– ― 7 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2371 belegenes Grundstück, auf dem sich die Verwaltungsgebäude der Firma befinden. Eine Fabrikanlage der österr.-tschechoslov. Tochterges. befindet sich in Vysocan bei Prag. Eine Fabrik der ungar. Tochterges. befindet sich in Sz. Lörincz u. eine Fabrik der italien. Ges. in Sesto. Die Danziger Ges. besitzt eine Fabrik in Danzig-Neufahrwasser. Die Ges. hatte Fabriken wie zahlreiche Handelsniederlass. in Russland Polen, Belgien, Italien u. in den Ver. St. von Nordamerika, ferner Handelsniederlass. bzw., massgebende Aktienbeteilig. in England, Brit.-Indien, Frankreich, Agypten, Südafrik, Mauritius, Elsass- Lothringen, Serbien, Rumänien u. Griechenland. In diesen Ländern sind der Ges. Ver- mögenswerte im Gesamtbetrage von GM. 39 003 400 konfisziert worden. Dagegen sind bis dato zurückerstattet GM. 5 002 534, sodass sich die direkten Kriegsverluste auf GM. 34 000 866 belaufen. Durch die nach dem Kriege vorgenomm. Kap.-Erhöh. sind der Ges. GM. 1 741 226 zugeflossen, so dass nach Abzug dieses Betrages ein Vermögensverlust von GM. 32 259 640 verbleibt. – Die Zahl der Arbeiter u. Angest. betrug Mitte 1927 ca. 8000. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 90 % des Kapitals der Lübecker Maschinenb au-Gesell- schaft in Lübeck. Ende 1926 wurde im Einvernehmen mit der Reichsbahn die deutsche Wagenbauvereinigung gegründet. Dieser Vereinigung gehören 30 deutsche Waggonfabriken an, darunter auch die Ges. Kapital: RM. 36 480 000 in 150 000 St.- Akt. zu RM. 200, 6000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 32 000 7 % Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. erhalten eine 7 % ergänzungs- u. nach- zahlungspflichtige Div. Im Falle der Liqu. haben sie Anspruch auf eine vorzugsw. Be- friedigung zu 115 % zuzügl. rückst. Div. u. 7 % lauf. Zs.; am weiteren Liquidationserlös haben sie keinen Anteil. – Vorkriegskapital: M. 45 000 000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 45 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 272 000 000 in 150 000 St.-Akt. zu M. 1000, 18 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 32 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Um- stell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 272 000 000 unter Einzieh. von M. 60 000 000 St.-Akt. also von M. 232 000 000 auf RM. 36 480 000 in der Weise, dass der Nenn- wert der St.-Akt. im Verh. 5: 1 von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 200 bzw. RM. 1000 herabgesetzt wurde. Nach vorher gehabter Verständig. mit den Besitzern der Vorz.-Akt. wurde der Nennwert dieser Akt. im Verh. 200: 3 von bisher M. 1000 auf RM. 15 festgesetzt. Anleihe v. 1920: M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. Juli 1920 in Stücken zu M. 1000 aufgewertet u. abgestempelt auf RM. 16.37, rückzahlbar zu 103 %. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt, sie wurde in Berlin notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede St.-Akt. zu RM. 200 = 1 St., jede St.-A. zu RM. 1000 = 5 St., jede Vorz.-Akt. = 1 St., aber in best. Fällen = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, bis 10 % des Ges.-Kap. event. Sonderrückl., vom Übrigen 7 % Div. an Vorz.-Aktien, etwaige Rückstände an Vorz.-Div., bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Gberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte werden als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 4 720 588, Geb. 8 918 015, maschinelle Ein- richt. 4 171 042, Eisenbahnanschlüsse 1, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Waren-Best- 12 328 348, Kassa u. Reichsbank- u. Postscheckguth. 587 309, Bankguth. 2 874 003, (Aval. Verpflicht. 366 787), dauernde Beteil. 5 598 555, Wechsel 3 920 134, Debit. 4 640 886, Vor- schüsse 27 514, Forder. an Tochtergesellsch. 4 756 959. – Passiva: A.-K. 36 480 000, R.-F. 3 648 000, Hyp.- u. Obligat.-Aufwert. 581 165, Benno Orenstein-Stiftung 309 856, nicht ab- geh. Div. 15 494, Kredit. 6 612 386, Übergangsposten 243 032, (Aval-Verbindlichkeiten 366787), Guth. der Beamten 988 869, do. der Tochterges. 1 640 050, Gewinn 2 024 506. Sa. RM. 52 543 361. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 479 652, Abschr. 930 512, Gewinn 2 024 506 (davon: Div. 1 833 600, Tant. an A.-R. 22 978, Vortrag 167 927). – Kredit: Vortrag aus 1926 148 460, Zs. 567 686, Betriebsüberschuss 3 363 875, Erträgnisse der Tochterges. 354 650. Sa. RM. 4 434 672. Kurs Ende 1913–1927: 166.50, 127*, –, 165, 234, 143*, 234.75 535, 870, 14 500, 19, 18, 57/, 138.50, 135 %. Dividenden 1914–1927: 7, 9, 12, 14, 14, 16, 16 –w 15 % Bonus, 20 — (Bonus) 20, 175, 0, 0, 0, 4, 5 %. Vorz.-Aktien 1920–1922: Je 7 %; 1923–1927: 0, 0, 0, 7, 7 %. Direktion: Vors. Alfr. Orenstein, B.-Grunewald; Dr. jur. Rich. Landsberger, B.-Wilmers- dorf, Ob.-Ing. Hugo Schröder, B.-Friedenau; Gustav Wolfsohn, B.-Charlottenburg. 9 Aufsichtsrat: (7–14) Vors. Komm.-Rat Dr. h. C. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln a. Rh.; Konsul Albert Heilmann, München; Bergrat Jul. Krisch, Goslar a. Harz; Rechtsanw. Dr. Martin Mehlich, Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Oskar Oliven, Berlin; Bankier S. Afred Freiherr von Oppenheim, Köln a. Rh.; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Charlottenburg; Bankier Dr. Georg Solmssen, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Gustav Wegge, Köln a. Rh.; Baurat Ludwig Witthöft, Grünau (Mark); vom Betriebsrat: Erich Dittwaldt, Heinz Athilger. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein u. allen Filialen, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Essen (Ruhr): Disconto-Ges., Dresdner Bank, Essener Credit- Anstalt, Fil. der Deutschen Bank, Mitteldeutsche Creditbank. * 149*