Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2241 Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Beteilig. 23 001, (Avale 10 000) Debit. 339, Verlust 50 000. – Passiva: A.-K. 50 000, (Avale 10 000), Kredit. 23 340. Sa. RM. 73 340. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 28 030, Verlust bei Verwertung der Vorräte 17 719. Bachbettmauer 876, Gehälter u. Unk. 7306, Steuern 233, Abschr. auf Debit. 672. – Kredit: Unk. der Liquid. u. Verlustbeitragsanteil der Minorität der Gewerkschaft Wilhelmsfund 2490, Nachlass der Deutschen Mercurbank 2348, Verlust 50 000. Sa. RM. 54 839. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Beteil. 23 001, (Avale 10 000), Verlust 50 000. – Passiva: A.-K. 50 000, (Avale 10 000), Kredit. 23 001. Sa. RM. 73 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 50 000, Abschr. auf Debit. 43, Handl.- Unk. 3400. – Kredit: Nachlass der Deutschen Mercurbank 3443, Verlust 50 000. Sa. RM. 53 443. Aufsichtsrat: Dipl.-Kaufm. Hans Müller, Rechtsanw. Dr. Dahlsheim, Berlin; Dir. Siegmund Schaeffer, B.-Friedenau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsch-Oberschlesische Zink-Industrie Akt.-Ges. (Dozag) in Beuthen O.-S. Gegründet. 8./3., 9./4. 1923; eingetr. 17./4. 1923. Fa. bis 1923: Industriekapital Vermittlungs- Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz bis 17./4. 1928 in Berlin- Charlottenburg. Zweck. Herstell. von Zinkoxyd. Die Ges. hat bei Beuthen O.-S. eine Oxydfabrik errichtet, um das Haldenmaterial von Galmeirückständen der Rudolf-Grube zu Zinkoxyd nach dem sogenannten Wälzverfahren der Fa. Krupp-Grusonwerke in Magdeburg. Der Betrieb der Fabrik konnte am 27./1. 1926 eröffnet werden. Gearbeitet wurde im Jahre 1926 nur mit einem Wälzofen, dessen Kapazität nicht über einen tägl. Durchsatz von 30–40 t Rohmaterial hinausging; der Betrieb diente zum grossen Teil der Einarbeitung in das neue Wälzverfahren sowie der Sammlung von Erfahrungen. Auf Grund der gesammelten Erfahrungen ist ein zweiter grösserer Wälzofen mit einer Durchsatzleistung von 100 t Nerbaut worden, der im Mai 1927 in Betrieb kommen wird. Bei der Verarbeitung der der Haldenrückstände im Jahre 1926 hat sich herausgestellt, dass der Zinkgehalt der Halden, welcher bei der Umstellung in Goldmarkkapital auf durchschnittl. 10 % geschätzt war, nur durchschnittl. 5–6 % betrug. Diese Feststellung hatte zur Folge, dass die Bewertung der Halde auf ein richtiges Mass herabgedrückt werden musste durch starke Abschr. Das Produkt wird zur Weiterverhüttung auf Zink an die Schlesische A.-G. für Bergwerks- u. Zinkhüttenbetrieb in Lipine geliefert. Kapital. RM. 1 000 000 in 10 252 St.-Akt. u. 39 748 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. bis zu 10 % u. sind ausserdem an dem verbleibenden Rest des Reingewinns mit dem 3fachen Betrage dessen beteiligt, was auf jede nicht vorzugsberecht. Aktie entfällt. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1923 um M. 30.9 Mill., lt. G.-V. v. 18./8. 1923 um M. 269 Mill., lt. G.-V. v. 21./9. 1925 Erhöh. um M. 300 Mill. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 12./11. 1925 von M. 600 Mill. auf RM. 3 Mill. (2000: 1) durch Zus. legung von je nom. M. 4000 zu einer Akt. zu je RM. 20. Die a. o. G.-V. v. 10./2. 1927 beschloss, das A.-K. von RM. 3 000 000 auf RM. 1 000 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien im Verh. 3: 1 (spät. Termin 30./6. 1927). Diejenigen zus.gelegten Aktien, auf die von den Inhabern bis zum 1./5. 1927 eine Zuzahl. von 100 % des nach der Zus. legung sich ergebenden Nennbetrages geleistet wurde, wurden Vorz.-Akt. * ― Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung. 5 % an R.-F., Abschr., 10 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. auf St.-Akt. aber nur dann, wenn die Vorz.-Akt. gleichzeitig das 3 fache davon, nämlich 12 % erhalten können; der dann noch verbleibende Teil des Reingewinns wird in der Weise auf die beiden Aktienarten verteilt, dass auf die Vorz.-Akt. immer das 3fache von dem entfällt, was die St.-Akt. bekommen. Der von der G.-V. gewählte A.-R. erhält 10 % von dem Reingewinn, der nach Abzug von 10 % Div. an die Vorz.-Akt. u. 4 % Div. an die St.-Akt. verbleibt, wobei der Vors. 2 Kopfanteile, alle anderen Mitgl. einen Kopfanteil erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Haldenausbeutung 815 377, Grundstückbesitz 9900, Geb. 150 792, Masch. u. Apparate 918 094, Werkzeuge u. Utensil. 65 553, Invent.-Verwalt. 4174, do. Betrieb 6901, Gleisanlagen 25 858, flüssige Mittel 17 408, Aussenstände 22 032, Material 9157, Beteilig. 1, Lizenz 115 425, Kaut. 261, Verlust 62 529. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Akt.-Zuzahl. 794 960, Kredit. 302 217, Hinterleg.-K. 1271, rückständ. Löhne 6016, Wechsel 119 000. Sa. RM. 2 223 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 9801, Kursdifferenz 15, Diskont 1988, Abschr. 69 881. – Kredit: Sonst. Einnahmen 675, Warenerlös 18 482, Verlust 62 529. Sa. RM. 81 686. Dividenden 1923–1927. 0 %. Direktion. Otto Baltin, Beuthen, O.-S. Aufsichtsrat. Vors.: Gen.-Dir. Lob, Berlin; Dipl.-Ing. Hubert Michalke, Breslau; Staats- sekretär a. D. Moesle. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 141