2268 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. vorhanden, die lediglich der Wasserhaltung oder Wetterführ. dienen. Die Gesamtförder. betrug 1922–1927: 674 690, 714 634, 734 600, 728 600, 830 000, 850 400 t Kupfererze. II. Hüttenbetrieb: 2 Rohschmelzhütten (Krughütte bei Eisleben mit 3 Wassermantel- öfen, Kochhütte bei Helbra mit 7 Mansfelder Hochöfen mit Berieselungskühlung), 1 Silber. hütte bei Hettstedt mit 14 Röstöfen, Silberlaugerei u. Schwefelsäurefabrik, 1 Kupferraffinier- hütte (Gottesbelohnungshütte) bei Hettstedt mit 11 Raffinieröfen u. 5 Spleis- u. Krätzöfen, 1 Kupferkammerhütte bei Hettstedt, davon die Bleihütte mit 3 Schachtöfen, 3 Bleiraffinieröfen u. einer Kupferstein-Bessemerei u. der Wälzanlage zur Zinkoxydgewinnung, 1 Bessemerei bei Hettstedt mit 3 Wassermantelöfen, 7 Konvertern, Turmsystem für Schwefelsäuregewinnung. Die Gesamtproduktion betrug 1922–1927: Kupfer: 13 513, 17 124, 21 805, 23 804, 24 414, 25 280 t; Silber: 64 709, 70 436, 91 381, 90 483, 104 722, 93 909 Kg. Ferner wurden 1927 gewonnen: Original-Hüttenweichblei 3425 t, Feingold 21.23 kg, Platin 81.2 g, Palladium 122.4 g, Schwefelsäure zu 500 Bé rd. 42 000 t, die fast ganz auf hochgrädige Schwefelsäure konzentriert wurde. An Schlackensteinen wurden hergestellt 1924–1927: rd. 13.9, 24, 23, rd. 27 Mill. Stück. III. Kupfer- und Messingwerke: Kupfer- und Messingwerk bei Hettstedt mit Giesserei, Messingblechwalzwerk, Kupferblechwalzwerk, Bandwalzwerk, Drahtwalzwerk, Grob- u. Feindrahtzieherei, Drahtverseilerei, Drahtverzinnerei, Rohrwalzwerk, Rohrzieherei, Stangen- u. Warmpresserei, Stangenzieherei, Feuerbuchswerkstätte, Hammerwerk. Das Messingwerk Rothenburg a. S. u. Kupferhammer bei Eberswalde sind stillgelegt; die Erzeugung ist nach Hettstedt übernommen. IV. Steinkohlenbergbau: Betriebsanlagen: a) Zeche Mansfeld in Langendreer 11 834 490 qm Grubenfelder mit 4 Schachtanlagen, Kokerei u. Nebenproduktengewinnungs- anlage. Kohlenförder. 1922–1927: 464 389, 144 662, 441 600, 560 537, 572 151, 643 948 b; Kokserzeugung: 202 747, 46 719, 213 205, 282 353, 257 584, 235 781 t. V. Braunkohlenbergbau: Hallesche Pfännerschaft Abteilung der Mansfeld A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb (1926 durch Fusion übernommen). Anlagen: 1. Braunkohlen- bergwerk Friedrich-Ernst bei Senftenberg mit einer Brikettfabrik in Senftenberg, Glashütte in Senftenberg, Glasfabrik Magdalenenhütte, Gross-Räschen; 2. Braunkohlenwerk Pfännerhall bei Merseburg mit einer Brikettfabrik; 3. Braunkohlenbergwerk Alt-Zscherben bei Halle mit Schwelerei; 4. Nasspresse Halle; 5. Dampfziegelei Passendorf bei Halle; 6. Salinenanlage Halle; 7. Werkseisenbahn, Bau-, Acker-u. Wiesenland, 5 Verwaltungsgebäude, 170 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser, Licht- u. Kraftzentralen. Vl. Sonstiger Besitz: Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Saigerhütte bei Hettstedt, Dampfziegelei Wansleben, Bez. Halle. Chamottefabrik Eisleben, elektr. Zentralen