2228 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Krügershall wird mit dem der Gew. Salzmünde (s. unten) durchschlägig gemacht. Die Ges. gehört seit Febr. 1908 dem Kalisyndikat an. Beteilig. am Absatz des Kalisyndikats betrug Ende 1927: 4.7242 %0. Absatz an Kalierzeugnissen 1924–1927: 66 909, 142 763, 110 703, 131 194 dz K0. Beteiligungen: Gew. Salzmünde: Zur Ausbeute der im nördlichen Teile der Berecht- same der Ges. anstehenden Hartsalze wurde die Hälfte der der Akt.-Ges. gehörigen Gerechtsame an die neue 1000 teilige Gew. Salzmünde verkauft, woran die Ges. mit 2505 Kuxen beteiligt ist. Ge w. Günthershall: 1911 Ankauf von 450 Kuxen (Besitz jetzt 501 Kuxe) der Gew Günthershall zu Göllingen. Mit der Gew. Günthershall sind zugleich die beiden Gew. Schwarzburg u. Seehausen unter den Einfluss von Krügershall gekommen, da Günthershall 501 Kuxe der Gew. Schwarzburg u. 1000 Kuxe der Gew. Seehausen im Portefeuille hat. 1921 fand die Angliederung der Bergbau A.-G. Wittekind, welche die Mehrheit der Kuxe der Gewerkschaft Hildas-Glück, Carlshall u. Ellers besitzt, u. der Gewerkschaft Volkenroda statt. Letztere Gewerkschaft besitzt die Mehrheit der Kuxe von Pöthen I u. II, Beienrode I u. II, Niedersachsen u. Oelsburg. Neuerdings nahm die Ges. Beteil. an der Gew. Baden u. der Gew. Markgräfler durch Übernahme von ¾ der Kuxe dieser Gew. Ferner besitzt die Ges. 1250 Kuxe der Gew. Burbach, 2000 Volkenroda-Kuxe, RM. 2 272 600 Bergbau A.-G., Wittekind-Aktien (A.-K. RM. 6 772 500), 466 Kuxe der Gew. Baden, 466 Kuxe der Gew. Markgräfler, 800 Kuxe der Gew. Zähringen. Kapital (bis 26./6. 1928): RM. 30 062 000 in 19 500 St.-Akt. zu RM. 800. 180 000 St.-Akt. zu RM. 80, 40 000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1 u. 22 000 Vorz.-Akt. zu RM. 1; diese letzteren sowie die Schutz-St.-Akt. sind im Besitz der Gewerkschaft Burbach. – Vorkriegs- kapital: M. 8 000 000. Ursprünglich M. 5 000 000, 1911 Erhöhung auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 242 000 000 in 180 000 St.-Akt., 40 000 Schutz-St.-Akt. u. 22 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 12/12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 242 000 000 auf RM. 14 462 000 wie folgt: nom. M. 180 000 000 St.-Akt. wurden auf RM. 14 400 000 (M. 1000 = RM. 80) umgestellt. Die restl. nom. M. 40 000 000 St.-Akt. u. M. 22 000 000 Vorz.-Akt. wurden auf ihren Goldmark-Einzahl.- Wert von RM. 40 000 bzw. RM. 22 000 (M. 1000 = RM. 1) herabgesetzt. Lit. G.-V. v. 11./4. 1927 Erhöh. um RM. 15 600 000 in 19 500 St.-Akt. zu RM. 800, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien wurden RM. 4 800 000 den alten Aktionären derart zum Bezuge angeboten, dass auf RM. 2400 alte Aktien RM. 800 neue Aktien zum Kurse von 140 % bezogen werden konnten. RM. 2 000 000 dienten zum Austausch der Kuxe stillgelegter Werke. Der Aus- tausch wurde in folgender Weise vorgenommen: Für einen Walbeck-Kux RM. 320 Krügers- hall-Aktien, für einen Salzmünde-Kux RM. 240, für einen Günthershall-Kux RM. 640, für einen Hildas-Glück-Kux RM. 400 u. für einen Carlshall-Kux RM. 480 Krügershall-Aktien. Den Restbetrag von RM. 8 800 000 übernahm ein Konsortium unter Führung der Commerz- u. Privatbank zur Verwertung im Interesse der Ges. Der Erlös aus der Kap.-Erhöh. diente hauptsächlich zur Übernahme von 251 Kuxen der Gew. Wintershall, sodann auch zur völligen Entschuldung der Ges. Die G.-V. v. 26./6. 1928 soll Beschluss fassen über Kapitalerhöhung um RM. 3 960 000 durch Erhöhung des Nennwerts der 40 000 St.-Akt. zu je RM. 1 auf je RM. 100. Umwandlung dieser Aktien in Nam.-Akt. u. Ueberlassung der neuen Aktien an die bisherigen Inhaber. Die 22 000 Vorz.-Akt. zu je RM. 1 sollen mittels Ankaufs aus dem verfügbaren Jahresgewinn eingezogen werden. Konzern: Die Ges. gehört zum Burbach-Konzern. Dawesbelastung: Veräusserl. Obl. RM. 1 700 000, unveräusserl. Obl. RM. 1 865 000. Anleihen: I. 5½ % Obl. von 1907. Rest der Anleihe zur Rückzahl. z. 1./6. 1926 gekündigt. Rückzahl. erfolgt mit RM. 60.60 für je nom. M. 500. Die Genussrechte des Altbesitzes werden mit RM. 70 für je nom. M. 1000 abgelöst. do. II. 5 % Obl. von 1919. Rest der Anl. zur Rückzahl. zum 1./8. 1926 gekündigt. Rückzahl. erfolgt mit RM. 10.48 für je nom. M. 500. Die Genussrechte des Altbesitzes werden mit RM. 11.62 für je nom. M. 1000 abgelöst. Deutsche Kalisyndikats-Goldanl.: Die G.-V. v. 12./2. 1926 beschloss Beteilig. an der innerhalb von 25 Jahren zu amortisierenden Goldanl. des Deutschen Kalisyndikats u. ge- nehmigte die Belast. des Bergwerks- u. Grundeigentums durch Eintrag. einer Sicher.-Hyp. für den auf den Burbach-Konzern entfallenden Anteil der Anleihe u. für die Bürgschalt, die seitens der Ges. für die Anleihe übernommen worden ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede St.-Aktie = 1 St., jede Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst.,6 % Div. (Max. 8 %) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 692 565, Grundst. 292 501, Schachtanlage: Schacht- u. Grubenbaue 735 581, Geb. 255 278, Masch. u. Apparate 309 195, Inv. 52 298, Fabrikanlagen: Geb. 638 456, Masch. u. Apparate 978 807, Inv. 15 630, Saline: Geb. 394 916, Masch. u. Apparate 219 874, Inv. 6491, Hilfswerke: Wohn- u. Verw.-Geb. 553 340, Anschlussgleis 52 648, Wasserversorgungs-Anlage 147 407, Endlaugenleit. 46 628, Inv. 7436; Sonstiges: Material. 186 708, Fabrikationsbestände 398 711, Beteil. u. Wertp. 34 697 017, ―