2284 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. II. Anleihe von 1906: M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubesitz auf RM. 75 u. RM. 150. Gekündigt zum 2./1. 1924. Kurs notierte bis 1924 in Berlin, III. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910, rückzahlbar zu 103 %% in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubesitz auf RM. 75 u. RM. 150. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. Gekundigt zum 2./1. 1924. Anleihen von den Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerken übern. u. zwar urspr. I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1904, rückzahlbar zu 103 % in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbes. auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubes. auf RM. 75 u. RM. 150. Gekünd. zum 2./1. 1924. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. II. M. 1 120 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 aufgewertet bei Altbesitz auf RM. 95 u. RM. 190, bei Neubesitz auf RM. 75 u. RM. 150. Kurs notierte bis 1924 in Berlin. Gekündigt zum 1./10. 1923. Von sämtl. Anleihen Ende 1927 noch aufgewerteter Betrag von RM. 599 620 in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, darauf 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien (die event. nachzuzahlen ist), bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grubenfelder 10 335 410, Grundstücke 3 450 490, Eisenbahnanl. 498 264, Wohn- u. Verwalt.-Geb. 2 024 690, Betriebsgeb. 3 807 901, Masch. 6 472 284, Geräte 426 293, Pferde u. Wagen 62 692, Materialienbestände 1 416 882, Waren- bestände 4599, Kassa u. Wechsel 57 516, Wertp. u. Beteilig. 2 408 989, Hyp.-Forder. der A.K. W.-Ruhegehaltskasse 53 579, Wertp. do. 54 363, Aussenstände 2 112 442 (Avale 49 500). – Passiva: A.-K. 22 950 000, R.-F. 2 590 000, Teilschuldverschreib. 599 620, A. K. W.-Ruhe- gehaltskasse 265 240, Wohlf.-F. 9716, Div.-Rückstände 13 193, Gläubiger 5 133 983 (Avale 49 500), Gewinn 1 624 645. Sa. RM. 33 186 398. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 508 622, Überschuss 1 624 645 (davon Div. 1 377 000, A.-R.-Tant. 50 222, Ruhegehaltskasse 20 000, Vortrag 177 422). – Kredit: Vortrag 190 721, Betriebsüberschuss 2 942 545. Sa. RM. 3 133 267. Kurs Ende 1914–1927: St.-Aktien 175.10*, –, 240, –, 171*, 229, 317, 915, 9500, 25, 30.75, 42, 124.25, 108.75 %. – Vorz.-Aktien: 115.50*, –, 112, –, 118*, 123.75, 122, 199, –, 0.5, 22, 54, 92, 84.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1914–1927: 8, 9, 11, 15, 10, 10, 12, 20, 100, 0, 0, , „ 6 % Vorz.-Akt. 1913–1922: Je 6 %. 1923–1927: 0, 6, 6, 6, 6%― Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Ferd. Raab, Halle a. S.: Gen.-Dir. Ernst Tietsche, Berlin; Dir. Bergassessor a. D. O. Heufelder, Halle a. S.; Dir. Dipl.-Ing. H. Schenk, Senftenberg; Dir. Dipl.-Ing. R. Ulke, Zechau i. Thür. Aufsichtsrat: Vors. Reichsminister a. D. Dr. Eugen Schiffer, Exz., Berlin; 1. Stellv. Bankier Barthold Arons, Berlin; 2. Stellv. Bankier Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Wilh. Bauersfeld, Essen; Dir. Dr. Jul. Baumann, Halle a. S.; Bank-Dir. S. Bodenheimer, Bankier Georg Helfft, Berlin; Dir. Dr. Willy Hinniger, B.-Lichterfelde; Gen.-Konsul Eugen Landau, Berlin; Bergassessor a. D. Theodor Quehl, Hegelberg a. Neckar; Gen.-Dir. Dr. Dr. e. h. W. Scheithauer, Naumburg a. S. Zahlstellen: Für Div.: Halle a. S.: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Deutsche Bank, Gebrüder Arons, Arons & Walter; Commerz- u. Privat-Bank; Darm- städter u. Nationalbank, N. Helfft & Co.; Dortmund: Dresdner Bank; Essen: Essener Credit- anstalt Filiale der Deutschen Bank; Wernigerode: Commerz- u. Privat-Bank; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Wilh. J. Homberger, Dresdner Bank; Prag: Petschek & Co. Werschen-Weissenfelser Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft in Halle a. S., Prinzenstr. 16. Gegründet: 23./9. 1855. Sitz bis 1./10. 1897 in Weissenfels. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues u. der damit zus.hängenden Geschäfts- zweige, sowie Handel mit daraus gewonnenen Rohstoffen u. aus diesen erzeugten Fabri- katen, vorzugsweise mit Braunkohle, Briketts, Nasspresssteinen, Grudekoks, Ölen, Paraffin, Kerzen u. Nebenprodukten. Betriebsabteilungen: a) Berginspektion Streckau. Bergwerke: „Emma“' bei Streckau mit Brikettfabrik, Nasspresse u. Schwelanlagen; „Jacobsgrube“ bei Trebnitz mit Brikett- fabrik, Nasspresse u. Schwelanlagen; „Vollert“ bei Deuben. Die drei Bergwerke gehören zum Bergrevier Zeitz; b) Berginspektion Neuzetzsch. Bergwerke: „Neuzetzsch“ bei Hohen- mölsen mit Brikettfabrik u. Nasspresse. Tagebau „Wählitz“ u. Brikettfabrik „Wählitz“'; „Gustav Adolf- bei Röcken. Sämtl. zum Bergrevier Naumburg gehörig; c) Berginspektion Groitzschen. Bergwerke: „, Groitzschen“ bei Groitzschen mit Brikettfabrik, Nasspresse v. Schwelanlage; „Bunge-Nebe“ bei Queisau mit Brikettfabrik u. Nasspresse „Profen“; Nr. 394 bei Waldau; sämtl. im Bergrevier Zeitz geleg.; d) Mineralbl-, Paraffin- u. Kerzenfabrik Köpsen mit Schwelanlagen; e) Mineralöl- u. Paraffinfabrik Waldau. Anschlussgleise nagh den 3