* 2224 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. bach noch 12 968 475 qm; diese liegen in den Gemeinden Philippsthal, Röhrigshof, Langers, Heimboldshausen, Harnrode, Unterneurode, Gethsemane, Nippe, Ausbach, Ransbach. Der Schacht erreichte das obere Kalilager in einer Mächtigkeit von 2,3 m bei 660 m, das untere in einer Mäcbtigkeit von 3,3 m bei 700 m. Beide Kalilager führen Hartsalze über 12 % K. 0, das untere auch Carnallite. An Tagesanlagen sind Schachthaus, elektr. Fördermaschine, Mühlengebäude, Salzlager, Chlorkaliumfabrik, Werkstätten, Kessel mit 1000 qm Heizfläche, sowie eine elektr. Zentrale mit Dampfkraft von rund 3000 K W. Leist. und 3 elektr. Zentralen mit Wasserkraft in Vacha, Philippsthal und Harnrode mit 1000 KW-Gesamtleistung vor- handen. Ausserdem sind 9 Beamten- u. 4 Arb. Wohnhäuser vorhanden. C. Leopoldshaller Anlagen: Die Vereinigten Chem. Fabriken zu Leopoldshall, Zweigstelle der Kaliwerke Aschersleben, sind mit einer modern eingericht. Chlorkalium- fabrik u. mit Anlagen zur Erzeug. von chem. Nebenprodukten der Kaliindustrie ausgestattet. Förderung u. Absatz wurden auf den Ascherslebener Anlagen 1882, auf der Hattorfer Anlage 1913, die Fabrikation auf den Leopoldshaller Anlagen 1871 aufgenommen. Beteiligungen: Die Ges. ist an folgenden Unternehm. beteiligt, u. zwar mit % oder mehr: Gew. Heimboldshausen, Philippsthal a. d. Werra; Gew. Ransbach, Philippsthal a. d. Werra; Bergwerksges. Mariaglück, Celle; Bergwerksges. Habighorst, Celle; Gew. Ludwig II. Stass- furt. Mit ½ oder mehr: Kaliwerke Sollstedt, Gew. Sollstedt; Gew. Neu-Sollstedt, Sollstedt; Hannoversche Kaliwerke, A.-G. Oedesse; Gew. der Consolidierten Braunkohlengrube Georg b. Aschersleben. Sonst massgebend: Kaliwerke Salzdetfurth A.-G., Salzdetfurth; Adler-Kali- werke, A.-G., Oberröblingen a. S.; Kaliwerke Adolfsglück A.-G., Lindwedel; Bergwerksges. Hope m. b. H., Lindwedel; Gew. des Braunkohlenbergwerks „Consol. Sophie“ bei Wolmirs- leben; Sohler Werke A.-G., Leopolpshall. Ausserdem: Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin; Steinsalzsyndikat G. m. b. H., Berlin; Deutscher Chlormagnesium-Verband G. m. b. H., Berlin; Deutsche Bromkonvention G. m. b. H., i. Liqu., Berlin; Konsort. für Moorverwertung in Norddeutschland, Osnabrück; Hannoversche Kolonisations- u. Moorverwertungs-G. m. b. H., Osnabrück; Elektrizitätswerk G. m. b. H., Vacha; Elektrotechnische Fabrik, Vacha; Ringofen- ziegelei Philippsthal G. m. b. H., Philippsthal a. d. Werra; Baugenossenschaft Aschersleben E. G. m. b. H., Aschersleben; Salzwerk Heilbronn A.-G., Heilbronn a. Neckar. Gewerkschaft Heimboldsbausen. Die Gerechtsame umfasst 15 101 604 qam u. liegt in den Gemeinden Heimboldshausen, Röhrigshof, Ransbach, Hillartshausen, Ausbach, Gethsemane, Unter-Neurode im Kreise Hersfeld u. in der Gemark. Glaam Kr. Hünfeld. Der Schacht hat bei 740 m das obere, bei 800 m das untere Lager, beide in 2 m Mächtigkeit, angetroffen. Es werden Hartsalze unter u. über 12 % K:0 gefördert. Der Betrieb ruht. Gew. Ransbach. Die Gerechtsame umfasst 15 703 964 