Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2367 Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Debit. 239 645, Masch., Büro- u. Fabrik-Einr. 61 750, Material. 117 898, Grundst. u. Geb. 276 947, Patente 148 092, Kaut. 1, Beteil. 199 010, Eff. 49 880. – Passiva: A.-K. 355 000, Kredit. 696 174, Gewinn (153 976 abzgl. Verlust-Vortrag 111 925) 42 051. Sa. RM. 1 093 226. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 288 714, Gewinn 153 976. Sa. RM. 442 691. – Kredit: Bruttogewinn RM. 442 691. Dividenden 1920–1927: 0, 20 60, 0, 0, 0, 0, Direktion: Dr. phil. Robert Loewenstein. Aulsichtsrat: Vors. Rudolf Hch. Schroeder, London; Fabrikant George Ruck, Rechts- anwalt E. Waring Wilson, Philadelphia; Rechtsanw. Dr. K. Kluegmann, Heinrich Freuden- thal, Dir. Ernst Heinzerling, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Disconto-Ges., Depos.-Kasse, Berlin-Neukölln. Otto Müller Akt.-Ges. in Berlin-Cöpenick, Brandenburgplatz. Gegründet: 6./5. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 23./6. 1909. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Artikeln aller Art der Lampen- u. Metallindustrie; Spezialität: Petroleum- u. Gasglühlichtbrenner. Die Ges. hat die Geschäfte der früh. off. Handelsges. Otto Müller übernommen. Zur Errichtung einer Fabrikanlage wurde 1916 ein Grundstück von 1200 qR in Cöpenick erworben, wo eine neue Fabrikanlage errichtet u. 1918 u. 1919 bezogen wurde. Kapital: RM. 1 200 000 in 3000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegs- kapital), erhöht lt. G.-V. v. 3./7. 1918 um M. 300 000 zu 100 u. lt. G.-V. v. 21./1. 1920 um M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 erhöht um M. 1 000 000 zu pari. Die G.-V. v. 12./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 2 000 000 auf RM. 1 200 000 in 3000 Akt. zu RM. 400. Anleihen: M. 700 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1916. St. à M. 500, Tilg. zu 102 %. Zahlst. wie bei Liv. M. 500 000 in 5 % Oblig. v. 1920. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 16.37 für je nom. M. 1000. Noch in Umlauf von beiden Anl. Ende 1927 RM. 60 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Rückl., 15 % vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Fabrikgrundst. 682 000, Masch. 69 412, Werkzeug 1, 9 Utensil. 1, Kassa 8493, Wechsel 31 059, Eff. 1924, Debit. 514 625, Waren 470 565. —– Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Teilschuldverschreib. 60 000, Kredit. 308 161, Div. 216, Genuss- scheine 21 900), Reingewinn einschl. Vortrag 1927 89 704. Sa. RM. 1 778 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Steuern 337 747, Abschr. 49 810, Gewinn 89 704 (davon Div. 84 000, Vortrag 5704). – Kredit: Gewinnvortrag 5076, Fabrik.- Bruttogewinn 472 185. Sa. RM. 477 261. Dividenden 1913–1927: 9, 6, 22, 12 % £ M. 100 Bonus, 15 % £ M. 100, 30, 14, 15 % £ 15 % Bonus, 15 % £ 15 % Bonus, 250, ?, ?, 4, 6, 7 % (Div.-Schein 19). Direktion: Paul Rosenfeld, Herm. Müller; Prokuristen: Otto Kutschera, Margarete Freier, Holdreich Schubert. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alwin Elsbach, Berlin; Stellv. Dir. Höhn, Dir. Kleemann, Leipzig; Herm. Vorwerk, Bankier Rich. Pohl, Berlin; Carl Meyer, Hamburg. 7 Zahlstelle: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. Nationale Automobil-Gesellschaft Akt.-Ges., in Berlin-Oberschöneweide, Ostendstr. 1–5. Gegründet: 10./10. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 26./11. 1912. Firma bis 26./2. 1915: Neue Automobil-Ges., A.-G. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweig- niederl. in Chemnitz u. Leipzig. Zweck: Herstellung, Vertrieb u. sonst. Verwendung von Masch., Apparaten u. Werkz. sowie von Bestandteilen u. Zubehörstücken solcher, namentlich von Kraftfahrzeugen aller Art. Entwicklung: 1916 Aufnahme der Fabrikation von Flugzeugmotoren. 1921 Aufnahme des Baues von Eisenbahn-Triebwagen mit Explosionsmotoren. Das Triebwagengeschäft wurde 1925 einer Spezialfirma für Triebwagenbau, welcher die AEG u. die Deutschen Werke Kiel angehören, gegen Gewinnbeteiligung überlassen. Zur Vereinfachung des Fabrikations- Programms u. zur Erleichterung u. Verbilligung des Vertriebes der Waren hat die Ges. gemeinschaftlich mit der Hansa Lloyd Werke A.-G. in Bremen u. den Brennabor-Werken in Brandenburg eine Verkaufsgesellsch. gegründet unter der Firma Gemeinschaft Deutscher Automobil-Fabriken G. m. b. H. mit einem St.-K. von M. 900 000, wovon die Ges. besitzt. Im Dez. 1926 wurde mit den Siemens-Schuckertwerken ein Vertrag geschlossen, auf Grund dessen die Ges. die bisher von den Siemens-Schuckertwerken betriebene Fabrikation der Protos-Wagen übernahm. Die Siemens-Schuckertwerke werden in Zukunft ihre Ver-