in Krug- hütte b. Eisleben, Kochhütte b. Helbra u. Kupferkammerhütte b. Burgörner, sowie 124 km Werksbahn mit 33 Lokomotiven u. 986 Güter. u. Personenwagen. Produktion 1923–1927: Rohkohlen 1 212 371, 1 242 766, 1 448 907, 1 730 373, 1 957 756 t; Briketts 399 174, 392 520, 423 929, 522 250, 567 603 t; Teer 2177, 2328, 2015, 2193, 2251 t; Grudekoks 14 427, 15 592, 11 936, 13 928, 14 211 t; Presssteine 4947, 3418, 2640, 4555, 4173 t; Flaschen u. Gefässe 12 267 000, 12 740 000, 17 738 000, 13 166 000, 19 880 000 Stck.; Siedesalz 1924–1927: 6942, 8418, 6779, 9758 t; Ziegelsteine 1924–1927: 5 158 000, 6 960 000, 5 168 000, 16 319 753 Stck. Grund- u. Bergwerksbesitz: Die der Ges. gehörenden Grundstücke haben eine Grösse von 91 700 000 qam, wovon 3 560 000 am bebaut sind. Die gepachteten Grundst. umfassen 523 023 qm. Grubenfelder (einschl. des Besitzes der Ges., deren gesamtes A.-K. sich in den Händen der Ges. befindet): 726 862 118 am. Forsten bei Wippra u. Bräunrode: 50 767 259 dam. Ländereien im Mansfelder Bezirk: 29 245 777 am. Ländereien bei Langendreer: 272 553 qm. Hausgrundstücke: 1412. Tochtergesellschaften u. Beteiligungen: 1. Montanges. m. b. H. in Berlin (sämtliche Anteile); 2. Gew. Sachsen in Heessen i. W. (50 %); 3. Franz Bahner A.-G., Silberwarenfabrik in Düsseldorf (100 %); 4. Weiss & Samek A.-G. (Messingwarenfabrik) in B.-Wilmersdorf (sämtl. Aktien); 5. Karl Briesenick Fabrik umsponnener Drähte A.-G., Berlin (100 %). Der Betrieb der Briesenick A.-G. wurde 1927 eingestellt u. die Fabrikation mit dem Hettstedter Werk der Mansfeld A.-G. vereinigt. 6. Prinz Carlshütte Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik A.-G., Rothenburg a. S. 7. Mansfeldsche Kaliwerke A.-G. in Eisleben (sämtl. Aktien). Belegschaft: Die Zahl sämtl. beim Mansfeld-Konzern beschäftigten Angest. u. Arb. betrug Ende 1927 bei der Mansfeld A.-G. mit Abteil. Hallesche Pfännerschaft u. Zeche Mansfeld 20 621, bei der Gew. Sachsen 2008, bei den sonstigen Tochterges. 354, insges. 22 983 gegen 24 026 Ende 1926. Kapital: RM. 37 875 000 in 750 000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 25 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 15, letztere sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 20fach. Stimm- recht ausgestattet. Ab 1./1. 1934 kann mit sechsmonatlicher Frist eine Gesamt- oder Teil- kündig. der Vorz.-Akt. erfolgen. Urspr. M. 880 000, dann erhöht auf M. 70 000 000, u. lt. G.-V. v. 4./1. 1922 um M. 350 000 000 in 350 000 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 80 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1923 um M. 250 000 000 St.-Akt. u. M. 50 000 000 Vorz.-Akt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. V. 18./12. 1924 von M. 800 Mill. auf RM. 37 875 000 derart, dass der bisher. Nennwert der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 50 denominiert wurde. Je 2 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind zu 1 Aktie zu RM. 15 zus. gelegt. =