—– „ —――――― Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 2323 Die Gew. Orlas, Nebra, Georg u. Unstrut schliessen sich mit ihrem Feldbesitz in Grösse von 52 120 000 qm im Osten an die Gew. Rossleben an. Auch sie verfügen über wertvolle Hartsalze, die durch insgesamt vier Schächte bei den Orten Wippach u. Grosswangen auf- geschlossen sind. Die Gew. Orlas, Nebra sind bis 1953 stillgelegt; ihre Quoten in Höhe von 9.9800 %% Ende 1926 wurden v. Konzernwerken erfüllt. Die Gewerksch. Georg u. Unstrut wurden am 1./4. 1926 vorübergehend stillgelegt. Die Quoten in Höhe von 11.3725 %0 über- nahmen von diesem Zeitpunkt ab die Konzernwerke. Ausserdem sind die Consolidirten Alkaliwerke noch an den Kaligew. Thüringen, Conow, Kaliwerke Salzdetfurth A.-G., Gew. Hansa-Silberberg, Alkaliwerke Sigmundshall beteiligt. Die Gew. Hansa-Silberberg besass Ende 1927 eine Beteil.-Ziffer von 6.9257 %0; hauptsächlich wurden Chlorkalium u. Düngesalze neben Steinsalz verladen. Der Absatz betrug 1924–1927: 102 226, 225 261, 206 894, 257 011dz Kz0. Die Alkaliwerke Sigmundshall besassen einschl. Weser Ende 1927 eine Beteil.-Ziffer von 8.0265 %0; ihr Absatz betrug 1924–1927: 79 851, 143 554, 217 406, 306 551 dz K20. Ferner ist die Ges. an der Gewerksch. Archibald in Westeregeln massgebend beteiligt, die die beiden Braunkohlenfelder Archibald u. Cäsar in einer Grösse von 19 300 000 qm besitzt u. aus ihrer Schachtanlage Cäsar bei Egeln in 1924–1927: 350 418, 322 118, 413 602, 390 339 t Rohbraunkohle gefördert hat. Kapital: RM. 16 650 000 in 110 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 5000 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max) mit Nachzahl.- verpflichtung. Sie befinden sich in Händen eines Konsortium u. dürfen vorerst bist 1940 nicht veräussert werden. Die Einzieh. der Vorz.-Akt. ist jederzeit unter Beobachtung der gesetzl. Vorschriften zu 110 %, dagegen unter Verneinung dieser Vorschriften zulässig, wenn die Tilg. aus dem Jahresgew. geschieht, wobei dann eine Kündig.-Frist zu beobachten ist. Bei Auflös. der Ges. erfolgt die Einlös. der Vorz.-Akt. zu 110 % zuzügl. 4½ % Zinsen vom Ablauf des letzten Geschäftsjahres ab. – Vorkriegskapital: M. 17 636 000. Urspr. A.-K. M. 7 Mill. erhöht bis 1911 auf M. 17 636 000, dann erhöht von 1917 bis. 1922 auf M. 115 Mill. in M. 100 Mill. St.-Akt., M. 10 Mill. 4½ % Vorz.-Akt. u. M. 5 Mill. 6 % Vorz.-Akt. (über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./2. 1925 von M. 115 Mill. auf RM. 16 650 000 in folgender Weise: Die 4½ % u. 5 % Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt u. dann der Nennwert dieser bisher. Vorz.-Akt. u. der der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 150 ermässigt. Der Nennwert der 6 % Vorz.-Akt. wurde von M. 1000 auf RM. 30 denominiert. Die G.-V. vom 12./5. 1926 beschloss, das Stimmrecht der Vorz.-Akt. auf 6 St. zu ermässigen u. für die Zustimmung den Besitzern der Vorz.-Akt. eine Entschädigung von 10 % zu zahlen. Hypoth.-Anleihen: I. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920, davon begeb. 6 Mill. Stücke à M. 1000, aufgewertet auf RM. 7.31. – II. M. 30 000 000 in 5 % Teilschuld- verschreib. von 1921. Stücke à M. 5000, 1000, aufgewertet auf RM. 50.80 bzw. RM. 10.16. Die Zinsen beider Anleihen nebst Zs.-Zs. werden erst bei der Fälligkeit des Kapitals gezahlt, es sei denn, dass Gläubiger Schuldverschr., die von einer Anleihe mehr als RM. 20 Gesamtnennbetrag haben, bei den Zahlstellen hinterlegen. Die Genussrechte bei Altbesitz der Anleihe von 1920 wurden mit RM. 4.88 für je M. 1000 bar abgelöst. Im Umlauf von beiden Anleihen Ende 1927: RM. 312 264. 7 % Gold-Anleihe des Deutschen Kalisyndikats Serie A u. B v. 1./11. 1925 u. 1./5. 1926: $£ 12 000 000 in Stücken zu £ 1000, 500, 100, 50 u. 20. Zs.: 1./5. u. 1./11. Von dieser An- leihe entfielen auf Westeregeln £ 230 000. Tilg.: Das Kapital ist rückzahlbar spät. am 1./11. 1950 zu 102.50 %; die Tilg. erfolgt ab 1926 durch freihänd. Rückkauf unter oder zu 102.50 % oder durch halbjährl. Verlos. (erstmals Aug. 1926) zu 102.50 % auf den nächsten 1./5. bzw. 1./11. Vorzeitige Kündig. zulässig u. zwar zum 1./11. 1935 u. vor dem 1./11. 1940 zu 105 %, danach zu 102.50 %. Die Anleihe wurde in London, Amsterdam, Zürich u. Stockholm aufgelegt u. zwar Serie A im Betrage von £ 8 000 000 am 8./12. 1925 zu 94.50 %, Serie B im Betrage von £ 4 000 000 am 1./5. 1926 zu 98 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Westeregeln, Frankf. a. M. oder an einem anderen Orte Deutschlands. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, hiernach eventl. Sonder-Abschr. u. Rückl., 4 % Div. an St.-Akt., dann vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn, einer festen Vergüt. von RM. 1500 für jedes Mitgl., für den Vors. RM. 3000), Rest zur Ergänz. der Jahres-Div. auf die St.-Akt. oder zur Einzieh. von Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bergwerks- u. Fabrikanl. bei Westeregeln: Gerechtsame 349 200, Grundst. 212 147, Schachtbau 433 000, Geb. 2 099 412, Masch. u. Apparate 4 320 274, Geräte 228 006, Beteilig. 12 544 032, mündels. Wertp. 788, Verkaufserzeugn. 677 547, Betriebs- stoffe 263 741, Hyp.-Bürgschaft für die Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats (£ 298 286.16.1) 6 085 050, Bürgschaft für die Gew. Orlas 164 250), Bankguth. 2 822 581, sonst. Forder. 3 800 780, Kassa 1114. – Passiva: A.-K. 16 650 000, R.-F. 1 700 000, Anteil an der 7 % Hyp.- Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats 4 627 671, Teilschuldverschr. 4½ % von 1920 u. 5 % von 1921 312 264, (Hyp.-Bürgschaft für die Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats 6 085 050, Bürgschaft für die Gewerkschaft Orlas 164 250), Gläubiger 2 620 023, nicht erhob. Div. u. Teilschuldverschr.-Zs. 13 108, Reingewinn 1 829 560. Sa. RM. 27 752 627. 146*