4 7 1 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 2151 August Wolfsholz Presszementbau-Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Königin-Augusta-Strasse 8. Gegründet: 23./9. 1913; eingetr. 27./9. 1913. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Firma bis 18./3. 1914: Akt.-Ges. für Presszementbau-Ausführungen. Zweck: Ausführ. von Presszementbauten. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 100 000. Urspr. M. 30 000, übern. von den Gründern zu 105 %. 1913 Erhöh. um M. 70 000, 1915 um M. 200 000. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 Umstell. von M. 300 000 auf RM. 100 000 (3: 1) in 100 Akt. zu RM. 1000. Gemäss Beschluss der G.-V. v. 17./6. 1927 ist das A.-K. um RM. 100 000 auf RM. 200 000 erhöht. Auf die Erhöh. wurden yausgegeben mit Gewinnber. ab 1./1. 1927 100 Akt. über je RM. 1000 zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Postscheck 94, Schuldner 309 575, nicht eingezahltes A.-K. 50 000, Grundst. u. Geb. 77 000, Masch., Geräte u. Inv. 273 000, Patente 1000, – Passiva: A.-K. 200 000, Gläubiger 493 663, Gewinn 17 007. Sa. RM. 710 670. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 433 998, Abschr. 54 739, Reingew. 17 007. – Kredit: Gewinn: Vortrag a. 1926 650, Betriebsgewinn 505 094. Sa. RM. 505 745. Dividenden 1914–1927: 8, 8, 8, 5, 0, 5, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10 %. Direktion: Reg.-Baumeister Otto Knör. Prokuristen: Walter Bürklen, Christ. Sturm. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. Carl Weidert, Stellv. Ing. August Wolfsholz, Dir. Carl Busch, Berlin; Dir. Dr. jur. Carl Freytag, Dir. A. Schütze, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dyckerhoff & Widmann Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 1865 als Kommandit-Ges. in Karlsruhe; seit 3./10. 1907 Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 14./11. 1907 in Wiesbaden. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Etwa 20 Niederl. im In- u. Auslande. Interessengemeinschaften u. ständige Verbindungen mit einheimischen Firmen in Danzig, Holland, Schweden, Polen, Tschecho-Slowakei, Jugoslavien u. Bulgarien. Zweck: Ausführ. von Tief- u. Hochbauten u. ähnlichen Arbeiten aller Art, namentlich in Beton u. Eisenbeton, Aufstell. von Entwürfen, Herstell. u. Vertrieb von Betonwaren. Die Ges. übernimmt im besond.: Ausführ. von Beton- u. Eisenbetonbauten, Wasserkraftanl., Kläranlagen, Wasserbauten, Nass- u. Trockenbaggerarbeiten, für die ein umfangreicher Geräte- park zur Verf. steht, Druckluftgründ.; Bau gröss. Anl. nach eig. Systemen, Herstell. u. Vertrieb von Schleuderbetonmasten (Patent), Schleifsteinen für Holzschleifereien, Hohlsteinen; Bau von Kleinwohnungen. Die Ges. kann sich auch an and. Unternehm. beteiligen. In Gemein- schaft mit der Fa. Carl Zeiss in Jena werden nach neuer Bauweise (Zeiss-Dywidag-System) Kuppeln u. weitgespannte Gewölbe hergestellt. Besitztum: Die Ges. betreibt Fabriken in Berlin-Spandau, Wiesbaden-Biebrich, Dresden (Cossebaude), Hamburg, Karlsruhe, Köln, München, Nürnberg, Neuss a. Rh., ausserdem besitzt die Ges. Anl. u. Areale in Wiesbaden-Biebrich, Cossebaude b. Dresden, Nürnberg-Mögeldorf, Berlin- Spandau, Düsseldorf-Neuss, Karlsruhe-Mühlburg u. Hamburg. Die Ges. verfügt über Kraft- u. Baumasch. mit 19 000 PS; dazu geh. Lokomotiven, Lokomobilen, Krane u. Aufz., Dampframmen, Bagger aller Art, Kompressoren, Dampfwinden, Planierpflüge, Betonmischmasch., Walzen- mühlen, Steinbrech- u. Sortiermasch., Pumpen aller Art, Gleisanlagen usw. Ferner verfügt sie über eine Nassbaggerflotte, bestehend aus 80 Einheiten für Kanal-, Hafen-, Fluss- u. Seebau mit weiteren 12 500 PS u. 35 000 t Wasserverdrängung. 1923 wurden in Düsseldorf-Neuss ca. 40 000 u. in Hamburg ca. 20 000 qm Grundstücke erworben. 1924 erwarb die Ges. Gründst. in Biebrich u. Karlsruhe im Ausmasse von 7600 am zwecks Abrundung der dort vorhand. Lagerplätze. Ausserdem wurde ein Lagerplatz von 50 000 qm Fläche mit Bahn- anschluss in München-Riem erstanden. Beteiligungen: Die Gesellschaft ist mit 50 % beteiligt an der „Auslands-Dywidag“, in der die ausländischen Betriebe des Unternehmens in Südamerika vereinigt sind, ferner mit 50 % an der N. V. Albetam Bagger- en Bouw-Maatschappij, den Haag. An beiden Unternehmungen ist mit je 50 % die Allg. Baugesellschaft Lenz & Co. in Berlin beteiligt. Die Gesellschaft ist weiterhin beteiligt an der Continentalen Bau-Aktien- Gesellschaft (Cobag) in Danzig, der Dyckerhoff & Widmann G. m. b. H., Saarländische Bauunternehmung in Saarbrücken, der A.-G. für In- u. Auslandsunternehmungen in Ham- burg, der Kuppelbau-Ges. m. b. H. in Jena, an dem Ostdeutschen Schleuderbetonwerk G. m. b. H. in Königsberg (Pr.), der Otto Schmidt Ges. für Patent-Herkulessteine m. b. H. Dresden, der Schiffswerft Düsseldorf-Neuss G. m. b. H. in Düsseldorf u. der Westrheinischen Tiefbohr- u. Schachtbau-Ges. m. b. H. in Hückelhoven. Kapital: RM. 8 000 000 in 80 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht 1912 auf M. 6 Mill., dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 125 Mill. in 115 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 125 Mill. auf RM. 7 300 000 (St.-Akt. 16: 1, Vorz.-Akt. 25: 1) in 115 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 10 000 „