Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2251 Grossaktionäre: Sämtl. Akt. sind im Besitz des Freistaates Sachsen. Feingold-Anleihe v. 1924: RM. 50 000 000. Gesichert durch erststellige Hyp. auf Kohlen- vorkommen u. Grundbesitz der Ges., davon zunächst begeben: Erste Ausgabe: RM. 10 Mill., aufgel. Ende März 1924, mit 10 % verzinst ab 1./4. 1924, unkündb. bis 1929. Zinstermine 30./9. u. 31./3. Stücke zu RM. 50, 100, 200, 500 u. 1000; Zeichn.-Preis 95 %, Rückzahl. zu 100 %; ge- zseichnet wurden RM. 2917 450, mithin noch unbegeben RM. 7 082 550. – Zahlst.: Dresden: Sächs. Staatsbank, Gebr. Arnhold, Bondi & Maron, Philipp Elimeyer, Girozentrale Sachsen. Leipzig: Allgemeine Deutsche Credit- Anstalt. Berlin: Berliner Handels- Gesellschaft, Commerz- und Privat-Bank, Darmstädter und Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto- Gesellschaft, Dresdner Bank, F. W. Krause. Hamburg: M. M. Warburg. Weimar: Thürin- gische Staatsbank. Ferner sämtl. Filialen dieser Banken. Im Umlauf am 31./12. 1927 nom. RM. 399 950. Die Zs. per 31./3. 1928 betragen RM. 2.50 für den Zinsschein über 0.8960 g Fein- gold, die anderen entsprechend vervielfacht. 7 % Dollar-Anleihe von 1925: Die Akt.-Ges. Sächsische Werke hat durch Bemühungen der Sächsischen Staatsbank u. des Bankhauses Gebrüder Arnhold von der Nationel City Bank in New York eine 7 % Anleihe im Betrage von 15 Mill. Dollar erhalten. Stücke zu $ 500 u, 1000. Zs. 1./2. u. 1./8. Die Anleihe ist innerhalb 20 Jahren seitens der Gläubiger unkündbar, kann aber von der Akt.-Ges. Sächsische Werke bereits ab 1./2. 1930 zu 105 % u. ab 1./2. 1935 zu 100 % zurückgezahlt werden. Zahlstelle: New York: The National City Bank of New York. Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen Steuern des Reichs u. des Freistaates Sachsen. Die Anleihe ist hinsichtlich Kapital u. Zinsen vom Freistaat Sachsen garantiert. Treuhänder: The National City Bank of New York in New York u. Deutsche Bank in Berlin. Der Erlös der Anleihe ermöglicht die Verwirklichung der weitausschauenden Pläne für die Ausbeutung der reichen Kohlen- schätze des Landes in Verbindung mit der Elektrizitätswirtschaft in der Hauptsache durch den Ausbau des Braunkohlen- und Grosskraftwkes Böhlen bei Leipzig und der Erweiterung des Leitungsnetzes. Die Auflegung der Anleihe in New YVork ist am 3./2. 1925 zu 92 % erfolgt. Kurs in New York Ende 1925–1927: 92.75, 101.50, 100 %. 6½ % Dollar-Anleihe von 1926: Die Ges. nahm bei der gleichen vorhergenannten Bank eine weitere Anleihe von insges $ 50 Mill. auf. Als erste Serie gelangten Anfang Juli 1926 $ 15 Mill. zur Ausgabe. Davon wurden $ 13 Mill. in New York u. der Rest von $.2 Mill. in Holland zu 91.50 % begeben. Stücke: $ 1000 u. 500; Zs.: 1./5. u. 1./11. Das Recht verfrühter Rückzahl. besteht jederzeit an einem Coupontermin mit 30tägiger Kündigung. Der Amortis.-F. wird ab 1./2. 1930 mit 1¼ % des Nominalbetrages der Anleihe am 1./8. u. 1./2. alimentiert u. ab 1./2. 1940 bis 1./8. 1950 mit mind. 1 %. Rückzahl. erfolgt al pari oder Tilg. durch Ankauf. Zahlstellen: New York: The National City Bank of New York in Doll.; Amsterdam: Nederlandsche Handel-Maatschappij, Mendelssohn & Co., Pierson & Co. in Gulden zu ihrem Ankaufswert für Sichtwechsel auf New York. Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen Steuern des Reichs u. des Frei- staates Sachsen. Die Anleihe ist hinsichtlich Kapital u. Zinsen vom FEreistaat Sachsen garantiert. Treuhänder: The National City Bank of New York in New York u. Deutsche Bank in Berlin. Zweck der Anleihe ist der Bau von neuen Grosszentralen u. Erwerb. neuer elektr. Kraftanlagen sowie die weitere Ausdehn. des Leitungsnetzes. Ausser der Garantie des Freistaates Sachsen dient als Sicherheit für die Anleihe eine Hyp. auf alle im Betrieb befindl. Besitzungen der Ges. Von den noch nicht begebenen $ 35 Mill. der neuen Anleihe dürfen $ 15 Mill. nur zum Rückkauf der umlaufenden Stücke der 7 % Anleihe verwendet und die weiteren $ 20 Mill. nur in Beträgen begeben werden, die 50 % des Gestehungspreises der nach dem 1./5. 1926 erworbenen Immobilien nicht überschreiten, u. auch dies nur dann, wenn die Reineinnahmen in zwölf aufeinanderfolgenden Monaten das Doppelte der auf den Betrieben ruhenden Zinsenlasten betragen haben. Kurs in New York Ende 1926–1927: 97.25, 95.75 %. In Amsterdam Ende 1926–1927: 96 , 95 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Verwalt.-Geb. 500 000, Grundst. 25 286 159, Kohlen- unterirdisches 14 720 000, Braunkohlenwerke 52 981 045, Steinkohlenwerk 3728 332, Elektri- zitätsanl. 135 977 618, unvollend. Bauten 36 807 310, Wertp. u. Beteilig. 10 989 566, Hyp. 122 630, Bankguth. 4 688 945, sonst. Schuldner 15 016 223, Wechsel 51 526, Kassa 79 340, Vorräte 2 255 846, Vorauszahlungen 114 121, Anleihe- Disagio 6 000 000, noch nicht eingez. A.-K. 30 000 000. – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 4 500 000, 7 % Doll.-Anleihe (Doll. 15 000 000) 63 000 000, 6 % do. (Doll. 15 000 000) 63 000 000, 10 % Feingoldanleihe von 1924 davon noch im Umlauf 399 950, Hyp. 655 721, Ern.-Rückl. 61 700 000, Wohlf.-F. 1 712 600, noch nicht eingel. Zinsscheine 100 781, Darlehen u. später fäll. Restkaufgelder 23 522 189, sonst. Gläubiger 10 448 890, Übergangsposten 6 491 936, Reingewinn 3 786 596. Sa. RM. 339 318 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg.-Unk. 1 042 164, Steuern 1 749 906, Zs. 6297 186, Anleihe-Disagio 6 000 000, Erneuer.-Rückl. 7 862 694, Kohlenunterirdisches 539 076, Reingewinn 3 786 596 (da von R.-F. 500 000, Div. 3 000 000, Wohlf.-F. 150 000, Vortrag 136 596). – Kredit: Gewinn-Vortrag 106 880, Geschäftserträgnisse, Betriebe u. Beteil. 21 124 701, Sonstiges 6 046 044. Sa. RM. 27 277 625. Dividenden: 1923/24: 0 %. 1/4.–31./12. 1924: 10 % (p. r. t.). 1925–1926: 10, 10 %. 1927 Akt. Lit. A: 10 %; Akt. Lit. B: 5 %.