Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2237 Altbesitz-Genussrechte wurden besondere Urkunden ausgegeben. Die wegen Kündig. der Anleihe eingestellte Notiz in Berlin wurde ab 13./8. 1926 wieder aufgenommen. Kurs Ende 1926–1927: 84, 82, 75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 31./3. 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäffshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 500 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 100 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. etwaige Sonderrücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Akt. u. etwaige Dividenden-Rückstände, 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), bis zu 10 % vertragsmäss. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kohlenfelder 2 176 828, Grubenanlagen 526 717, Fabrikanlagen 4 465 944, Abraumanlagen 1 858 126, Neubau 203 195, Anschlussbahn-Anlagen 411 336, Beamten- u. Arbeiterhäuser 383 470, landwirtschaftl. Besitz 944 639, Material. 223 170, Briketts 4150, Eff. u. Beteil. 503 256, Kassa u. Postscheckguth. 31 245, Aussenstände 1 666 003, neue Rechn., im alten Jahr zu verrechn. Einnahmen 14 346, Aufwert.-Ausgleich 202 183. — Passiva: A.-K. 8 700 000, R.-F. 81 140, Umstell.-Res. 186 233, Teilschuldverschr. 306 380, Hyp. 138 167, Restkaufgelder 80 254, Gläubiger 1 148 244, neue Rechn. im alten Jahr zu ver- rechn. Ausgaben 173 875, unerhob. Div. 4374, do. Obl.-Zs. 956, Abschr.-K. 2 219 123, Gewinn 575 863. Sa. RM. 13 614 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Ze. 321 780, Knappschaftskassen- u. Erwerbslosenfürsorge-Beiträge 445 687, Steuern 413 077, Abschr. 720 538, Gewinn 575 863 (davon R.-F. 28 443, Div. 522 000, Tant. an A.-R. 18 888, Vortrag 6531). – Kredit: Vortrag 7002, Betriebsüberschüsse 2 436 457, verschied. Einnahmen 33 487. Sa. RM. 2 476 946. Kurs Ende 1921–1927: In Berlin: 780, 9000, 30, 49.75, 47, 124, 102 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 6, 4, 4, 5, 6, 5, 8, 15, 20, 100 %, GM. 10 je Aktie, 1./4.–31./12. 1924: 5 %. 1925–1927: 6, 6, 6 % (Div.-Scheine 5, 6, 7, 19). Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1923/24: 6, 6 %, GM. 1.50 je Aktie, 1./4.–31./12. 1924: 4½ %. 1925–1927: Je 6 %. Direktion: Kurt Bähr, Grube Phönix. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bankier Carl Chrambach, Breslau; Stellv. Dr. Ernst Petschek, Berlin; Justizrat Dr. Jos. Abs, Bonn; Georg Czempin, Rechtsanw. Dr. Martin Hirsch, Kammerpräs. Dr. Kurt von Kleefeld, Bankier Dr. Ed. Mosler, Berlin; Ignaz Petschek, Aussig; Gen.-Dir. Dr. Konrad Piatscheck. Halle a. S.; Bankier Dr. Th. Vogelstein, Berlin; vom Betriebsrat: K. Nauert, P. Geidel. zahlstellen: Mumsdorf: Ges.-Kasse; Berlin: Martin Schiff, Disconto-Ges. Preussische Bergwerks- und Hütten-Akt.-Ges., Berlin SwW. 19, Unterwasserstr. 6. Gegründet: 13./12. 1923; eingetr. 31./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweigniederlass. in Clausthal (Harz), Hindenburg (0.-S.) u. Königsberg in Pr. Zweck: Erwerb, Errichtung, Verwalt. und Ausbeut. bergbaul. u. Hüttenbetriebe sowie anderer gewerbl. Betriebe, die Ausbeut. und Verwert. von Gerechtsamen, die Begründung und Uebernahme von Handelsunternehm. und Beteilig. an solchen, soweit sie die Ges. zu fördern geeignet sind. Entwicklung: Nach dem Vertrag mit dem Preussischen Staat sollten nach u. nach sämtliche staatlichen Bergwerke, Hütten u. Salinen in die neue Akt.-Ges. übernommen werden. Die Übernahme begann mit dem Oberharzer Berg- u. Hüttenwerk. Am 1./2. 1924 übernahm die Ges. das Erzbergwerk Friedrichsgrube u. am 1./3. 1924 den staatl. Kalksteinbruch in Rüdersdorf, am 15./3. 1924 die staatl. Steinkohlenwerke in Oberschlesien, die staatl. Bernsteinwerke u. den preuss. Anteil an den Unterharzer Berg- u. Hüttenwerken in Oker, am 1./4. 1924 die staatl. Kaliwerke, Salinen- u. Braunkohlen werke, am 1./5. 1924 das staatl. Erzbergwerk Dillenburg, am 15./5. 1924 die staatl. Bohrverwalt. in Schönebeck a. E. u. am 1./11. 1924 die staatlichen Steinkohlenbergwerke in Ibbenbühren u. am Deister in Barsinghausen u. am 1./4. 1925 den preuss. Anteil an dem Gemeinschaftsbergwerk Obern- kirchen, an welchem ausser dem preuss. Staat die Schaumburg-Lippesche Landesregierung u. der chem. Fürst zu Schaumburg-Lippe beteiligt sind. Von letzterem erwarb die Ges. gegen Ende 1925 den Anteil von einem Sechstel an dem Gesamtvermögen des Gemein- schaftsbesitzes u. leistete bis 31./12. 1925 die vertragsmässige Anzahl. Durch Erlass vom 30./9. 1925 wurde der Ges. die Verwalt. der dem Staate gehörenden Aktien der Saline Lüneburg, Chem. Fabrik A.-G. in Lüneburg, die sich bisher in Händen des Oberbergamtes Clausthaf befanden, u. durch Erlass vom 23./9. 1925 sind ihr die Verwaltung u. Ausbeut. der Gerechtsame u. Berechtigungen, soweit sie nicht schon früher als Bestandteil oder Zu- behör der übergegangenen Betriebe übernommen Waren, mit Wirkung vom 1./10. 1925 ab übertragen worden; es handelt sich hauptsächlich um die bis dahin von den Oberberg- ämtern wahrgenomm. Verwalt. der verpachteten Felder. Lt. Gesetz v. 26./7. 1926 (Preuss. Gesetzsamml. Nr. 33/26 S. 234) wurde der Ges. das Eigentum an dem bisher verwalteten Vermögen des Preuss. Staates rückwirkend ab 1./1. 1926 übertragen. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. an der Wasserwerk Deutsch-Oberschlesien G. m. b. H., Hindenburg, mit 50.249 % an der Unterharzer Berg- u. Hüttenwerke G. m. b. H., Oker,