Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2271 winhelm' wird auf Gefahr u. für Rechn. der Gew. geführt, wobei die bisherige Gesellschafts- form u. Organisation unverändert erhalten bleibt. Gewährleistet wird den Aktionären auf die Vertragsdauer folgende Dividenden: für 1923 keine Div., für 1924 5 % für Aktien u. 10 % für Vorz.-Akt.; vom Jahre 1925 ab bis zum Ende des Vertrages eine Mindestdiv. von 12 % auf die Aktien u. 17 % auf die Vorz.-Akt. Die Gew. hat sich ferner verpflichtet, nach Ablauf von 10 Jahren auf Verlangen der Ges. käuflich deren gesamtes Vermögen (Aktiva u. Passiva) nach dem jeweiligen Stand in der Zeit vom 1./1. 1932 bis 31./12. 1945 zu erwerben, u. zwar zu einem Preise, der in dem 20fachen Betrage der in den letzten fünf Jahren vor der Übertragung gezahlten Durchschnittsdiv., mindestens aber in einem Betrage besteht, der die Ausschüttung von wenigstens M. 2500, auf die Aktien u. M. 3050, auf die Vorz.-Akt. ermöglicht. Jeder einzelne Aktionär ist nach Ablauf von 10 Jahren jederzeit berechtigt, seinen Aktienbesitz an die Gew. Minister Achenbach zu übertragen nebst entsprechendem Div.-Anteil des laufenden Jahres. Die Gew. Minister Achenbach verpflichtet sich, die bei „König Wilhelm“ für Betriebserweiter. notwendig werdenden Mittel- während der 25jähr. Vertragsdauer als Darlehen unkündbar zur Verfügung zu stellen. Neuanlagen bleiben Eigentum von „König Wilhelm“. Sollte eine völlige Ver- schmelzung später nicht zustande kommen, so zahlt „König Wilhelm“ diese Beträge in Jahreszahl- von 5 % zurück. Für „König Wilhelm“ bestehen die Hauptvorteile des Ver- trages darin, dass die Ges. in Zeiten schlechter Konjunktur für einen Teil der Kohlen u. des erzeugten Koks regelmässigen Absatz findet. Produktion: 1922 1923 1924 1925 1926 1927 Steinkohlten . . . t 1 023 499 324 531 825 555 973 815 1 073 901 1 153 947 3% . 315 120 99 832 222 111 260 532 226 395 324 173 Brikettes.. – 27704 42 455 59 243 57 348 2 70* Belegsch. 1918–1927 durchschnittl. 3951, 4108, 5045, 5511, 5460, 4764, 4151, 3858, 3372, 3760 Mann. Beteilig.-Ziffer im Kohlen-Syndikat f. Kohlen 1 740 200 t, f. Koks 512 167 t, f. Briketts 70 200 t. Die Ringofenziegelei lieferte 1914–1927: 4 644 985, 3 111 550, 4 594 650, 4 701 350, 4 785 725, 4237 070, 6558 675, 7 175 040, 7 841 720, 5 661 900, 6 076 970, 7526 820, 3 424 780, 5358 800 Steine. Kapital: RM. 8 500 000, u. zwar RM. 1 800 000 in 3000 konvert. St.-Akt. (Nr. 1–3000) zu Tlr. 200 = M. 600, RM. 5 500 000 in 5500 St.-A. (Nr. 300 1–8500) zu RM. 1000 u. RM. 1 200 000 in 1200 Prior.-A. (Nr. 1–1200) zu RM. 1000; letztere mit Vorrecht auf 5 % Div. mit Nachzahl.- Verpflicht. u. Vorbefriedig. bei Liquid. der Ges., in welchem Falle aber eine Nachzahl. etwa rückst. Vorz.-Div. nicht stattfindet. – Vorkriegskapital: M. 8 500 000. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien zu Tlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zus. legung 5:1, 1887 Begebung der Prior.-Aktien u. 1889 der 3000 St.-Aktien zu M. 1000. 1900 Erhöh. um M. 900 000 in 900 St.-Aktien zu M. 1000. 1905 Erhöh. auf M. 8 500 000 durch Ausgabe von M. 1 600 000 St.-Aktien zu M. 1000, davon M. 1 150 000 zu 225 % den Besitzern der alten Aktien angeboten. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 8 500 000 in gleicher Höhe u. gleicher Stückelung auf Reichsmark umgestellt. Anleihe: I. M. 2 500 000 in 4 % (bis 1897 4½ %) Grundschuldbr. von 1892, rückzahlbar zu 102 %, Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 250 (Alt- u. Neubesitz). Zwecks Barablös. zum 1./9. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag RM. 229.30 für je M. 1000. Anleihe: II. M. 10 000 000 in Schuldverschr. zu M. 1000 von 1907. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./9. 1927. Ablös.-Betrag RM. 137.58 für je M. 1000. Barablös. der Altbes.- Genussrechte zum 1./9. 1928 mit RM. 75 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. weitere Rückl., dann 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Rest 10 % z. Spez.-R.-F. bis 10 % der emittierten Prior.-Aktien, aus dem ev. die Div. der Prior.-Aktien auf 5 % ergänzt wird, dann 4 % auf das eingezahlte Grundkapital. Der A.-R. erhält 12 % Tant. (mind. RM. 80 000) nach Dotierung sämtl. Rücklagen und nach Absetzung von 4 % Div. an das gesamte A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerks-Berechtsame 1 880 000, Grundbesitz Essen 3 244 000, Grundbesitz u. Geb. Werne 2 652 000, Schachtanl. u. Grubenbau 941 000, Betriebs- u. Wohngeb. 10 431 000, Masch.-, Kessel-, Pumpen- u. Kompressor-Anl. 1 431 000, Eisenbahn- Anschlüsse 538 000, Wasserleit. u. Beleucht.-Kabel 131 000, Aufbereit. (Kohlenwäschen u. Koksseparationen) 974 000, Brikettfabrik 247 000, Koksöfen mit Nebenprodukte-Gewinnung Wolfsbank 831 000, do. Neucöln 272 000, Ringofen Christian Levin 7000, do. Bochold 71 000, Hafenanl. 355 000, Gen.-Inv. 283 887, Magazin- u. Warenvorräte 653 871, Eff. u. Beteil. 472 226, Guth. bei der Reichsbank, bei Bankhäusern, beim Kohlensyndikat, bei der Teer. Ammoniak- u. Benzol-Vereinig., bei Verschiedenen u. Kassa 1 461 780. – Passiva: A.-K.: 8 500 000, R.-F. I 850 000, Spez.-R.-F. 120 000, R.-F. II 4 041 589, Beamten-Disp.- u. Pens.-F. 1 113 476, R.-F. für Talonsteuer 28 800, Rückstell. für Bergschäden 6 925 815, do. für Aufwert. von Obl.-Verpflicht. 21 396, do. für Aufwert. rückst. Hyp. u. Restkaufgelder auf Grundst. 435 874, Rückstell. für Koksöfen-Ern. 300 000, noch nicht erhob. Obl.-Zs. 3863, do. Div. 17 797, rückst. Löhne für Dez. 1927 540 414, Gläubiger-K. 2 434 471, Arb.-Unterst.-Kassen u. Knappschafts- gefälle 256 233, Anteil aus der Interessengemeinschaft Gebr. Stumm – König Wilhelm 1 287 032. Sa. RM. 26 876 766. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 902 634, Reingewinn 1 287 032 (davon: Div. 1.080 000, Tant. 100 777, Vortrag 106 255.) – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 107 222, Überschuss 2 082 444. Sa. RM. 2 189 667. R