2326 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. bau-Schächte I u. II, Altgemeinde-Schächte I u. II, Falckschacht, Alexander-Schacht, Bürger- schächte I u. II, Bahnhof-Schacht, Hilfe-Gottes-Schacht, Vereinsglück-Schacht u. Glückauf. Schacht. An wesentlichen Betriebseinrichtungen sind vorhanden: 16 übertägige Förder. maschinen, 7 Luftkompressoren, 3 elektrische Zentralen mit ca. 19 300 P& Gesamt- leistung, 3 Kohlenaufbereitungen, 5 Zechenbahnen, 1 Kokerei (100 Öfen) mit Neben. produktengewinnung, 1 Brikettwerk mit 4 Pressen für Eiform- u. Stückbrikettherstell. von 135 000 t Jahresleist. 1 Sandwerk in Oberrothenbach u. 3 Spülversatzanlagen bei den Schächten. Die Ges. gehört dem Sächsischen Steinkohlen-Syndikat m. b. H. in Zwickau u. dem Bergbaulichen Verein e. V. in Zwickau an. Statistik: Die Förderung betrug 1925–1927: 1 035 643, 1 061 944, 1 042 400 t; verkauft sowie an die Kokerei u. das Brikettwerk abgegeben wurden 1926–1927: 900 576, 893 269 t; der Versand an Kohlen, Koks u. Briketts betrug 770 605, 731 926 t. Von dem bei der Kokerei erzeugten Überschussgase sind 1927 7 850 651 cbm dem städt. Gaswerke zugeführt u. 14 926 876 cebm im eig. Betriebe verbraucht worden. In den elektr. Kraftwerken wurden 40 394 293 KkWh erzeugt u. hiervon 16 021 404 kWh an die Stadt Zwickau u. andere Ab- nehmer abgegeben. Angestellte u. Arbeiter: 7118. Kapital: RM. 4 320 000 in 2400 Akt. I. Em. (Nr. 1–2400) zu RM. 300 u. 3600 Akt. II. Em. (Nr. 2401–6000) zu RM. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 720 000 ist 1876 um M. 2 400 000 erhöht worden. 1913 Erhöh. um M. 1 200 000. Lt. a. o. G.-V. v. 23./9. 1924 Umstell. des A.-K. auf unverändert RM. 4 320 000. Grossaktionäre: Im Dez. 1919 bzw. Jan. 1920 erwarb die Stadt Zwickau die Mehrzahl der Aktien des Erzgeb. Steinkohlen-Aktienvereins. Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Die Anleihe ist auf dem Grundbesitze u. den Abbaurechten des Vereins hypothekar. sichergestellt. Die Auf. nahme der Anleihe ist u. a. erfolgt zur Erweiter. der Betriebsanlagen des Vereins, insbes. des elektr. Kraftwerks um eine erweiterte Stromlieferung an die Stadt zu ermöglichen. Ende 1927 noch in Umlauf. RM. 54 544. Notiert seit Juli 1921 in Zwickau. Kurs Ende 1921–1927: 100, –, 0.18, 1.10, –, –, 0.85 %. Anleihe von 1921: M. 3 000 000; gekündigt für den 1./4. 1924. Die Obl. von 1920 werden gemäss dem Aufwertungsgesetze auf RM. 10.20, die Obl. von 1921 auf RM. 5.82 je Stück über PM. 1000, die Obl. der Ges. von 1863 auf RM. 45 u. solche der vorm. Bürgergewerkschaft zu M. 300, 1000 bzw. 1500 mit RM. 45 bzw. 150 bzw. 225 aufgewertet. Darlehn: Um die kurzfristigen Verpflichtungen der Ges. zu konsolidieren, wurde 1926 mit der Stadt Zwickau ein Vertrag über ein langfrist. Darlehn von RM. 6 Mill. abgeschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K., z. Zt. erfüllt), etw. besond. Rückl, Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Betriebsabteil. Schedewitz 3 442 300, do. Bockwa 432 000, do. Zwickau 467 000, Brikettwerk 505 000, Sandwerk 217 000, Hauptverwalt.-Geb. 89 000, Grundstücke I 1 420 000, do. II 240 000, Kohlenfeld 840 000, Haldenbeseitig. 40 000, Bestände 1 738 883, Wertp. u. Beteilig. 1 034 962, Hyp. 8432, Barbestand u. Wechsel 67 068, Bankguth. 284 968, Aussenstände 2 212 204, Disagio beim Darlehn 273 000, Aufwert.-Ausgl. 104 662, Verlust 39 699. – Passiva: A.-K. 4 320 000, R.-F. 614 000, Anleihe 1920 54 544, Hyp. 139 448, Darlehn 6 173 100, nicht erhob. Zinsen der Anleihe 1920 4147, ausgel., noch nicht vorgezeigte Teilschuldverschr. 21 808, noch nicht erhob. Div. 580, Rückl. für Beamten- Ruhegehälter 30 839, Arnold-Stift. 10 000, Gessler-Stift. 10 000, Bernhard Blüher-Stift. 10 000, Stift. Treuelohn 1009, Verbindlichkeiten u. Rückstell. 2 066 704 Sa. RM. 13 456 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bergwerksbetrieb 340 221, Abschr. 406 386. –— Kredit: Kokereibetrieb 577 959, Brikettwerksbetrieb 23 636, Sandwerksbetrieb 105 312. Verlust 39 699. Sa. RM. 746 607. Kurs der Aktien Ende 1913–1927: M. 1450, 1400*, 1460, 1800, 1960, 1500*, 2225, 2300, 7000. 44 500, 120, 785, –, 670, 360 per Aktie. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Lieferbar sind Nr. 1–4800. Dividenden 1913–1927: M. 90, 55, 70, 80, 95, 120, 80, 120, 250, 3500, GM. 20, 0, 0, 0, 0 per Aktie. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Oskar Jobst. Prokuristen: Kaufmänn. Dir. Kurt Meissner, Bergdir. Rud. Stahr, Zwickau; Bergdir. Rich. Steinbach, Bockwa; Hauptkassierer Kurt Boitz, Bürovorsteher Robert Roth, Zwickau. Aufsichtsrat: (8) Vors. Oberbürgermeister Rich. Holz; Stellv. Rechtsanw. Justizrat Friedr. Teichmann, Hauptschriftleiter Ulrich Simon, Geschäftsführer Paul Irmscher, Schriftleiter Herm. Krasser, Rechtsanw. Dr. Kurt Heitzig, Kaufm. Alfred Diener, Zwickau; Dir. Carl Müller, Berlin; vom Betriebsrat: Steiger Voigt, O. Lippold. Zahlstellen: Für Div.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Fil.; Zwickau. Vereinsbank, Abteil. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt sowie deren Abteil. Hentschel & Schultz, Fil. d. Dresdner Bank, C. Wilh. Stengel, Zwickauer Stadtbank, Sächsische Staatsbank; Dresden; Bondi & Maron. ―