am und liegt in den Gemarkungen Ransbach, Wehrhausen, im Kreise Hersfeld und Glaam, Oberbreizbach, Mansbach, im Kreise Hünfeld. Wegen Lagerstätte, Salzvorkommen, Tagesanlagen, Bahnanschluss u. Zweischacht- frage wird auf die über die Gew. Heimboldshausen gemachten Angaben Bezug genommen. Der Feldesbesitz von Ransbach ist mit einer hypothekar. Anleihe in Höhe von MI. 1 250 000 belastet, die mit 5 % zu verzinsen u. bis 1931 Zzu 103 % zurückzuzahlen ist. Das Zubusse- kapital von Ransbach beträgt RM. 800 0000. Der Betrieb ruht. Die Kaliwerke Sollstedt Gew. besassen urspr. 23 aufgeschl. Felder mit 44 669 688 qm Flächeninhalt in den Gemark. Sollstedt, Bleicherode „Wülfingerode, Ascherode, Buhla u. Craja. Hiervon wurde ein Feldesteil von 6 453 593 am im Jahre 1910 an die Gew. Nen- Sollstedt übertragen. Von den alsdann verbleibenden Feldern wurde im Jahre 1910 eiu weiterer Komplex abgeteilt zwecks Gründ. der Gew. Craja, deren sämtl. 100 Kuxe sich im Besitz der Kaliwerke Sollstedt befinden. Im Jahre 1916 tauschte die Gew. von dem Preuss. Fiskus ein Feldesstück in Grösse von 1 604 299 qam ein, welches für die Zwecke der Gew. besonders günstig gelegen ist. Insgesamt beträgt nunmehr das Bergwerkseigen- tum der Kaliwerke Sollstedt 26 242 139 qm, der Grundbesitz 227 662 qm. Das Kalivor- kommen in den Feldern ist durch den im Jahre 1904 fertiggestellten Schacht Sollstedt und ausgedehnte Grubenbaue sowie durch 6 Tiefbohrungen nachgewiesen; es besteht in der Hauptsache aus Sylviniten mit einer Mächtigkeit von 10 m und einem Durchschnitts- gehalt von 16 % Kz0. Nur in dem nordöstlichen Feldesteile sind mit einer Bohrung Carnallite angetroffen worden. Im Schacht Sollstedt wurde das Kalilager in einer Teufe von 681 m angetroffen. Die Zweischachtfrage ist durch ein Abkommen mit der Gew. Neu-Sollstedt gelöst. Das Kaliwerk Craja Gewerkschaft besitzt eine Gerechtsame von 12 578 242 qm. Der Grundbesitz beträgt 84 297 qm. Die Gew. besitzt zwei fertig abgeteufte Schächte. Mit den Grubenbauen wurden Sylvinite von 10–20 % und über 20 % K20 aufgeschlossen. Schacht II, dessen Betrieb mit Ausbruch des Krieges eingestellt werden musste, ist als zweiter Schacht für Craja I anerkannt worden. Der Schacht hat eine Teufe von 570 m. Bergwerksges. Mariaglück. Dieses Unternehmen ist unter dem Namen Gew. Mariaglück als gothaische Gew. gegründet und wurde durch Gewerkenversammlungsbeschluss vom 22./6. 1917 in eine Ges. bürgerl. Rechts, die Bergwerksges. Mariaglück die ihren Sitz in Höfer u. Berlin u. ausserdem einen Sitz am Wohnorte des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden hat, mit einer Dauer von 50 Jahren umgeändert. Die Bergwerksges. ist in 1000 unteilbare An- teile eingeteilt. Die Bergwerksges. Mariaglück besitzt sämtliche Stammanteile der Bergbauges. Mariaglück m. b. H. in Celle in Höhe von M. 20 000, die Hälfte der Stammant. der in Höfer im Bau befindlichen Chem. Fabrik Mariaglück u. Fallersleben, G. m. b. H. in Celle – gemäss Gesellsch.-Beschluss v. 15./10. 19, jetzt Chem. Fabrik Mariaglück u. Habighorst G. m. b. H. r vgg