Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2345 = Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa u. Postscheckguth. 1684, Debit. 116 306, Waren 68 050, Masch. u. Utensil. 4400. – Passiva: A.-K. 84 000, Kredit. 48 709, sonst. Gläubiger 40 085, Delkr. u. Steuerrückl. 8815, Reingewinn 8830. Sa. RM. 190 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3988, Betriebsausgaben 82 342, Zs. 4486, Steuern 10 834, Abschr. 10 500, Reingewinn 1927 8830. Sa. RM. 120 982. – Kredit: Waren- bruttogewinn RM. 120 982. Dividenden 1924–1927: 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Fritz Köhntopp. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Alwin Hahn, Coburg; Ernst Frenzel, Nürnberg; Rechtsanw. Martin Korsch, Berlin; Rechtsanw. Franz Heydenreich, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Henry Pels & Co., Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg, Neue Grolmanstr. 5. Gegründet: 16./12. 1926; eingetr.: 26./1. 1927. Gründer: Kommanditges. Berlin-Erfurter Maschinfenfabrik Henry Pels & Co. in Berlin, Dr. Hermann Leising, Gustav Theiler, Bank- prokurist Rudolf Lenz, Oskar Plage, Berlin. Fa. bis 30./6. 1927: Henry Pels Maschinen- Akt.-Ges. Zweck: Fortführung der unter der Fa. Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Pels & Co. in Berlin-Charlottenburg u. Erfurt betriebenen Maschinenfabrik. Kapital: RM. 3 500 000 in Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die Erhöh. un: RM. 2 000 000 erfolgte lt. G.-V. v. 30./6. 1927 durch Ausgabe von 2000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Fabrikbes. Dr.-Ing. h. c. H. Pels. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 335 235, Werkzeugmasch. 460 000, Transportgeräte u. Krananl. 70 000, Betriebsmasch., Betriebseinricht., Gleisanlage, Trans- missionen, Modelle u. Vorricht. 5, Inv. 1, Vorräte an Material, Halb- u. Fertigfabrik. 2 683 525, Kassa u. Wechsel 445 610, Debit. 1 582 766, Beteil. 209 900, Wertp. 4833, Kaut. 1691. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Kredit. 2 251 463, Akzepte 390 071, Gewinn 302 033. Sa. RM. 6 793 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 172 501, Handl.-Unk. u. Steuern 1 519 542, Gewinn 302 033. Sa. RM. 1 994 076. – Kredit: Bruttogewinn an Waren RM. 1 994 076. Dividende 1927: 8 %. Aufsichtsrat: Bankier Richard Pohl, Bankdir. Georg Bremer, Dr. Fritz Heine, Berlin; Fabrikdir. Otto Herrmann, Erfurt; Justizrat Alwin Elsbach, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Act.-Ges. für Eisengiesserei u. Maschinenfabrikation (früher J. C. Freund & Co.) in Berlin-Charlottenburg, Franklinstr. 6. (Börsenname: Freund Maschinenfabrik.) Die G.-V. v. 23./5. 1928 beschloss Anderung der Fa. in: Freun d Ak t.-Ges. Amtl. Bek. steht jedoch noch aus. Gegründet: Im Mai 1871. Zweck: (Ab 23./5. 1928) Erwerb u. die Verwert. von Patenten u. Patentrechten, ins- besondere der Patente auf den Bosshardt-Öfen, den Si-Stahl u. aller damit zus hängenden Patente. Vorher: Eisengiesserei, Maschinenfabrikation, Kesselschmiede. Die Ges. besitzt jetzt keinerlei Betriebe mehr, sondern verwaltet lediglich ihren Anteil an dem Patent-Konsortium (s. a. unten) u. ist federführende Stelle für dieses in allen Lizenz- u. Patentangelegenheiten. Entwicklung: ÜUber frühere Anlagen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Die Verhältnisse in der deutschen Industrie zwangen die Ges. einen vollständigen Umstellungsplan vorzunehmen; im Frühjahr 1925 wurde ein Arbeitsausschuss gebildet, welcher die Aufgabe hatte, die Ges. unter Abstossung mehrerer Abteilungen auf eine neue Grundlage zu stellen. Die Abteil. Kompressorenbau ging an die Knorr-Bremse A.-G. über. Aus der Maschinenbauanstalt wurde der Bau von Schleusenanlagen, Pumpen- u. Mälzereieinricht. unter Zus fassung in eine besond. Abteil. modern organisiert; während die Konstruktions- u. Werbetätigkeit bei Freund weitergeführt wurde, kamen die werkstattmässigen Arbeiten auf Grund eines mit der Maschinenbau Akt.-Ges. vorm. Starke & Hoffmann, Hirschberg i. Schles.- geschlossenen Gemeinschaftsvertrages in dem Werk dieser Ges. zur Ausführung. Als Gegenleist. wurde der Freund-Ges. in Form von Aktien eine Beteil. von etwa 25 % an der Starcke & Hoff- mann-Ges. eingeräumt. Diese Aktien sind nach Aufhebung des Arbeitsgemeinschaftsver- trags verkauft worden, die Ges. bleibt aber an einem event. Kursgewinn über den Erwerbspreis mit 50 % beteiligt. Nach erfolgtem Verkauf der Kompressoren-Abteil. u. dem Übergang der Abteil, für Schleusenbau-, Pumpen- u. Mälzereianlagen auf andere Werke wurden diese Abteil. einschliessl. der Eisengiesserei stillgelegt. Die Stahlgiesserei wurde im Interesse der Ein- führung u. der Fortentwicklung des sogen. F-Stahles u. im Interesse der Verwert. der Boss- hardt-Patente in Betrieb gehalten. Die nach jahrelangen Versuchen mit dem Bosshardt-Stahl-