― Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2297 Kapital: RM. 1 230 000 in 785 Aktien Lit. A zu RM. 40, 60 Aktien Lit. A zu RM. 60, 2825 Akt. Lit. A zu RM. 200 u. 1260 Akt. Lit. A zu RMI. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. M. 720 000. Nach verschied. Wandl. betrug das A.-K. Ende 1913 M. 1 700 000, 1918 herabgesetzt auf M. 1 478 000, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 35 000 000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umgestellt lt. G.-V. v. 26./6. 1924 bzw. 25./4. 1925 von M. 35 000 000 auf RM. 1 200 000 in 15 421 St.-Akt. zu RM. 40, 386 St.-Akt. zu RM. 60, 800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 1600. Die G.-V. v. 4./5. 1926 beschloss, dass auf jede Vorz.-Akt. zu RM. 1600 RM. 80 u. auf jede St.-Akt. 20 % ihres Nennwerts zugezahlt werden. Die zugezahlten Aktien erhielten die Bezeichnung Lit. A u. erhalten 10 % Vorz.-Div. Demgemäss wurden RM. 925 000 Aktien in Aktien Lit. A umgewandelt. Lt. G.-V. v. 26./10. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 220 000 durch Zus. legung der ver- bliebenen RM. 275 000 St.-Akt. im Verh. 5: 1. Nach Durchführ. der Beschlüsse v. 4./5. 1926 u. 26./10. 1926 beträgt das Kap. RM. 980 000 in Aktien Lit. A: 1260 zu RM. 500, 1575 zu RM. 200, 60 zu RM. 60 u. 785 zu RM. 40. Die G.-V. v. 28./2. 1927 beschloss Erhöhung um RM. 250 000 in 1250 Aktien Lit. A zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Akt. sind zu 100 % von einem Konsort. übern. u. den Aktion. zu 110 % im Verh. RM. 2000: RM. 500 angeboten worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., (Gr. d. A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Div. an Aktien Lit. A, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 116 580, Wohngeb. 131 000, Kohlenabbau- gerechtigkeiten 266 604, Gruben- u. Fabrikanlagen 568 863, Bestände 73 022, Beteil. 35 706, Hyp. 1000, Kassa 10 751, Wechsel 3127, Bankguth. 69 249, Aussenstände 271 848. –— Passiva: A.-K. 1 230 000, R.-F. 120 000, unerhob. Div. 699, Grundentschädig. 4891, Restlöhne aus Dez. 1927 20 932, Gläubiger 68 776, zu zahlende Steuern 11 448, Gewinn 91 004. Sa. RM. 1 547 753. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 1 261 876, Steuern 43 601, abgeschrieb. Forder. 1600, Abschr. 90 307, Gewinn 91 004 (davon R.-F. 3000, Div. 86 100, Vortrag 1904). –Kredit: Erlös der gesamten Anlagen 1 459 995, Ackerpacht u. Mieten 7840, Zs. 14 593, sonst. Einnahmen 5962. Sa. RM. 1 488 390. Kurs: Vorz.-Aktien notierten bis März 1918 in Berlin. St.-Aktien notieren im Frei- verkehr Berlin. Ende 1925–1927: 12, 16, 91 %. Dividenden: 1917–1927: 6, 9, 12, 15, 15, 40, 0, 0, 0, 6, 7 %. Vorz.-Akt. 1914–1916: 0 %, 1920– 1927: 6, 10, 10, 0, 0, 0, 6, 7 %. Direktion: Oskar Schatz. Prokuristen: B. Hoppe, M. Wullstein, Berginsp. W. Zwanzig. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Rob. Gumpert, Charlottenburg; Stellv.: Bankier Anton Ephraim, Dir. Carl Müller, Bankier Franz Siele, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Ephraim, Oscar Heimann & Co. Kaliwerke „Adolfs Glück“ Akt.-Ges., in Lindwedel, Post Hope (Prov. Hannover). Gegründet: 4./1. 1906; eingetr. 17./1. 1906. Sitz bis 30./10. 1908 in Berlin. Hervor- gegangen aus der Kali- u. Glbohr-Ges. Adolfs Glück. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Gewinnung u. jede Art der Verwertung von Salzen, Erdölen u. sonst. Mineralien auf Grund der mit den Grund- von Lindwedel, Plumhof, Sprockhof, Berkhof u. Vesbeck abgeschlossenen erträge. Besitztum: Die Gerechtsame umfassen etwa 15 000 Morgen in obengenannten Gemark. Die Umwandlung der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit aus den Gerechtsame-Verträgen mit der Gemeinde Lindwedel in eine selbständige Salzabbaugerechtigkeit wurde 1908 durch- geführt u. 1909 in die Grundbücher eingetragen. Im J. 1910 wurden durch Bohrungen in normaler Teufe das Salz u. im Salz eingelagert Hartsalz u. Sylvinit von teilweise sehr gutem Chlorkaliumgehalt erschlossen. Mit dem Bau der Schachtanlage wurde Mitte 1907 begonnen. Der Schacht stand Anfang 1913 bei ca. 520 m im kompakten Steinsalz; bei dieser Teufe wurde die erste Hauptfördersohle angesetzt und zum Auffahren der Strecken über- gegangen; insges. wurden 1052 m Strecken aufgefahren. Dabei wurde ein Sylvinlager von sehr guter Qualität angefahren, dessen Vorricht. jetzt im Gange ist. Bei einer durchschnitt- lichen Mächtigkeit von etwa 2 m beträgt der Prozentgehalt dieses Lagers zwischen 45 u. 58 % Reinkali (K20). Die oberirdischen Anlagen umfassen das Hauptzechengebäude (Bureau-, Magazin-, Kaue u. Werkstättengebäude), die Mühle u. Fabrik, ebenso Arb.- u. Beamtenwohn- häuser, die elektr. Zentrale u. das Kesselhaus mit 9 Zweiflammrohrkesseln. Das Nachbarwerk Hope hat Ende 1909 mit dem Abteufen seines Schachtes begonnen u. 1912 die Förder. aufgenommen. Der Schacht Hope liegt in der Gemarkung Hope in 1 060 m Entfern. vom Schacht Adolfs Glück (Hope markscheidet nördlich mit Adolfsglück) beide Schächte wurden auf Grund behördl. Genehmigung 1913 durchschlägig. Im April 1909 wurde der Ges.