Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2229 Stammeinlagen 23 343, Kassa 10 593, Forderungen 421 984, (Bürgschaft für die Kalisyndikats- Auslands-Anleihe £ 1 854 150, sonst. Bürgschaften RM. 108 138). – Passiva: A.-K. 30 062 000, R.-F. 6 829 672, Anleihe 3306, Anl.-Zs. 134, Beamten-Pens.-F. 200 000, Div.-K. 21 794, Schulden 989 700, (Bürgschaft für die Kalisyndikats-Auslands-Anleihe £ 1 854 150), sonst. Bürgschaften RM. 108 138), Gewinn 3 030 801. Sa. RM. 41 137 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General- u. Handl.-Unk. 473 211, Steuern u. Abgaben 726 583, Abschr. 302 915, Gewinn 3 030 801 (davon Div. 3 005 320, Vortrag 25 481). – Kredit: Vortrag aus 1926 16 366, Überschuss aus Verkäufen u. sonst. Einnahmen 4 517 145. Sa. RM. 4 533 512. Kurs Ende 1925 –1927: In Düsseldorf-Essen: 6 4.5, 130, 147.50 %; Freiverkehr Magdeburg: 62, 126, 147 %; Freiverkehr Berlin: 65.5, 129.5, 145 %; Freiverkehr Frankfurt a. M.: 64, 130, 146 %. – Auch Freiverkehr Hannover. Dividenden 1913–1927: 10, 4, 4, 8, 12, 12, 25 % £ M. 100 Sondervergüt., 15, 20, 100, 0, 0, 10, 10, 10 %; Vorz.-Akt. 1921–1922: je 8 %; 1923–1927: 0, 0, 6, 6. 6 %. Vorstand: Karl Hepke. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Gerh. Korte, Magdeburg; Stellv. Bank-Dir. Mor. Schultze, Berlin; Bergass. a. D. Helmuth Albrecht, Volpriehausen (Hann.); Bank-Dir. Rich. Betz, Karlsruhe; Bankier Carl Theod. Deichmann, Köln; Bankier Ernst Wilhelm Engels, Düsseldorf; Gen.-Dir. Wilh. Forthmann, B.-Lankwitz; Stadtrat Friedr. Grau, Halberstadt; Komm.-Rat J. Gumpel, Hannover; Bank-Dir. August Hoffmann, Unterkürnach b. Kempten (Allgäu); Bergrat Gustav Kost, Hannover; Konsul J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Dr. Adolph List, Magdeburg; Staatsrat Ludwig Marum, Karlsruhe; Georg van Meeteren, Düsseldorf; Ernst von Morgen, Berlin; Staatsrat Edémund Muther, Gotha; Komm.-Rat F. Rechberg, Hersfeld; Finanzminister Dr. Schmitt, Karlsruhe; Gen.-Dir. F. Schweisgut, Halle a. d. S.; Komm.-Rat Gustav Stähr, Ham- burg; Gen.-Dir. Gust. Starke, Beienrode; vom Betriebsrat: Karl Wille, Ernst Kleine, Teutschenthal. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Halberstadt: Mooshake & Linde- mann; Berlin, Hamburg u. Magdeburg: Commerz- u. Privatbank u. deren Filialen; Berlin u. Bremen: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Filialen; Düsseldorf: Ernst Wilhelm Engels & Co.; Wanne: Rose & Co.; Berlin u. Essen: Gebr. Hammerstein. – Bergwitzer Braunkohlenwerke Akt-Ges. in Bergwitz, Bezirk Halle a. S. Gegründet: 25./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./4. 1905. Firma bis 1911: Gniest-Bergwitzer Braunkohlenwerke zu Wittenberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Die Ges. erwarb die Braunkohlenwerke u. Dampfziegelei Gniest G. m. b. H. bei Kemberg samt Zubehör. Zweck: Erwerb u. Betrieb des dem Braunkohlenwerke u. Dampfziegelei Gniest G. m. b. H. gehörigen Braunkohlenwerks nebst Dampfziegelei sowie anderer Bergwerke. Am Bahnhof Berg- wioitz ist eine Brikettfabrik mit 8 Pressen u. eine Dampfziegelei errichtet. Ende 1906 hat sich Liie Ges. ein grösseres Kohlenfeld gesichert; dasselbe hängt mit dem Areal der Grube der Ges. Friedrich IV in Gniest zusammen u. wird seit 1907 durch Erweiter. dieser Grube aus- gebaut. Der Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 178 ha. An eigenen u. vollbez. Kohlenfeldern besitzt die Ges. 1500 preuss. Morgen. Die elektr. Zentrale zu Bergwitz versieht die Stadt Woittenberg, Kemberg u. kleinere Ortschaften mit elektr. Licht. 1908 hat die Verwalt. in unmittelbarer Nähe der Brikettfabrik ein wertvolles Kohlenlager entdeckt u. durch zahlreiche Bohrungen aufgeschlossen. In der Hauptsache ist das Feld durch Tagebau abzubauen, bei einer durchschnittl. Kohlenmächtigkeit von 13 bis 18 m. Der förderfähige Kohleninhalt beträgt mind. 325 000 000 hl, der selbst bei einem verstärkten Betriebe ca. 50 Jahre ausreicht. Die Tagebaue der beiden alten Gruben Gustav II u. Friedrich IV wurden vollständig aus- gekohlt u. sind stillgelegt. Z. Zt. werden täglich 50 Waggons Briketts u. 80 Waggon Roh- Kkohle produziert. Kapital: RM. 2 250 000 in 7500 Aktien zu RM. 300. —– Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Akt. 1910 im Verh. 3 1 zus. gelegt u. dann wieder um M. 667 000 erhöht. 1911 Erhöh. um M. 1 000 000 in Vorz.-Akt., 1914 um M. 500 000 in Vorz.-Akt. 1921 um M. 5 000 000 Mill. in Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 4./12. 1923 beschloss auf die M. 1 000 000 St.-Akt. eine Zuzahl. von M. 500 je Aktie u. Gleichstell. mit den Vorz.- Aktien, sowie Aufhebung der Bezeichn. St.- bzw. Vorz.-Aktie. St.-Akt., auf die die Zuzahl. bis 15./8. 1923 nicht geleistet wurde, sind für kraftlos erklärt, an Stelle dieser wurden neue Aktien ausgegeben. Lt. G.-V. v. 11./11. 1924 Umstell. von M. 7 500 000 auf RM. 2 250 000 (10: 3) in 7500 Aktien zu RM. 300. Hypoth.-Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Obl. 1922, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 5000 u, M. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 2./1. 1927. Rückzahl. erfolgt mit RM. 3.82 für je nom. M. 1000 zuzügl. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926. Zahlst.: Ges.-Kasse; Anhalt- Dessauische Landesbank in Dessau u. ihre Fil.; Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig u. ihre Fil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B.