jeder Teilschuldverschr.-Gläub. ist alsdann berechtigt, innerhalb einer Frist von drei Monaten vom Zeitpunkt der erwähnten Veröffentlichung an seine Teilschuldverschreib. unter Angabe der Nummern mittels eingeschriebenen Briefes an die Schuldnerin zu kündigen. Die Rückzahl. der gekünd. Stücke geschieht alsdann zum Nennwerte zuzügl. Zs. zu dem dem Tage der Veröffentlich. der Bekanntmach. über den erfolgten Verkauf folgenden zweiten Zinstermin. —– Sicherheit: Für Kap. u. Zs. der Anleihe haftet die Ges. mit ihrem gesamten Vermögen. Falls die Ges. in Zukunft während der Laufzeit der Anleihe eine, durch ein besond. Pfandrecht auf ihre Vermögensgegenstände oder Einnahmen gesicherte Anleihe ausgeben sollte, so ist sie verpflichtet, die vorliegende Anleihe anteilsmässig in gleicher Weise wie die neue Anleihe sicherzustellen. –— Aufgelegt im Dez. 1926 zu 96 %. Kurs Ende 1927: In Berlin: 90 %; in Frankfurt a. M.: 88.50 %. Wurde zugelassen zum Handel an der Berliner u. Frankfurter Börse im Mai bezw. Juni 1927. Geschäftsjahr. 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St, Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Beteil. u. Wertp. 172 718 982, Forder. 37 429 001, Bankguth. 9 873 668, Kassa 2215, Einricht. 1, (Bürgschaften für Elektrowerke-Anleihe 31 500 000, Bürgschaften für angeschloss. Unternehm. 9 422 995). – Passiva: A.-K. 120 000 000, R.-F. 12 000 000, 6 % amortis. Goldschuldverschreib. v. 1925 (5 700 000 $) 23 940 000, 6½ % do. v. 1926 (6 000 000 $) 25 200 000, 7 % do. RM.-Schuld-Verschr. v. 1926 20 000 000, Verbindlichk. 8 759 704, Gewinn 10 124 165, (Bürgschaft für Elektrowerke-Anleihe 31 500 000, Bürgschaften für angeschloss. Unternehm. 9 422 995). Sa. RM. 220 023 869.