6 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1921. Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 31./10. 1927. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Gebrüder Sulzbach, Ges.-Kasse. Kurs: in Frankf. a. M. 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 20 = 1 St., zu RM. 100 = 5 St. u. 1 Vorz.-Akt. = 750 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. a. o. Abschr. u. Rücklage, 5 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 1500 für jedes Mitglied), Rest weitere Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 25 000, Wertp. 1 251 222, Beteilig. u. Dar- lehen 887 102, Kasse u. auf kurze Zeit kündbare Guth. 1 830 641, Aussenstände 1 088 597, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Schuldverschr. 317 260, noch nicht erhob. Div. 5248, Verbindlichkeiten 1 190 738, Gewinn 269 317. Sa. RM. 5 082 564. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. u. Studien 266 439, Gewinn 269317, (davon Div. 240 000, Vortrag 29 317). – Kredit: Gewinn-Vortrag 9167, Zs., Gewinne aus Wertp., Beteil. u. Verschiedenes 526 590. Sa. RM. 535 757. Kurs Ende 1920–1927: In Frankfurt: 438, 601, 5000, 4.5, 2.90, 42, 110, 117 %. Eingef. in Frankfurt a. M. im Sept. 1920. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1915/16: 9, 6, 7, 9 %; 1916/17: 10 %; 1917/18–1918/19: Je 11 %; 1919: (9 Mon.) 12 % – M. 30.80 Bonus. 1920–1927: 15, 15 £ (Bonus) 5, 100, 0, 5, 5, 6, 8 % (Div.-Schein 4). Vorz.-Akt. 1923–1927: 0, 5, 5, 6, 8 %. Direktion: Fritz Sondheimer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Alb. Sondheimer; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Albert Katzen- ellenbogen, Emil Beer, Fritz von Braunbehrens, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Nathan M. T. Sondheimer, Dr. Karl Sulzbach, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Th. Wolfensperger, Zürich; Leo Wreschner, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank, Gebr. Sulzbach; Dresdner Bank; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, Dresdner Bank. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Gelsenkirchen-–-Rotthausen. (ßBörsenname: Dahlbusch) Gegründet: 30./3. 1873. Sitz bis Anfang 1925 in Rotthausen. Die Ges. ist aus der im Jahre 1851 unter dem Namen: „Belgisch-Rheinische Gesellschaft der Kohlenbergwerke an der Ruhr“ (Societe anonyme Belge-Rhenan des Charbonnages de la Ruhr) in Düsseldorf mit einem Kapital von 2 000 000 Franken gegründeten A.-G. hervorgegangen. Zweck: Bergbau u. Gewinnung von Kohlen u. Mineralien Verwertung u. Handel in diesen Erzeugnissen, insbesondere Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Südwesten des Stadtkreises Gelsenkirchen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr angelegt wurde. Besitztum: Die Ges. besitzt in Rotthausen (Stadtgemeinde Gelsenkirchen) Gruben- felder von zus. rd. 4 000 000 qm. Auf 2 Hauptschachtanlagen werden die Flöze der oberen u. mittleren Fettkohlenpartie gebaut. Die Felder markscheiden im Norden mit den Zechen Consolidation u. Hibernia, im Osten mit der Zeche Ver. Rheinelbe u. Alma, im Süden mit dem Felde von Ver. Bonifacius u. im Westen mit Zollverein. Der Kohlenreichtum beträgt bis zu einer Teufe von 1500 m nach markscheiderischen Ermittlungen rund 80 000 000 t. Die Schachtanlage III/IV/VI ist ausgerüstet mit 1 Hauptförderschacht (Schacht VI), 1 Neben- schacht (Schacht IV), 4 Fördermaschinen, 1 Dampfkesselanlage von zus. 3919 qm Heizfläche 1 Kohlenwäsche von 80 t stündliche Leistung, 1 Zentral-Maschinenhaus mit 1 Turbo-Generator v. 2000 .KW, mit 1 Niederdruckkolben-Kompressor mit 14 000 chm)/std. Leist., 1 Turbo- Kompressor mit 24 000 cbm/std. Leistung, ein Zentral-Masch.-Haus mit 1 Turbo-Generator von 1300 KW. Die gegenwärtige Hauptfördersohle ist bei 732 m Teufe in der Fettkohlen- partie angesetzt. Auf der Schachtanlage III/IV/VI befindet sich ferner eine Zentral- kokerei mit zugehöriger Nebenproduktengewinnungsanlage, bestehend aus 60 Abhitze- öfen (erneuert 1922), 45 Verbund-Regenerativöfen (erbaut 1925/26) u. 60 weiteren Verbund-Regenerativöfen. Die Gesamtleistungsfähigkeit der Kokereianlage wird nach erfolgtem Ausbau rd. 500 000 t Koks im Jahre betragen. Zur Erzeugung des für die Verbund- öfen erforderl. Schwachgases ist 1926 eine Schwachgasgeneratorenanlage von 4 Generatoren mit einer tägl. Durchssatzleistung von 80 t Kleinkoks errichtet worden. Die Kokskohlen- aufgabe erfolgt von einem Kokskohlenturm mit Misch- u. Schleudereinrichtung u. mit einem Fassungsvermögen von 2400 t, der durch eine Drahtseilbahn mit der Rheo-Wäsche der Schachtanlage II/V/VIII u. durch ein Gummitransportband mit den Schwemmsümpfen der Wäsche des Schachtes VI verbunden ist. In der Mitte des Feldes gelegen ist der Wetter- schacht Berger, welcher ausgerüstet ist mit 2 elektr. angetriebenen Ventilatoren von je 11 000 cbm/min. Leistung u. einer Fördermaschine mit elektr. Antrieb. Die Schachtanlage II/V/VIII besitzt einen modern eingerichteten Hauptförderschacht (Schacht VIII) u. zwei Parallel geschaltete ausziehende Wetterschächte (Schacht II u. Schacht V) zus. mit 4 Förder- maschinen u. 2 Ventilatoren. Im J. 1923 wurde eine neue Kesselanlage mit 4 Röhrenkesseln edeeeee ag