―― 2270 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gustaf Ratjen, Berlin; Oberbürgermeister Dr. Karl Rothe, Leipzig; Geh. Reg.-Rat Ottmar Strauss, Otto Wolff, Köln; vom Betriebsrat: Martin Kiefner, Siegfried Mecs. Zahlstellen: Ges-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Kredit-Anstalt; Berlin: Commerz- u. Privatbank A.-G., Delbrück, Schickler & Co, Deutsche Bank, Direktion der Disconto-Ges., Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H., Hugo J. Herzfeld, Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A. u. die in Eisleben, Berlin, Leipzig, Frankf. a. M., Dresden, Halle a. S. u. Köln bestehenden Zweigniederlassungen dieser Firmen. Mansfeldsche Kaliwerke Akt.-Ges. in Eisleben, Vikariatsgasse 4. Gegründet: 22./3. 1921; eingetr. 7./6. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Bergbau jeder Art, Verarbeitung und Verwertung von Bergwerkserzeugnissen, Herstellung und Verwertung von chemischen Erzeugnissen, Betrieb sonstiger industrieller Unternehmungen, Erwerb von bergbaulichen, industriellen und kommerziellen Unternehm. jeder Art, sowie Beteilig. an solchen Unternehmungen oder deren Pachtung. Die Werke der Ges. sind stillgelegt. Kapital: RM. 1 800 000 in 1800 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 25 Mill. in 25 000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 18./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 25 Mill. auf RM. 1 800 000 in 1800 Aktien zu RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Gerechtsame 1, Grundst. 49 705, Betriebs-Geb. 1, Wohn- u. Wirtschafts-Geb. 49 522, Apparate 121 425, Masch. u. Dampfkessel 138 405, Schacht- anlagen 1, Geräte 1, Kassa 82, Debit. 1 366 712, Beteil. 95 270, Hyp. 800, (Bürgsch. 15 000). – Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 21 927, (Bürgsch. 15 000). Sa. RM. 1 821 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 54 706, Abschr. 112 123. Sa. RM. 166 830. – Kredit: Gesamtertrag RM. 166 830. Dividenden 1923–1927: 3% Direktion: Gen.-Dir. Dr. Max Heinhold, Dir. Paul Striegnitz; Kurt Seffers. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. Ernst von Schön, Leipzig; Dir. Dr. Max Ludwig Eisleben; Dir. Walter Franke, Halle a. S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm' zu Essen Essen-Borbeck (Zeche Wolfsbank). (Börsenname: König Wilhelm.) Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Essen I mittels der Tiefbau- anlagen Wolfsbank II/III, Christian-Levin 1/II u. Neucöln III. Entwicklung: Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbarzechen Wolfsbank u. Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 2 Schachtanlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. 1893 Anlage einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen u. 2 kleinerer Grund- stücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Die Berechtsame König Wilhelm, Wolfsbank u. Neuwesel haben eine Ausdehnung von 12 260 700 qm. In den Borbecker Feldern stehen noch für ca. 100 Jahre abbauwürdige Kohlen an. Auf den Schächten Neu-Cöln u. Wolfsbank sind Kokereien mit 86 u. 125 Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten errichtet, so dass die Ges. im ganzen über 220 Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten verfügt. Die Ges. besitzt die Ziegeleien Christian Levin u. Bochold, ferner eine Brikettfabrik. Die Grubenfelder Wilhelmine Katharina I–X liegen bei Werne, nördlich von der der Gelsenkirchener Bergwerks-Ges. gehörigen Zeche Monopol, grenzen westlich an die Gruben- felder Freih. von Stein der Georgs-Marienhütte zu Osnabrück u. haben 19 984 484 qm Ausdehnung. Schätzungen des Kohlenreichtums bewegen sich zwischen 265 000 000 u. 350 000 000 t. Der Felderbesitz Wilhelmine-Katharina wurde 1916 in eine selbständige Gew. überführt, über deren Kuxe die Ges. verfügt. Lt. Bestätigungsurkunde des Oberbergamtes Dortmund v. 29./4. 1919 erfolgte die Teilung der genannten Gewerkschaft in 2 Felder, helmine-Katharina insges. 695 ha; Grubenberechtsame insges. 32 245 184 qm. Der Häuser- besitz betrug am 31./12. 1927: 1130 Häuser mit 2340 Wohnungen. Beteiligungen u. Verträge: Die Ges. ist beteiligt an der Reederei u. Kohlenhandlung de Gruyter & Co., Duisburg u. hat mit den Vorbesitzern zusammen eine G. m. b. H. gegründet, in der König Wilhelm den massgeb. Einfluss besitzt. Beteil. beim Kohlenkontor 454 361 t. Die G.-V. v. 12./11. 1920 genehmigte einen Interessengemeinschafts-Vertrag mit der Gew. Minister Achenbach zu Brambauer b. Dortmund, der 1922 auf die Gebr. Stumm G. m. b. H. in Neun- irchen, welche die Mehrheit des A.-K. besitzt, übertragen wurde. Im Nov. 1924 wurde der ertrag in einzelnen Punkten den jetzigen Verhältn. entsprech. abgeändert. Die Ges. „König