= 2346 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Ofen im Juni 1925 erzielten, überraschend günstigen Ergebnisse u. insbes. der Umstand, dass * gelungen war, einen neuen Baustahl, den F-Stahl, zu entwickeln, der die bisher verwendeten Baustähle weit übertrifft, veranlasste die Ges., sich auf die Herstell. des F-Stahls u. des Stahl. formgusses mit den Bosshardt-Öfen insbes. auf die Verwert. der Patente im In- u. Auslande einzustellen. Es gelang ein Konsort. zustande zu bringen, auf welches die deutschen Stahlofen-Patente u. Patentansprüche u. der weitaus grösste Teil der ausländ. Patente aus dem Besitz des Erfinders übergingen; an dem Konsort. war die Freund-Ges. urspr. mit 53 % u. die Deutsche Bank mit 47 % beteiligt; dem Konsort. ist nachträglich auch der Otto Wolff. Konzern beigetreten, an den eine Beteilig. von 13 % abgegeben wurde, sodass die Freund- Ges. noch mit 40 % am Konsortium beteiligt ist. Bie G.-V. v. 26./10. 1926 ermächtigte die Verwalt. zum Verkauf der Immobilien. Nach der Veräusserung der Grundstücke ist die Umstell. der Ges. in eine Patent-Verwertungsgesellschaft vollzogen. Kapital: RM. 2 035 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 20, 12 500 St.-Akt. zu RM. 150 u. 25 Vorz.-Akt. zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. haben ein auf 6 % des Nennwertes beschränktes, jedoch vor den St.-Akt. zu befriedig. Div.-Recht mit dem Anspruch auf Nachzahl. für Fehl- jahre. Im Falle der Liquid. der Ges. haben sie einen bevorrechtigten Anspruch auf Einlös. in Höhe von 107 % ihres Nennwertes zuzüglich etwa rückständ. Vorz.-Div. sowie zuzüglich 6 % Zs. seit Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Ges. in Liquidation tritt. Die Ges. ist berechtigt, die gesamten Vorz.-Akt. zu 107 % zuzüglich etwa rückständ. Gewinnanteilbeträge einzuziehen. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. A.-K. M. 4 800 000, herabgesetzt 1881 auf M. 1 200 000, erhöht 1885 auf M. 1 800 000, dann erhöht von 1919 bis 1922 auf M. 20 400 000 in 7500 St.-Akt. zu M. 300, 12 500 St.-Akt. u. 3500 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). It. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstellung von M. 20 400 000 auf RM. 2 035 000 (St.-A. 8: 1, Vorz.-A. 420:1) Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. in Berlin oder Charlottenburg. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 2100 St., in best. Fällen 4300 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., besond. Rückl., Nachzahl. rückständ. Div. an Vorz.-Akt., 6 % Vorz.-Div., bis 4 % Div., 9 % Tant. an A.-R., (ausser fester Vergütung von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.) Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Kassa 5627, Wechsel u. Schecks 1952, Debit. in laufender Rechn. 40 797, Postscheck u. Verrechnungsbanken 30 295, Waren 8004, Masch., Utensil., Inv. 95 001, Beteil. an Patenten u. Lizenzen 400 000, Restkaufgeld der Stadt Berlin 1 150 000, Verlust 1 675 817. – Passiva: A.-K. 2 035 000, Kredit. in lauf. Rechn. 53 509, Rückstell. 62 923, Bankschulden 1 256 062. Sa. RM. 3 407 495. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1925/26 1 546 810, Gen.-Unk. 151 687, Assekuranzen 1733, Zs. 148 215, Stillegungskosten 68 709. – Kredit: Grundstückserträge 11 108, Gewinn beim Verkauf der Bestände 19 863, Gewinn bei Abgabe von Anteilen unserer Beteiligung an Patenten u. Lizenzen 156 458, Gewinn b. Grundstücksverkauf 53 909. Ver- lust 1 675 817. Sa. Rm. 1 917 157. Kurs Ende 1913–1927: 216, 215*, –, 196, 250, 220, 203, 290, 990, 9000, 15.5, 12.75, 43, 80.50, 38 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1926/27: 4, 4, 4, 6, 12, 5, 10, 20, 30, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Curt Witt. Aufsichtsrat: Vors. Konsul S. Marx, Stellv. Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oskar Schlitter, Bankier Gerhard Boehme, Fabrik-Dir. Fr. Ludwig, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Raehmel & Boellert, Richard Landsberger, Internationale Handelsbank. Berliner Broncegiesserei Rohrbach & Co. K.-G. a. A. in Berlin N. 20, Wiesenstr. 22/23. Gegründet: 26./10. 1922; eingetr. 24./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallguss u. ähnl. Waren, insbes. die Fortführ. des Betriebes der unter der Firma Berliner Bronzegiesserei Rohrbach & Co. in Berlin, Wiesenstr. 22, betrieb. offenen Handelsges. Kapital: RM. 100 000 in 5000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründ. zu 100 %, umgest. lt. G.-V. v. 9./10. 1924 auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 167 500, Fabrikeinricht. 14 000, Fuhrwerk 1, Waren 25 580, Wechsel 10 696, Kassa 1259, Aussenst. 240 143. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Hyp. 93 433, Schulden 239 473, Gewinn 16 275. Sa. RM. 459 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 91 960, Steuern u. Soziallasten 31 113, Abschr. auf Anl. 2734, Gewinn 10 468. Sa. RM. 136 276. – Kredit: Warenrohgewinn RM. 136 276. Dividenden 1922–1927: 100, 0, 6, 0, 0, 4 %. Direktion: Fabrikdir. Ludwig Rohrbach, Fabrikdir. Max Bloch, Berlin. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Alexander Kremener, Fabrikdir. Georg Pfeiff, Berlin-Pankow; Bank-Dir. Dr. Wilh. Freund, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Kurt Ellger, Berlin-Pankow. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 4