= bei 725 m eine weitere Sohle angesetzt. Es wurden eine Anzahl hochprozentige Sylvinit. 2244 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Besitztum: Die Ges. besitzt zusammen 15 preussische Normalfelder. Teufe des nieder. gebrachten Schachtes 700 m, mit 5½ m Durchmesser, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15,5–244 m in Tübbingsausbau, von 244–700 m in Mauerung. Bei 450 m Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle, bei 500 m die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle u. u. Hartsalzläger mit Mächtigkeiten von 4–18 m aufgeschlossen. Grösse des Grundbesitzes der Ges. 175 000 qm. – Die für den vollen Betrieb des Werkes erforderlichen Tagesanlagen sind vorhanden, als Schachthalle, Fördergerüst, Ventilator, Fördermaschine für 800 m Teufe u. einer Leistung von 5000 dz in 8 Stunden, eine Kesselanlage von 12 Kesseln mit 1200 qm Heizfläche u. allem Zubehör, eine Rohsalzmühle mit 2 Mahlsystemen von je 3000 d: Leistung in 10 Stunden, ein Rohsalzmagazin, eine elektr. Centrale mit Reserven u. diverse Hilfsanlagen, vollständig eingerichtete Werkstätten, Magazine u. Verwaltungsgebäude, eine vollständig eingerichtete Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von- 10 000 dz in 24 Stunden. Mit der definitiven Förder. ist Ende 1905 begonnen. Kalisyndikats-Beteilig. mit 5.5039 %0 Belegschaft zus. ca. 530 Mann. Produktion von Sigmundshall: 1912/13: 18 236 dz Kali der Gruppe II, 74 080 dz Kali der Gruppe III, 40 271 dz Kali der Gruppe IV; 1913/14: 21 201 dz Kali der Gruppe II, 44 120 dz der Gruppe III, 26 944 dz der Gruppe IV, zus. 92 265 dz Kali: 1914/15; 30 726 dz Kali der Gruppe II, 30 004 dz der Gruppe III, 9774 dz der Gruppe IV; zus. 70 504 dz Kali; 1915/16–1921/22: Zus. 83 789, 65 641, 61 965, 61 012, 58 686, 61 959, 99 205 dz reines Kali. 1925–1927: 143 554, 217 406, ? dz Kali. Beteiligungen: 1906 erwarb die Ges. 4000 Kuxe der 5000 teil. Gewerkschaft Weser. Jetzt ist die Ges. mit Ausnahme der 450 Freikuxe des lippischen Staates allein. Besitzer der Weserkuxe (mit M. 1 zu Buch stehend). Die Gew. Weser untersteht den Bestimmungen des Schaumburg- Lippischen Berggesetzes v. 28./3. 1906. Die Schaumburg-Lippische Regierung ist durch 0 Delegierten im Grubenvorstand vertreten. Das durch Verleihungsurkunde v. 26./9. 1906 der Ge- werkschaft Weser verliehene Bergwerkseigentum in Schaumburg-Lippe bezieht sich auf die Aufsuchung und Gewinnung von Steinsalz und den mit ihm auf der nämlichen Lager- stätte vorkommenden Salzen, namentlich Kali-, Magnesia-, Borsalzen u. Soolquellen, sowie Erdölen etc. u. umfasst etwa 22 000 ha. Von diesem Komplex grenzt der ganze nördliche Teil unmittelbar an die Felder der Alkaliwerke Sigmundshall. Die Bergwerksanlagen sind auf Grund 8 83 des Kaliwirtschaftsgesetzes bis 1953 stillgelegt. Beteil.-Ziffer 2.5530 0%0. Die Ges. ist ferner beteiligt an der Steinhuder Meerbahn, seit 1909 an der Phosphat fabrik Hoyermann G. m. b. H. in Hannover u. Nienburg a. Weser, am Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H., am Deutschen Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., an der Tachydor G. m. b. H. u. an der Deutschen Verkehrskreditbank A.-G. u. a. Kapital: RM. 2 148 000 in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 480 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; erhöht 1904 um M. 1 000 000, 1906 um M. 500 000 u. weiter zur Erwerb. von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1920 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien zu M. 1000 u. 1921 um M. 3 800 000 (davon M. 300 000 Vorz.-Akt.). Lt. a. o. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. von M. 7 600 000 auf RM. 2 148 000 (St.- Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 25: 2) in 7000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 9./5. 1928 Einteilung der Vorz.-Akt. in 480 Akt. zu RM. 100. Anleihen: I. 5 % Hyp.-Anleihe von 1905. Gekünd. zum 1./7. 1926. Einlösungsbetrag RM. 125.40 für PM. 1000. Zs. für 1926 = RM. 4.50 für je M. 1000. Barablös. der Altbesitz- Genussrechte mit RM. 50 für je M. 1000 zum 1./8. 1927. II. 5 % Schuldverschreib. von 1914. Stücke abgestempelt auf RM. 150. Barablösung der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 50 für je M. 1000. Zwecks Barablbs. gekündigt zum 15./12. 1926. Ablös.-Betrag 86.58 % des Aufwert.-Betrages. 7 % Goldanleihe von 1927 des Deutschen Kalisyndikats: Beteiligung der Ges. £ 80 970 = RM. 1 651 890. Im Umlauf RM. 1 589 429. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 6 % Vorz.-Div, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 1500 pro Mit- glied), Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerks- u. Fabrikanlagen: Grundst. 46 221, Geb. 952 744, Schachtbau 407 288, Masch. u. Appar. 953 244, Geräte 71 652, Beteil.: Phosphatfabr. Hoyermann G. m. b. H. 163 200, sonst. Beteil. 219 020, Warenbestände 252 021, Wertp. 1, (Bürgschaften 4 744 103), Bankguth. 812 049, sonst. Forder. 562 531, Kassa 916. – Passiva: A.-K. 2 148 000, R.-F. 259 375, Beteil. an der 7 % Hyp.-Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats 1 589 429, (Bürgschaften 4 744 103), 5 % Anleihen 14 344, Gläubiger 252 092, nicht erhob. Div. 3952, Reingewinn 173 695. Sa. RM. 4 440 889. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 167 905, Steuern u. Abgaben 268 061, Zs. 42 478, Abschr. 363 283, Gewinn 173 695 (davon Div. 170 880, Vortrag 2815). – Kredit: Vortrag 2195, Betriebsüberschuss 1 013 229. Sa. RM. 1 015 424. Kurs Ende 1927: Freiverkehr Düsseldorf: 112 %; Freiverkehr Hannover: 115 9%.