――― Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2243 Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kohlengrube, Erzgruben, Walzwerke, Feinzinkhütte u. sonst. Immobil. 12 862 100, Mobil. u. Betriebsinv. 149 619, Material. der Gruben, Walz- werke u. sonst. Betriebe 897 570, Kohlen- u. Erzbestände 83 903, Rohzink, Zinkblech u. sonst. Produktenbestände 326 487, Kassa, Postscheck- u. Giroguth. 28 386, Eff.-Bestände u. Beteil. 2 227 672, Debit. 7 557 521, (Bürgschaftsschuldner 4075). – Passiva: A.-K. 16 667 000, R.-F. 1 000 000, unerhob. Div. 121 995, Kredit. 3 147 033, (Bürgschaftsverpflicht. 4075), Gewinn 3 197 232. Sa. RM. 24 133 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 2 000 000, Gewinn 3 197 232 (davon R.-F. 700 000, Div. 2 000 040, Tant. an A.-R. 72 808, Pens.- u. Wohlfahrtszwecke 50 000, Vortrag 374 384). – Kredit: Gewinnvortrag 103 768, Bruttoertrag der gesellschaftl. Betriebe 5093 464. Sa. RM. 5 197 232. Dividenden 1922–1927: 204, 0, 6, 10, 12, 12 %. Kurs Ende 1923–1927: 23, 86.50, 63.50, 180, 176.50 %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte im August 1923. Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Franz Drescher, Dir. Joh. Robert, Dir. Dr. Herbert Werner. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Gustaf Ratjen, Berlin-Dahlem; Stellv. Dr. Richard Merton, Frankfurt a. M.; Guidotto Fürst von Donnersmarck, Neudeck O./S.; Kraft Graf Henckel von Donnersmarck, Repten O.-S.; Berghauptm. Heinr. Vogel, Bonn a. Rhein; Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Geh. Baurat Dr.-Ing. von Gontard, Bankier G. von Simson, Berlin; Dir. Karl Schaefer, Frankf. a. Main; Bankier Franz Koenigs, Amsterdam; Baron Jacqdues de Neuflize, Prince Charles Murat, Paris; vom Betriebsrat: Assistent Schindler, Häuer Slodczyk. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Gebrüder Schickler; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges., Darm- städter u. Nationalbank; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurgische Ges.; Köln: Delbrück von der Heydt & Co. Akt.-Ges. für Neuburger Kieselweis in Bittenbrunn bei Neuburg a. D. Gegründet: 12./8. 1910; eingetr. 3./10. 1910. Gründer: s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Gewinnung u. Verwertung von Neuburger Kieselweiss u. der Betrieb von ein- schlägigen Geschäften aller Art. Die Ges. hat Abbaurechte links der Donau in Hessellohe, Joshofen u. im Staatswald bei Neuburg-West von der Norddeutschen Handels-Ges. m. b. H. in Berlin für M. 800 000 erworben u. sich auch die Abbaurechte in weiteren Gemeinden, soweit bis jetzt Kieselweiss hat festgestellt werden können, gesichert. Zunächst ist der Abbau des im Staatswald zu Bittenbrunn-Riedensheim befindl. Lagers, das allein für einen 100jährig. Betrieb ausreicht, in Aussicht genommen. Der Bau der Fabrik daselbst ist fertig und der Betrieb aufgenommen. Die Fabrik kann jährl. 300–500 Waggons Kieselweiss herstellen. Kapital: RM. 400 000 in 400 abgest. Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 1 200 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 22./6. 1918 beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz u. zu Abschreib. Herabsetzung des A.-K. auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1. Die G.-V. v. 24./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 400 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K.), vertragsgemäss. Gewinn- anteil an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gerechtsame 193 200, Betriebsgeb. 116 200, Wohngeb. 11 900, Sandhallen 11 000, Masch. 16 000, elektr. Anlage 2300, Wasseranl. 1080, Werkz. 1, Büroeinricht. 1, Kassa 706, Postscheck 460, Debit. 15 475, Waren 27 030, Betriebsmat. 10 405, Verlust 72 758. – Passiva: A.-K. 400 000, Bank 19 580, Kredit. 56 213, Abwehr-K. 1725, Delkr. 1000. Sa. RM. 478 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 12 761, Verlustvortrag 1926 60 896. — Kredit: Allgem. Erträgnis 898, Verlust einschl. Vortrag 72 758. Sa. RM. 73 657. Dividenden: 1910–1921: 0 %; 1922–1923: 400, ? %; 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ludwig Leingärtner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Grimm, Rechtsanwalt Dr. Eugen Zehme, Fabrikbes. G. E. Reinhardt, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf. Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf. Zweck: Bergbau jeder Art; Verarbeit. u. Verwert. von Bergwerkserzeugnissen; Betrieb sonst, industrielfer Unternehm.; Erwerb von bergbaulichen, industriellen u. kommerziellen Unternehm. jeder Art, sowie die Beteiliguns an solchen Unternehm. Fortbetrieb des früher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kaligewinnungsverträge, Ferner sind Kali- gewinnungsverträge mit den Gem. Idensen, Colenfeld, Cronsbostel, Rittergut Poggenhagen, Rittergüter Liethe u. Düendorf abgeschlossen. 141*