L 2320 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. — Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 940 000, Grundst. 96 000, Schachtanlage: Schacht- u. Grubenbau 1 178 000, Gebäude 336 400, Masch. 347 000, elektr. Anlage 110 000, Werkz. u. Geräte 50 000, Saline: Gebäude 287 300, Masch. 395 000, Geräte 3000, Hilfswerke: Anschlussbahn 39 400, Gebäude 279 300, Wasserversorgungsanlage 23 000, Geräte 5400, Holzbearbeitungsanlage 58 800, Wege u. Platz 15 500, K. Hafenanlage Bodenfelde 90 800, Sonstiges: Materialien 66 228, Fabrikationsbestände 202 635, Beteil. u. Wertp. 3 479 575, Stammeinlage 48 161, Kassa 16 513, Forder. 942 452, (Bürgschaft für die Kalisyndikats- Auslands-Anleihe £ 1 854 150, sonst. Bürgschaften 57 300, Obligationen-Genussrechts-K. Glückauf-Berka 94 000). – Passiva: A.-K. 6 772 500, R.-F. 677 250, unerhob. Div. 7932, Anleihe 1919 8944, do. 1916 3510, do. Glückauf Berka 2850, Frachten 10 872, Lohn 8334, Unterstütz.-F. 1143, Schulden 1 109 765, (Bürgschafts-Hyp. für die Kalisyndikats-Auslands- Anleihe £ 1 854 150, sonst. Bürgschaften 57 300, ausgegebene Genussrechtsurkunden auf Obligationen Glückauf-Berka 94 000), Gewinn 407 364. Sa. RM. 9 010 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- u. Handl.-Unk. 185 417, Steuern u. Abgaben 268 790, Abschr. 166 175, Gęwinn 407 364 (davon: Div. 406 350, Vortrag 1014). – Kredit: Vortrag aus 1926 5930, Überschuss aus Verkäufen u. sonst. Einnahmen 1 021 819. Sa. RM. 1 027 749. Kurs Ende 1925–1927: In Düsseldorf-Essen: 40.5, 84, 87 % Freiverkehr Berlin: 44, 84, 85 % Freiverkehr Magdeburg: 42, 82, 80 %. Auch Freiverkehr Hannover. Dividenden: 1913–1924: 0 %; 1925–1927: 8, 6, 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Albrecht, Bergwerksdir. L. Scholl (kaufm. Leiter), W. Westermann (techn. Leiter). Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Dr. Gerhard Korte, Magdeburg; Stellv. Bank-Dir. G. van Meeteren, Mülheim-Ruhr; Bankier Ernst Wilhelm Engels, Düsseldorf; Rechtsanw. Dr. Herzfeld, Bankier Max Hoffmann, Essen; Bergrat G. Kost, Hannover; Konsul J. L. Kruft, Bad Oeyn- hausen; Gen.-Dir. Dr. Adolf List, Magdeburg; Ernst von Morgen, Berlin; Staatsrat Edmund Muther, Gotha; Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; vom Betriebsrat: Heinrich Niehusen, Wolfgang König. Zahlstellen: Magdeburg: Hauptverwaltung des Burbach-Konzerns, Commerz- u. Privatbank. Kaliwerke Niedersachsen zu Wathlingen, A.-G. Sitz u. Verwaltung in Wathlingen, Kreis Celle. Gegründet: 15./3. 1902; eingetr. 13./6. 1902. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Verpacht. u. Veräuss. v. Bergwerkseigentum, Grundeigentum u. Gerecht- samen jeder Art, auch des Unterneh. im ganzen, An- u. Verkäufe v. Produkten, Fabrikat. u. sonst. beweglichen Gegenständen, Beteiligungen bei allen gleichartigen Unterneh. Dritter in jeder ihr gut erscheinenden Weise. Besitztum: Die Grubenfelder der Ges. umfassen ein Gesamtgebiet von 17.5 qkm, ent- sprechend 8 preussischen Normalgrubenfeldern in einer Längsausdehnung von 6 u. einer Breite von 3.5 km. Das Grubenterrain ist vollständig arrondiert u. die Ges. hat sich fernerhin noch die bergbaulichen Rechte in einer Anzahl angrenzender Grundstücke gesichert u. damit das Grubenfeld entsprechend erweitert, so 1911 auf 9 preussische Normalfelder vergrössert. Durch die Tiefbohrungen I u. II sind 3 regelrecht lagernde Kali- Flöze erschlossen. Ausserdem ist durch 4 Flachbohrungen das gleichmässige Anstehen von Steinsalz bei ca. 100 m Teufe nachgewiesen. Juli 1910 erreichte der Schacht die End- teufe von 692 m und steht bis 169 m in Eisen, von da ab in Mauerung. Inzwischen ist der Schacht auf 800 m vertieft worden. Bei 525, 600, 675, 750, 800 u. 900 m sind Tiefbau-Sohlen angesetzt. Grubenanschlussbahn nach Station Ehlershausen ist vorhanden. Die zur fabrikatorischen Verarbeitung der Rohsalze erbaute Chlorkaliumfabrik ist für eine Rohsalz- menge von ca. 6000 dz in der 10stündigen Schicht eingerichtet. Genehmigung zur Ableitung von Endlaugen in die Fuhse oberhalb Wathlingen ist erteilt. Die Zweischachtfrage ist gemeinsam mit der benachbarten Gew. Riedel gelöst. Die Durchschlägigkeit erfolgte von der 525-m-Sohle aus u. war Ende Sept. 1913 beendigt. Das Werk besitzt 48 Wohnhäuser mit 172 Wohnungen. Beteiligung: Der Ges. gehören sämtl. Anteile der Bohr-Ges. Elfriede m. b. H., Celle. Absatz 1914–1927: 72 253, 78 709, 92 330, 66 595, 83 125, 47 173, 55 650, 66 520, 141 523, 86 745, 67 024, 186 647, 174 487, 228 481 dz K. 0. Belegschaft ult. 1920–1927: 370, 250, 480, 320, 300, 310, 250, 420 Mann. Quote im Kalisyndikat Ende 1927: 5.4580 Tausendstel. Kapital: (Bis 26./6. 1928) RM. 10 045 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 80, 4000 St.-Akt. zu RM. 400, 500 St.-Akt. zu RM. 800 u. 45 000 St.-Akt. zu RM. 1. —– Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 600 000, erhöht bis 1909 auf M. 3 Mill., 1914 Herabsetz. auf M. 2.5 Mill., dann erhoht von 1922 bis 1923 auf M. 132 Mill. in 75 000 St.-Akt., 45 000 Schutz-St.-Akt. u. 12 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.- G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstellung von M. 132 Mill. auf RR. 6 057 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 80, 4000 St.-Akt. zu RM. 400, 500 St.-Akt. zu RM. 800, 45 000 St.-Akt. zu RM. 1 u. 12 000 Vorz.-