eisen, Röhren, Grob-, Mittel- u. Feinbleche, Qualitäts- u. Weissbleche. 2260 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Hafenanlagen: 8 eigene Häfen der Ges. mit einem Flächeninhalt von 1½ Mill. qam sind zum möglichst billigen u. schnellen Umschlag der Massengüter mit 54 Kranen u. Verladebrücken modernster Bauart ausgestattet. Die Leistungsfähigkeit dieser Anlagen beträgt über 19 Mill. t. Kohlenbergbau: Die Zechen der Ges. werden in 4 Gruppen (Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen u. Hamborn) eingeteilt: Gruppe Dortmund für die Zechen: Adolf von Hansemann, Tremonia, Kaiser Friedrich, Glückauf-Tiefbau, Wiendahlsbank, Minister Stein, Fürst Hardenberg, Zollern 1 u. II, Germania 1 u. 2, Westhausen, Erin, Hansa, Hörder Kohlenwerk (Zechen Schleswig u. Holstein), Teutoburgia. Gruppe Bochum für die Zechen: Carolinenglück, Engelsburg, Bruchstrasse, Dannenbaum, Friedlicher Nachbar einschl. Hasenwinkel, Prinz-Regent einschl. Karl Friedrich, Julius Philippus, Friederika, Hamburg u. Franziska. Gruppe Gelsenkirchen für die Zechen: Bonifacius, Rheinelbe u. Alma, Pluto- Thies u. Wilhelm, Zollverein, Graf Moltke, Holland, Nordstern, Niederrheinische Felder. Gruppe Hamborn für die Zechen: Friedrich Thyssen Schachtanlagen 1/6, 2/5, 3/7, 4/8, Beeckerwerth u. Rönsbergshof, Lohberg Rhein I, Westende. Die Ges. besitzt 48 Schachtanlagen mit 153 Kohlenschächten. Die Kohlenfelder haben eine Ausdehnung von etwa 360 Mill. qm. Die anstehenden Kohlenvorräte bis zu einef Teufe von 1500 m werden auf 5.3 Milliarden t geschätzt. Die Förderung betrug im Jahre 1925 rund 23 Mill. t Steinkohle. Die Förderfähigkeit kann jedoch als bedeutend grösser angesehen werden. Schätzungsweise ist sie 50 % höher als der Förderdurchschnitt der letzten Zeit. Die Beteiligung beim Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat betrug am 1./10. 1926 etwa 35.617 Mill. t = rund 21.88 %. Koksgewinnung: Die Ges. verfügt über 29 Kokereien mit im ganzen 71 Koks- batterien, die eine jährliche Leistungsfähigkeit von über 9 Mill. t Koks aufweisen. Bei der Verkokung der Kohle werden in eigenen ausgedehnten Anlagen an Nebenprodukten gewonnen: Ammoniak, Benzol, Teer, Pech, Ol, Naphthalin etc. Eisenwerke: Die Roheisenerzeugung erfolgt in 14 Hochofenwerken mit 63 Hochöfen. –— Die reinen Hochofen- u. Giesserei-Werke Schalker Verein, Friedrich Wilhelms-Hütte, Hütten- betrieb Meiderich, Hütte Vulkan Duisburg, sowie Concordiahütte Bendorf sind betriebs- technisch zusammengefasst derart, dass nach Möglichkeit auf jedem dieser Werke nur ein oder zwei Spezial-Roheisen-Sorten hergestellt werden, während auf den Hochofenanlagen der gemischten Werke im allgemeinen nur Thomas-Roheisen erblasen wird. Von den grossen gemischten Werken sind die unmittelbar nebeneinander liegenden Betriebe Phoenix (Ruhrort) u. Rheinstahl (Meiderich) zu einem Werke verschmolzen; desgl. sind die Betriebe der Dortmunder Union u. des Hörder Vereins unter einheitlicher Leitung zusammengefasst. Die Jahresleistungsfähigkeit beläuft sich auf mehr als 9 Mill. t Roheisen. Beteiligung beim Roheisenverband 43.141 % der Gesamtbeteiligung. Stahlwerke: Die Ges. besitzt ausgedehnte Stahlwerke mit 33 Thomasbirnen u. 116 Siemensöfen, sowie Bessemer- u. Elektro-Ofenanlagen für Qualitätsmaterial. Jahres- leistungsfähigkeit über 7.9 Mill. t Stahl. Beteiligung bei der Rohstahl-Gemeinschaft über 6.8 Mill. t = rund 41.082 % der Gesamtbeteiligung. Walzwerke: Das Walzprogramm umfasst alle Walzprodukte, in erster Linie: Halb- zeug jeder Art, Oberbaumaterial, Stabeisen, Formeisen, Walzdraht, Bandeisen, Universal- Beteiligung beim A.-Prod.-Verband 40.956 %, beim do. Halbzeug 50.711 %, beim do. Oberbaumaterial 47.416 %, beim do. Formeisen 21.715 %, beim Stabeisen-Verband 34.372 % beim Röhren-Verband 50.198 %, bei der Bandeisen-Vereinigung 48.444 %, beim Grobblech- verband 44.551 %, beim Walzdrahtverband 29.877 %, beim Drahtverband 23 569 %. In vor- stehenden Beteiligungsziffern sind diejenigen der Charlottenhütte (s. unten) mitenthalten. Erzbergbau u. Kalksteingruben: Die Ges. besitzt Erz-, Kalkstein-, Quarzit- u. Tongruben in Rheinland u. Westfalen, an der Lahn u. Dill, in Mitteldeutschland, Bayern, Spanien, Schweden u. Brasilien. Sie ist ausserdem an einer grossen Anzahl solcher Gruben massgebend beteiligt. Von besonderer Wichtigkeit ist der Erzbesitz im Siegerland, der durch den Zusammenschluss der Werke die Möglichkeit einer rationellen Wirtschaft bietet u. eine wertvolle Sicherung der Erzversorgung bedeutet. Der Erzfelderbesitz umfasst im ganzen etwa 45 000 ha mit einem Gesamtvorrat von etwa 650 000 000 t. – In den Kalk- u. Dolomitwerken betrug die Förderung vom 1./4. 1926–30./9. 1926 an Rohkalk 191 163 t, an Dolomit 6839 t. Von den 35 Eisenstein- u. Erzgruben waren 28 in Betrieb. Die Förderung betrug 370 941 t. Werkstätten- u. Verfeinerungsbetriebe: Die Ges. besitzt umfangreiche Einricht. zur Herstell. von Eisen- u. Stahlguss, Press- u. Schmiedestücken, insbes. rollendem Eisen- bahnmaterial, sowie Waggon- u. Lokomotivbeschlagteilen aller Art, ferner ausgedehnte Drahtverfeinerungsbetriebe zur Herstell. von gezogenen Drähten aller Art, von Drahtseilen, Drahtgeflechten u. sonst. Drahtwaren. Des weiteren werden in grösserem Umfange ge- schweisste Röhren, Hochleistungskessel, Brücken, Eisenkonstruktionen, Autoteile, Federn, Schrauben, Nieten, Anker usw. hergestellt. – Die Röhrenproduktion ist zu einer besond. Gruppe zus. geschlossen, welche die gesamten Röhrenwerke umfasst. In gleicher Weise sind die Werke zur Herstell. von Walzdraht u. Drahterzeugn. zu einer Sondergruppe mit —