Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 2179 RM. 8000 Vorz.-Akt. in RM. 8000 St.-Akt.; b) Herabsetz. des Kap. zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 20: 1; c) Erhöh. des herabgesetzten Kap. von RM. 5400 bis zu RM. 30 000 durch Ausgabe von neuen Aktien zu RM. 100 unter Aus- schluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grund u. Geb. 70 846, Masch. u. Werkz. 25 478, Hoch- u. Tiefbaugeräte 1, Fuhrpark 1764, Einricht. 363, Eisen- u. Baumaterial 5630, Holz- best. u. Fertigfabrikate 109 386, Kassa 654, Debit. 17 863, Eff. u. Anteile 3891, Wechselforder. 1300. – Passiva: A.-K. 30 000, Kredit. 5545, Banken 162 404, Wechselverbindlichk. 2027, Holzkaufwechsel 22 498, Dubioseforder. 2160, Aufwert.-Hyp. 3497, R.-F. 3362, Gewinn 5681. Sa. RM. 237 178. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3350, Betriebs-Unk. 5140, Löhne u. Geh. 88 744, Sozialversich. 5007, Zs. 14 718, Steuern 2468, Versich. 867, Masch.- u. Werkz.-Unter- halt. 3375, Dubiose 574, Abschr. 4016, Gewinn 5681. Sa. RM. 133 944. – Kredit: Roh- gewinn RM. 133 944. Dividenden 1922–1927: 30, 0, 0, 0, 0, 6 %. Direktion: Emil Stange. Aufsichtsrat: Stellv. Bank-Dir. Victor Schellong, Stettin; Hans Schümann, Werner Ruge, Dir. Hans Emmerich, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Pommersche Bank für Landwirtschaft u. Gewerbe A. G. Baustoff Akt.-Ges., Gütersloh i. W., Avenwedderstr. 41/43. Gegründet: 15./12. 1923; eingetr. 30./4. 1924. Gründer s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahr- gang 1923/24 II. Zweck: Herstellung u. Vertrieb, Import u. Export von landwirtschaftl., bergwerkl. u. gewerbl. Erzeugnissen aller Art, insbes. von Baustoffen, die Errichtung von Anlagen, die zur Erreichung u. Förderung dieses Zwecks geeignet sind. Kapital: RM. 50 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 191, Postscheck 201, Städt. Sparkasse 248, Wechsel 211, Geschäftsguth Gütersloher Bank 300, Forder. 16 767, Waren 4300, Inv. 485, Verlust (Vortrag aus 1926 29 880, abz. Gewinn in 1927 RM. 1026) 28 854, nicht einziehbares A.-K. 16 020. – Passiva: A.-K. 50 000, Akzepte 7949, Warenschulden 8537, Gütersloher Bank 1092. Sa. RM. 67 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3721, Geh. 2213, soziale Unk. 262, Zs. 209, Mieten 600, Steuern 386, Gewinn 1026. Sa. RM. 8419. – Kredit: Bruttogewinn RM. 8419. Dividenden 1924–1927: 0 %. Vorstand: Wilhelm Heissmann, Josef Hemkendreis. Aufsichtsrat: Hermann Brune, Fritz Westerhellweg, Robert Stabenow, Peter Vielstädte. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Döring & Lehrmann, A.-G. f. Bergwerks-, Erd-u. Bauarbeiten in Liqu. in Halle a. d. S., Königstr. Die G.-V. v. 23./11. 1927 beschloss Auflösung der Ges. Liquidatoren: Dir. Robert Rake- nius, Franz Heinemann, Curt Müller, Halle a. S. Über die Gründe, die zur Liquidation führten, machte die Verwaltung folgende Ausführungen: Bis zum Ausbruch des Krieges hat die Ges. neben Erweiterungs- und Umbauten allein 25 neue Brikettfabriken gebaut und beschäktigte in 51 Baggerbetrieben rund 4000 Arbeiter. Bei Kriegsausbruch waren mehr- jährige Verträge vorhanden, die erfüllt werden mussten. Da die Braunkohlengesellschaften Preiserhöhungen ablehnten, sah sich die Ges. gezwungen, den Werken Konzessionen dahin- gehend zu machen, dass die vorhandenen Geräte von ihnen übernommen und die Arbeiten in eigener Regie weitergeführt wurden. Da die Braunkohlengruben dazu übergingen, die Abraumbewegung selbst auszuführen, musste der Umfang der Arbeiten der Ges. immer mehr eingeschränkt werden. Ende Okt. 1927 arbeitete die Ges. noch auf fünf Baggerbetrieben mit 5 Eimer- und 3 Löffelbaggern mit einem Nutzen, der nicht im Verhältnis zu den Unk. stand. Neue Brikettfabriken sind seit Kriegsausbruch kaum mehr gebautworden, und so ist auch das Hochbaugeschäft sehr zusammengeschrumpft. Da es an Betriebskapital fehlte, so konnte die Ges. Neuanschaffungen, die infolge der rapiden technischen Entwicklung nötig waren, nicht in genügendem Umfang vornehmen und musste daher den Betrieb immer mehr ein- schränken. Die mehrfachen Bemühungen, Anschluss an andere gleichartige Unternehmungen zu finden, sind erfolglos geblieben. Da keine Aussicht vorhanden war, neue grössere Auf- träge zu erhalten, da der Ges. die dazu notwendigen Mittel nicht zur Verfügung gestellt wurden, so wurde die Liqu. beschlossen, um eine weitere Herabminderung des Werles der Aktivbestände zu vermeiden. Augenblicklich ist die Ges. noch für 5 Braunkohlenwerke beschäftigt; die Verträge laufen noch 2 bis 3 Jahre. Da die vorhandenen Verträge erfüllt werden müssen, so wird die Durchführung der Liquidation zwei bis drei Jahre dauern; 137*