Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2283 ferner eine elektr. Zentrale mit 5 Dampfkesseln u. 3 Dampfturbinen mit etwa 3500 PS Leistung. Gleisanschlüsse bestehen an die Station Senftenberg (N.-L.) u. Gross-Räschen. 2. Die Abt. Braunkohlenwerk Grube Elisabeth bei Mücheln, Bez. Halle a. S., deren Ausbeut. durch Tagebau erfolgt. Für die Förder. sind 3 elektr. Kohlenbagger neu aufgestellt; die Leistungsfähigkeit beträgt im Jahre 1 700 000 t. Der Abraumbetrieb befindet sich in eigener Regie, diesem dienen 4 elektr. angetriebene Bagger sowie 20 Lokomotiven. Die Abt. besitzt 3 Brikettfabriken mit 27 Pressen, 20 Röhrentrocknern, 41 Dampfkesseln, eine Anzahl Dampf- u. elektr. Masch. mit etwa 6000 Ps u. einer Jahresleist. der Werke von 450 000 t u. ferner eine elektr. Zentrale mit 4 Turbinen von 16 500 Ps Leistung. Auch ist eine Ringofenziegelei mit elektr. Antrieb vorhanden, die im Jahre 3 000 000 Steine herstellen kann. Gleisanschluss besteht an die Station Mücheln Bez. Halle a. S. 3. Die Abt. Zechau in Zechau (S.-A.), die drei in sich abgeschlossene Anlagen besitzt. Die Ausbeut. wird mittels Tiefbau u. eines Tagebaues vorgen. Die jährliche Förderung beträgt 1 500 000 t. Der Abraum wird selbst betrieben; die Leist. beträgt im Jahre 1 100 000 cbm. Die Abt. besitzt für den Abraumbetrieb sowie für die Kohlengewinn. 6 elektr. Bagger. Vorhanden sind auch 3 Brikettfabriken, die im Jahre 500 000 t erzeugen u. mit 25 Pressen, 8 Dampftelleröfen, 15 Röhrentrocknern, 45 Dampfkesseln u. ebenfalls mit einer grösseren Anzahl von Dampf- u. elektr. Masch. von etwa 3300 PS§ ausgestattet sind. Zu den Anlagen gehören zwei elektr. Zentralen mit 3 Dampfturbinen u. 2 Dampf- maschinen von 6200 PS Leist. Gleisanschlüsse bestehen nach den Stationen Rositz (S.-A.), Grossröda (S-A.), Meuselwitz (S.-A.) u. Altenburg (S.-A.). 4. Die Abt. Schönow bei Schönow (Neumark), deren Ausbeut. durch Tiefbau erfolgt und die im Jahre 50 000 t fördert. Sonst. Anlagen sind hier nicht vorhanden. Gleisanschluss besteht nach Station Schönow. 5. Das Wasserwerk Frose i. A., das im Jahre rd. 1 500 000 cbm Wasser abgibt. B) Die Ges. hat erworben: 1. Zur Abrund. des Felderbesitzes bei Senftenberg (N.-L.) Kohlenabbaugerechtigkeiten in der Nachbarschaft der Rittergüter Muckrow, Cunersdorf u. Leskow. 2. Verleih. auf Grund des Berggesetzes vom 24./6. 1865 u. Grubenfelder bei Fürsten- walde (Spree), Grünberg (Schles.) u. Crossen (Neumark) mit einem nennenswerten Kohlen- vermögen. 3. Die Oberfläche des Rittergutes Leskow im Ausmass von rd. 219 ha, dessen Unterirdisches bereits seit längerer Zeit in ihrem Besitze war. 1924 sind zur Abrundung weitere Kohlenfelder angekauft. – Die Gesamtbelegschaft einschl. der angeschlossenen Werke beträgt etwa 5200 Mann. Der Grundbesitz der Ges. beträgt rd. 5000 ha. Beteiligungen: Mit namhaftem Kuxenbesitz ist die Ges. beteiligt: 1. An der Gewerk- schaft Oskarssegen, die über 40 Maximalfelder umfasst. Die Förderung aus der Grube Oskar in Schmagorei (Neumark) und der Grube Borussia bei Drossen (Neumark) beträgt 80 000 t im Jahre, die Produktion an Briketts 30 000. 2. Von der Gewerkschaft Hohen- zollernhall besitzt die Ges. gemeinsam mit der Werschen-Weissenfelser Braunkohlen A.-G. sämtl. Kuxe. Die Ausbeut. erfolgt im Tagbau u. ergibt im Jahre rd. 500 000 t. Vorhanden ist eine Brikettfabrik, die jährlich 170 000 t Briketts herstellt. Produktion: Absatz: Förderung Rohkohle Briketts Elektrizität Ziegelsteine t t t Kst. Stück 1913 2 111 407 97 919 659 380 3 098 659 3 405 050 1918 3 630 782 546 956 1 106 488 6 607 878 838 990 1919 2 887 525 358 543 809 868 6 943 609 1 744 135 1920 3 812 011 593 096 1 033 825 10 745 247 2 168 350 1921 4 084 764 750 157 1 178 595 7 479 046 3 041 475 1922 4 238 034 833 101 1 232 953 8 628 829 1 947 880 1923 3 894 946 835 288 1 128 846 8 258 458 1 265 900 1924 3 928 796 758 542 1 130 103 9 968 235 2 168 650 1925 3 983 474 724 533 1 161 034 10 488 109 1 829 150 1926 3 870 000 581 885 1 178 077 6 301 687 838 450 1927 4 297 650 756 131 1 329 443 6 511 098 2 848 800 Kapital: RM. 22 950 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 20, 5000 St.-Akt. zu RM. 80, 70 500 zu RM. 300 u. 4500 Vorz.-Akt. zu RM. 300. Letztere beziehen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Verpflichte; bei Liquid. werden sie vor den Aktien zu 115 % eingelöst. Sie können ab 1910 ganz oder teilweise (in letzterem Falle durch Ausl.) zu 115 % zurückgezahlt werden. — Vorkriegskapital: M. 9 000 000. 5 Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht bis 1914 auf M. 9 000 000, dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 76 500 000 in 5000 St.-Akt. zu M. 300 u. 70 500 St.-Akt. u. 4500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 76 500 000 auf RM. 22 950 000 derart, dass gegen eine Aktie zu M. 300 eine solche zu RM. 80 u. 1 Anteilschein zu RM. 10 behändigt wurde. Der Nenn- hBetrag der St.- u. Vorz.-Aktien zu bisher je M. 1000 ist auf je RM. 300 umgewertet worden. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 800 000 4 % Teilschuldverschreib. von 1896 in Stücken zu M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 190, bei Neubesitz auf RM. 150. Gekündigt zum 2/1. 1924. Kurs notierte bis 1924 in Berlin.