Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewimung. 2309 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 6 % an Vorz.-Akt. (ausserdem für je 6 % Mehrdiv. an St.-Akt. 1 % weitere Vorz.-Div.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest an St.-Akt. u. wie vorstehend an Vorz.-Akt. Kurs Ende 1925–1927: Freiverkehr Berlin: 32.50, 42, 65 %. Auch Freiverkehr Hannover u. Düsseldorf. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 70 000, Wohngeb. 100 000, Beteilig. 2 253 001, Stillgel. Gerechtsame u. Werksanlagen (Sammelkonto) 2 498 007, Material. u. land- wirtschaftl. Bestände 25 212, Beteilig. an Kleinsiedl. Mansfeld 2300, Syndikatsstammeinlage 5950, Kassa 1492, Debit. 783 283, Effekten 117 600, (Genussschein-Gegen-K. 121 700, Avale 31 000). – Passiva: A.-K. 4 796 000, Anleihe I 271 650, do. II 46 118, aufgewert. Hyp. 6733, Kredit. 592 096, Anleihe-Zs. 1456, R.-F. 89 992, Rückstell.-K. für stillgelegte Gerechtsame u. Werksanlagen 46 544, (Anleihegenusssch. 121 700, Avale 31 300), Gewinn 6255. Sa. RM. 5 856 847. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stilleg.-Kosten 60 803, allg. Unk. 64 456, Gen.-Unk. 24 780, Steuern u. Abgaben 14 248, Abschreib. 46 544, Gewinn 6255. – Kredit: Einnahmen aus Quotenverkäufen 175 804, sonst. Einnahmen 41 284. Sa. RM. 217 088. Dividenden: St.-Akt. 1913–1927: 0, 0, 0, 0, 4, 6, 20, 8, 12, 250, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.- Akt. 1917–1921: Je 6 %. 1922–1927: 47, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Adolf Soa. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Georg Solmssen, Berlin; Stellv. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Rechtsanw. u. Notar Dr. jr. Herm. Fischer, Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bank-Dir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Feit, Stassfurt; Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Gen.-Dir. Bergrat Dr.- Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Aschersleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankver. u. Fil.; Berlin: Disconto-Ges. u. Fil., Commerz- u. Privat-Bank; Mannheim: Südd. Disconto-Ges. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft, Sitz in Oedesse bei Peine. Gegründet: 9./6. 1900; eingetr. 24./9. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 5./6. 1914 in Hannover, seitdem in Oedesse. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineral. u. Fossil. jeder Art. Besitztum: Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Oedesse, Eddesse, Wendesse u. Edemissen umfassen rund 3321 ha. Erbohrt wurden Hartsalz, Sylvinit, Sylvin und Steinsalz. Die Schachtabteufungsarbeiten und die Anlagen sind Anfang 1905 in der Gemark. Oedesse in Angriff genommen worden, Anfang 1912 wurde die Endteufe von 905 m erreicht. Das Werk ist unter u. über Tage fertig ausgebaut, besitzt elektr. Kraftanlage, ein Mahlwerk u. Anschlussbahn. Die Ges. fand gutes Hartsalz, das ohne chemische Verarbeit. als Rohsalz abgesetzt werden kann. Der Ges. wurde von der Verteilungsstelle mit Wirk. v. 1./3. 1913 eine vorläufige Beteilig.-Ziffer von 3.3922 Tausendstel zuerkannt. Die Beteilig.- beim Kalisyndikat betrug Ende 1927: 5.1828 %o. Die Ges. gehört zum Aschersleben- onzern. Beteiligungen: Bei dem der Ges. nahesteh. Kaliwerk Berkhöpen G. m. b. H. wurde ein Schacht abgeteuft u. ist mit dem Hannov. Kaliwerke durchschlägig verbunden. Die Ges. ist an dem Kaliwerk Berkhöpen mit 60 % beteiligt, während 40 % auf die Gew. Ludwig II entfallen. Die Quote von Berkhöpen betrug Ende 1927: 2.9813 %o u. wurde zu 60 % auf die Ges. u. zu 40 % auf die Gew. Ludwig II übertragen. Die Ges. hat ihre Beteil.-Ziffer zurzeit auf den Aschersleben-Konzern übertragen. Die Werke sind stillgelegt worden, jedoch nicht end- gültig, sondern die Stillegung wird von Jahr zu Jahr beschlossen. 2 Kapital: RM. 2 100 000 in 14 000 Aktien zu RM. 150. — Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht 1904 um M. 1 500 000, 1907 um M. 1 000 000, 1911 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 13./10. 1921 wurde d. Grundkapital um M. 8 000 000 erhöht. Die neuen ab 1./1. 1921 div.-ber. Akt. wurden von einem Konsort. (Delbrück, Schickler & Co.) übern., u. Zwar 6 000 000 zu 117 %, die den Aktion. zu 125 % i. Verh. 1:1 angeb. wurden, u. der Rest von 2 000 000 zu 150 %. Lt. G.-V. v. 3./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 14 000 000 auf RM. 2 100 000 (M. 1000 = RM. 150) in 14 000 Aktien zu RM. 150. ILt. G.-V. v. 8./5. 1928 soll das A.-K. eingeteilt werden in 1050 Akt. zu RM. 1000 u. 10 500 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (solange Tant. nicht gezahlt wird, eine feste Jahresvergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerksbesitz 49 000, Grundst. 94 000, Schacht 700 000, Anschlussbahn 176 000, Geb. 670 000, Masch. u. Kessel 140 000, Mühleneinricht. 28 000, Geräte 5000, Betriebsmaterial 14 513, Salzvorräte 36 135, Kassa 694, Beteil. 68 485, Oblig.- Steuer 200 669, Forder. 189 021, (Bürgschaften 16 496 260). — Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 32 640, Schulden 238 880, (Bürgschaften 16 496 260). Sa. RM. 2 371 520.