2236 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 0 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Kassel: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmst. u. Nationalbk., Commerz- u. Privatbk.; Berlin u. Essen: Disc.-Ges., Laupenmühlen & Co.; Berlin: Hagen & Co., S. Bleichröder; Essen: Deutsche Bank; Hannover: Dresdner Bank, Commerz-u. Privatbk., Westfalenbank; Düsseldorf: Deutsche Bank, Ernst Wilhelm Engels & Co., Siegfried Falk; Bochum: Westfalenbank, Hermann Schüler; Köln: Siegfried Falk, Sal. Oppenheimer jr. & Cie.; Kassel: L. Pfeiffer, Kali-Bank A.-G.; Hildesheim: Albert Hornthal; Münster i. W.: Disconto-Ges.; Dortmund: Bankhaus Gebr. Stern; Weimar: Thür. Staatsbank; Amsterdam: Cont. Handelsbank; Lippmann, Rosenthal & Co., Nederlandsch-Indische Handelsbank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Niedersächsische Montan-Akt.-Ges., Berlin. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 19./12. 1927 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Fa.-Löschung zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Fa. lt. Bek. des Amtsger. Berlin-Mitte v. 31./3. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte aus- führliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. * Phönix Akt.-Ges. für Braunkohlenverwertung in Berlin. Sitz der Verwaltung: Mumsdorf i. Thür. (Börsenname: Phönix Braunkohlen) Gegründet: 26./6. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 27./11. 1909. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13 u. 1920/21. Zweck: Betrieb des Braunkohlenwerkes Phönix in Mumsdorf sowie das Betreiben aller damit im Zus. hange stehenden Geschäfte, ferner Erwerb u. Veräusser. von Grundst. u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. Die Ges. darf sich an Unternehm. gleicher oder ähnl. Art beteiligen, auch Aktien, Kuxe oder Geschäftsanteile anderer Ges. erwerben u. veräussern. Besitztum: Die von der Ges. betriebene Grube Phönix in Mumsdorf liegt im Meuselwitzer Revier. Die Kohle wird im Tagebau gewonnen u. zum grössten Teil zu Briketts ver- arbeitet. Der Kohlenfelderbesitz Iiegt zum grössten Teil im Gebiet Sachsen-Altenburg u. zum kleineren Teil in der Prov. Sachsen. Das Kohlenflöz ist zwischen 7–18 m mächtig. Das Abräumen des Deckgebirges geschieht in eigener Regie. Der Oberflächenbesitz der Ges. ist teils durch den Bergwerksbetrieb in Anspruch genommen, steht teils in eigener Bewirt- schaftung oder ist verpachtet. Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten: 1429. 1927 Zahl der Arbeiter-Wohnungen: 196. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 998 Kuxe der 1000 teil. Gew. Heureka, die mit ihren Kohlenfeldern sich an Phönix anschliesst, so dass beide Ges. einen geschlossenen Gruben- komplex besitzen. Die Gew. hat ihren Sitz in Elberfeld mit Zeigniederlassungen in Prössdorf S.-A. u. betreibt ausschl. die Grube gleichen Namens. Die Kohle wird im Tagebau gewonnen; der Abraum wird wie bei Phönix vom Werke selbst ausgeführt. Das Kohlen- f162 hat eine Mächtigkeit von 8–18 m. Die Kohle wird teils brikettiert, teils als Rohkohle abgesetzt. Der Grubenvorst. besteht aus den gleichen Herren wie der A.-R. der Phönix A.-G. u. dem Vorst.-Mitgl. derselben Ges. Z. Zt. werden rund 170 Arbeiter u. Angestellte beschäftigt. Die Phönix A.-G. sowie die Gew. Heureka gehören dem Mitteld. Braunkohlensyndikat an, das zwecks Regelung von Absatz u. Preisbild. bis 31./3. 1929 abgeschlossen ist u. dem sämtl. Braunkohlenwerke in Mitteldeutschland angeschlossen sind. Beide Ges. haben eine Lieferungsgemeinschaft abgeschlossen und haben insgesamt eine Jahresbeteiligung von 929 000 t Briketts u. 238 000 t Rohkohle. Statistik: Die Rohkohlenförderung betrug 1913/14: 1 060 676 t; 1921/22–1923/24: 1 205 226, 1 392 520, 1 257 824 t, 1./4. bis 31./12. 1924: 1 078 304 t, 1925–1927: 1 572 224, 1 523 888, 1 490 000 t; Briketts wurden fabriziert 1913/14: 338 000 t; 1921/22–1923/24: 443 000, 500 000, 498 000 t, 1./4.–31./12. 1924: 412 790 t, 1925–1927: 615 100, 597 790, 570 000 t. Kapital: RM. 8 700 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsverpflicht- u. im Falle der Liquidation eine vorzugsweise Befriedigung zu 100 % des Nennwertes zuzügl. 6 % Zs. von der letzten Bilanzziehung ab u. etwaige rückständ. Div. – Vorkriegs- kapital: M. 8 500 000. Urspr. A.-K. M. 4 500 000; erhöht 1912 um M. 3 000 000, 1913 um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./6. 1921 um M. 16 500 000 in 8500 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Dir. der Disconto-Ges. u. C. H. Kretzschmar, Berlin) zu 100 %, erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./3. 1925 von M. 25 Mill. auf RM. 8 700 000 derart, dass der Nennwert der St.- Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 500 denominiert wurde. Gegen Einliefer. von je 4 bisher. Vorz.-Akt. zu M. 1000 gelangte eine neue Vorz.-Akt. zu RM. 100 zur Ausgabe. 4½ % Anleihe von 1913, rückzahlbar 1932. Urspr. M. 5 000 000 in Stücken zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Tilg.: Die Anl. war gekündigt zum 1./4. 1923. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges. u. sämtl. Niederlass., Jacquier & Securius, A. E. Wassermann. Über die