2274 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Urspr. M. 1 800 000, erhöht bis 1906 auf M. 19 Mill., dann 1916–1923 erhöht auf M. 150 Mill. (Näh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 (nach Einzieh. von M. 75 000 000 Vorrats-Akt.) von M. 75 000 000 auf RM. 52 500 000 durch Herab.- setzung des Nennwertes der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 700. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist im Besitz der Fa. Henschel & Sohn G. m. b. H. 1) 4 % Anleihe der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Hercules von 1894 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 2) 4 % Anleihe der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Hercules von 1899 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 3) 4½ % Anleihe der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Hercules von 1905 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 4) 4½ % Anleihe der Gewerkschaft der Zeche ver. Poertingssiepen zu Kupferdreh von 1897 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 5) 4 % Anleihe der Rhein. Anthracit-Kohlenwerke von 1904 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 6) 4½ % Anleihe der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Gottfried Wilhelm von 1908 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 7) 4 % Anleihe der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks ver. Dahlhauser Tiefbau von 1897 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 8) 5 % Anleihe der Gewerkschaft der Zeche Altendorf von 1902 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 9) 5 % Anleihe der Gewerkschaft Oespel zu Kley von 1909 in Stücken zu M. 500, abgestempelt auf RM. 75. 10) 4½ % Anleihe der Gewerkschaft der Zeche Borussia von 1903 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 11) 4 % Anleihe der Gewerkschaft Dorstfeld von 1905 in Stückee zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. 12) 4½ % Anleihe der Gewerkschaft Dorstfeld von 1909 in Stücken zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. Sämtl. Anleihen sind rückzahlbar am 1./1. 1932. Die Ges. hat beschlossen, die Genussrechte der Altbesitzer der Anleihen durch eine Zusatzaufwert. von 10 % abzulösen. Die Obl., für die der Altbesitz anerkannt ist, werden am 1./1. 1932 mit RM. 250 für je M. 1000 (Anleihen No. 1–8, 10–12) u. mit RM. 125 für je M. 500 (Anleihe No. 9) zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. vom Jahresreingewinn, der nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rückl. sowie nach Abzug des für die Aktionäre be- stimmten Betrages von 4 % des eingezahlteo Grundkapitals verbleibt (ausserdem eine jährl. Vergüt. von GM. 100 000, berechnet nach dem Dollar-Mittel-Kurs am Tage der Zahl., der Dollar zu GM. 4.20 gerechnet). Rest zur Verfüg. der Ges. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerksberechtsame 5 732 000, Grundbes. 12 542 000, Beamten- u. Arb.-Wohn. 15 528 000, Betriebsgeb. 6 217 000, Masch., Pumpen, Kessel 2 629 000, Schächte u. Grubenbau 1 072 000, Aufbereit., Wäschen, Verlad. 1 475 000, Kokerei mit Neben- gewinnungsanlagen 4 556 000, Brikettfabriken 484 000, Betriebsgeräte, Werkzeuge, Einricht. 510 000, elektr. Anlagen 1 048 000, Eisenbahnanschlüsse 357 000, (Bürgschaften 548 866), Bestand an Betriebsmaterial. 1 558 262, do. an Steinkohlenteerpech 124 787, do. an Kohlen 742 795, do. an Nebenprodukten 190 328, Wertp. u. Beteil. 11 999 693, Kassa, Wechsel 106 310, Debit. u. Vorauszahl. 11 124 503. – Passiva: A.-K 52 500 000, R.-F. 5 250 000, Rückstell. für Berg- schäden 3 335 000, Anleihen 409 425, Hyp. 2 291 978, rückst. Anl.-Zs. 3443, do. Div. 7238, (Bürgschaften 548 866), Löhne für Dez. 301 627, Beiträge zur Ruhr-Knappschaft 726 917, Kredit. 8 435 043, Reingewinn 4 736 008. Sa. RM. 77 996 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3 328 295, Reingewinn 4 736 008 (davon Div. 4 200 000, Tant. an A.-R. 233 333, Vortrag 302 675). – Kredit: Vortrag aus 1926 301 265, Betriebsgewinn 7 763 038. Sa. RM. 8 064 303. Kurs Ende 1913–1927: 157, 137.25*, –, 174, 201.60, 141*, 225, 618.50, 1020, 21 900, 76, 77.50, 58, 195, 158 %. Notiert in Berlin. – Zulass. von RM. 52.5 Mill. Akt. an den Börsen zu Düsseldorf u. Essen im Juni 1928 beantragt. Dividenden 1913–1927: 10, 10, 10, 10, 10 % £ M. 20 Sondervergüt., 10 % £ M. 40, 12, 12, 20, 80, 0, 0, 6, 8, 8 %. Vorstand: Gen.-Dir. Ernst Tengelmann, Bergwerks-Dir. Wilh. Wegener, Bergwerks- Dir. H. Busch, Essen; Bergwerks-Dir. Fr. Tengelmann, Dortmund; stellvertr. Vorstandsmitgl.: Bergwerks-Dir. Wilh. Breucker, Bergwerks-Dir. Bergassessor Paul Kratz, Essen. Prokuristen: Friedr. Meyer auf der Heyde, Viktor Röcken. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Bernh. Beyer, Kassel; Stellv. Bank-Dir. Dr, phil. h. c. Oscar Schlitter, Berlin; Jul. Stempel, Essen; Komm.-Rat Herm. Walter, Berlin; Geh. Justizrat C. Hennecke, Essen; Reg.-Rat a. D. Dr. Th. Böninger, Berlin; Bankier Carl Theodor Deichmann, Köln; Dir. Dr. Ernst Mangold, Dir. Robert Otto Gerhardt, Kassel; Dir. Carl Jaeger, Hattingen; Oskar Henschel, Kassel; vom Betriebsrat: W. Gardemann, A. Dehmann.