2382 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bilanz am 30. Nov. 1927: Aktiva: Grundst. 184 000, Masch., Werkzeuge u. Geräte 68 000, Material. u. Halbfabrikate 280 808, Debit. 536 397, Wechsel 19 815, Kassa 3277, Ef. 22, Beteilig. 80 000, Hyp. 24 500. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Kredit. 344 827, Hyp. 48 043, Gewinn 143 950. Sa. RM. 1 196 821. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 436 937, Abschr. 16 044, Aufwert. Aus- gleich 17 443, Dubiose 26, Gewinn 143 950. – Kredit: Gewinnvortrag 16 419, Fabrik.-Über. schuss 575 130, Zs. 6118, Aufwert. 7500, Div. 5400, Aufwert.-Ausgleich 3500, Kursgewinn 333. Sa. RM. 614 402. Dividenden 1915/16–1926/27: 6, 8 (£ 7 % Bonus), 20, 20, 12, 25, 200, 0, 10, 10, 10, 20 % Direktion: Hilarius Gladbach. Aufsichtsrat: Vors. Dipl.-Ing. Hans Windhoff, Rittergut Scharfenbrück; Landgerichts- rat Dr. Ferd. Bartels, Münster; Fabrikbes. Wilh. Jackson, Rheine; Landesverkehrsdir. Präsident Dr.-Ing. Wienecke, Berlin; Gen.-Dir. Robert Kaufmann, B.-Zehlendorf.; Ernst Windhoff, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eduard Winter Akt.-Ges. für Kraftfahrzeuge, Berlin NW. 6, Luisenstr. 20. Gegründet: 8./1. 1925; eingetr. 7./3. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Herstell., Handel, Reparatur u Betrieb von Kraft- u. sonstigen Fahrzeugen u. Motoren u. die Betätig. in allen damit in Zus. hang stehenden Nebengeschäften. Kapital: RM. 350 000 in 350 Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 250 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 29./11. 1926 Erhöh. um RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Aktien wurden der Maschinen-Ges. m. b. H. in Rostock gegen Einbringung ihres Vermögens überlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 4004, Postscheck 2795, Wechsel 506 826, Debit. 491 039, Warenlager 589 180, Masch. u. Werkzeuge 16 170, Mobil. u. Einricht. 5554, Grunddst. 159 000, Eff. 324. – Passiva: A.-K. 350 000, Kredit., Banken u. Akzepte 1 107 543, Zoll- gefälle (rückst.) 89 942, Hyp. 70 000, R.-F. 20 000, Gewinn 137 407. Sa. RM. 1 774 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 553 824, Betriebs-Unk. 512 392, Prov. 113 546, Steuern 37 091, Zs. u. Diskont 6438, Gewinn 137 407 (davon: Div. 70 000, R.-F. 15 000, Tant. 33 000, Vortrag 19 407). – Kredit: Gewinnvortrag 5479, Waren 1 355 220. Sa. RM. 1 360700. Dividenden 1925–1927: 0, 10, 20 %. Direktion: Eduard Winter. Prokuristen: W. v. Blumenthal, Fr. Maass, H. Westphal. Aufsichtsrat: Konsul Dr. h. c. Heinrich von Stein, Baron Kurt von Schröder, Dir. Dr. Hugo Fleischmann, Bankier Georg Helfft. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dürkoppwerke Akt.-Ges. in Bielefeld, Nicolaus Dürkoppstr. Gegründet: 16./3. 1889 durch Übernahme der Fabrik Dürkopp & Co. für M. 2 250 000. Firma bis 30./1. 1913: Bielefelder Maschinenfabrik vormals Dürkopp & Co. in Bielefeld.) Zweck: Weiterführung, Ausdehnung u. Nutzbarmachung der früher von der Firma Dürkopp & Co. betriebenen u. die Erwerbung, die Einrichtung u. der Betrieb anderer gewerblicher Unternehmungen, wie auch jede Art Beteiligung an solchen. – Erzeugnisse: Nähmasch., Spezialnähmasch., Fahrräder, Personen- u. Lastkraftwagen. Giessereierzeugnisse: Grauguss, Metallguss, Aluminiumguss, Spezialguss jeder Art. Besitztum: Die Ges. besitzt eigene Fabrikanlagen in Bielefeld u. Berlin-Reinickendorf- Ost, ausserdem in gemieteten Räumen Verkaufsabteilungen u. Reparaturwerkstätten in Berlin (Rungestr. 27, Schiflbauerdamm 35/37 u. Ausstellungsraum Unter den Linden 48/40), Breslau, Dortmund, Dresden, Eisenach, Erfurt, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, München, Neuss, Stuttgart, Zürich. Die Hauptwerke liegen inmitten der Stadt Bielefeld am Schillerplatz auf einem Grund- stück von 70 000 qm, wovon 48 000 am mit massiven Gebäuden bebaut sind. Sie umfassen hauptsächlich Schlossereien, Drehereien, Fräsereien, Lackiererei, Vernickelungsanstalt, Kugel- u. Rollenlagerfabrikation, Tischlerei, Karosseriefabrik, Kühlerbau, Motoren- u. Getriebebau, Motorwagenmontagehallen u. Reparaturwerkstätten. Zum Antrieb der Maschinen werden 2200 PS von einem Turbodynamo erzeugt. Ungefähr 1 km entfernt befindet sich auf einem 36 000 am grossen, an der Jöllen- beckerstrasse gelegenen Grundstück, wovon etwa 16 000 qm überbaut sind, die Eisengiesserei mit ihren Abteilungen, Graugussgiesserei, Metallgiesserei, Rohrzieherei, Hammerwerk u. zugehörigen Nebenbetrieben. Die Graugussgiesserei hat eine tägliche Leistungsfähigkeit von ca. 30 000 kg. Sie ist für Hand- u. Maschinenformerei eingerichtet, die grossen Form- maschinen werden hydraulisch betrieben. Der Antrieb erfolgt durch 2 getrennte Kolben- dampfmaschinen von 340 PS. Die Giesserei arbeitet hauptsächlich für den eigenen Bedarf, doch wird auch ein erhebliches Quantum für fremde Rechnung hergestellt, wobei besonders Werkzeugmaschinen- u. Nähmaschinenguss sowie hochwertiger Zylinder- u. Kompressoren-