2400 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 8650 qm, in Siegmar 17 000 qm mit Fabrikgeb. bebaut sind. Im Jahre 1925 verkaufte die Ges. an die Landgemeinde Siegmar das im Jahre 1916 erworbene ca. 50 sächs. Acker grosse Meinert'sche Grundst. mit einem Gewinn von RM. 188 398.60, der in Gestalt eines Bonus von 8 % an die Vorz.-Akt. u. St.-Akt. für 1926 zur Verteil. kam. An Betriebskraft in Chemnitz eine Dampfmasch. von 300 PS u. 2 Dampfkessel, in Siegmar 2 Wolffsche Compound-Heissdampf. Lokomobilen von 800 u. 200 PS, insges. 700 Arbeits- u. Hilfsmasch., 3 Dampfhämmer, 12 Stück elektr. Drei-Motoren-Laufkräne von 10–25 000 kg Tragkraft, 3 elektr. Lastenaufzüge von 1000–2500 kg Tragkraft u. eine Anzahl kleiner Laufkräne für Handbetrieb. Die Fabriken besitzen durchweg elektr. Gruppenantrieb durch eine grosse Anzahl Elektromotoren. Die Werke in Chemnitz sowie in Siegmar haben eine Tiefbrunnenanlage u. eigenen Gleisanschluss an die Staatseisenbahn. – Rund 600 Arbeiter u. 54 Angestellte. Kapital: RM. 2 140 000 in 21 000 Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–4500, 5001– 9500, 10 001–22 000) u. 1000 Stück Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 40 (Nr. 4501–5000, 9501–10 000). Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 8 % u. für je 1 % Div., das auf die St.-Aktien über 8 % hinaus entfällt, je ½ % Div. Sie können ab 1./10. 1940 durch Beschl. einer G.-V. mit einfacher Mehrheit, wobei jede Vorz.-Aktie nur 1 St. hat, in St.-Aktien umgewandelt werden. — Vorkriegs- kapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000; erhöht 1913 um M. 200 000, 1917 um M. 1 000 000, 1920 um M. 2 000 000, 1921 um M. 5 000 000 u. 1923 um M. 12 000 000 auf M. 22 000 000 in 21 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalserhöh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./11. 1924 von M. 22 Mill. auf RM. 2 140 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 40 ermässigt wurde. Im Besitz der Ges. sind RM. 70 000 Verwert.-Aktien, die mit RM. 18 600 zu Buch stehen, Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./7.–30./6). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, höchstens 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Vorz.-Div. an Vorz.-Nam.-Akt. (ausser einer weiteren Div, von ½ % für jedes Proz., das an St.-Akt. über 8 % Div. gezahlt wird), 4 % Div. an St.-Akt., 10 % des um 4 % des eingez. A.-K. gekürzten Reingew. als Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. RM. 750 feste Vergüt., der Vors. RM. 1500), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Areal 357 665, Geb. 774 000, Betriebsanl. 301 300, Hyp. II 50 000, Hyp. III 283 200, Eff. 11 950, Kassa 1715, Wechsel 91 724, Debit. 421 143, Konsort.-K. für Verw.-Akt. 18 600, Inv.-Bestände 719 281. – Passiva: A.-K. 2 140 000, R.-F. 214 000, Delkr.-F. 20 500, Übergangs-K. 27 900, Kredit. 584 958, Hyp. I 19 000, rückst. Div. 2828, Gewinn 21 394. Sa. RM. 3 030 581. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 266 222, Steuern 93 527, Abschr. 74 026, Reingewinn 21 394. – Kredit: Vortrag 22 798, Mietzins 12 523, Brutto-Überschuss 419 850. Sa. RM. 455 172. Kurs in Dresden Ende 1913–1927: 124, –*, –, 265, –, 139.50*, 147, 319.50, 660, 5800, 8.8, 6.5, 32, 69.50, 76 %. Seit 30./10. 1922 auch in Chemnitz; daselbst Ende 1923–1927: 8.8, 6.5, 32.50, 72, 75 %. Zulessung auch in Berlin seit März 1924; daselbst Ende 1924–1927: 6.40, 32.25, 72, 75 %. Dividenden St.-Akt. 1913/14–1923/24: 5, 12, 24, 24, 24, 10, 24, 20, 35, 0, 0 %; 1924–1927: 6 % p. r. t., 3, 8 % (Bonus), 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1927: 8, 8, 8 % (Bonus), 0 %. Direktion: Alfred Escher; Stellv. Otto Wegerdt, W. Brüx. Prokurist: Bruno Seidl. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Moritz Beutler, Chemnitz; Stellv. Komm.-Rat Hans Vogel, Chemnitz; sonst. Mitgl.: Fabrikbes. Kurt Schreiterer, Reichenbach i. V.; Bürgermstr. Max Klinger, Siegmar b. Chemnitz; Bankdir. Paul Wolf, Chemnitz; vom Betr.-R: M. Rudolph, Kurt Sporbert. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Chemnitzer Girobank K.-G. (Stadtbank); Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. L. J. Joachimsthal, Akt.-Ges., Chemnitz, Neefestrasse 76. Gegründet: 18./9. 1923; eingetr. 3./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Zweck: Erwerb u. der Fortbetrieb der von den Kommanditges. in Firma L. J. Joachims- thal, Chemnitz, Berlin u. Düsseldorf betriebenen Handelsgeschäften, der Grosshandel in Alt- u. Neueisen sowie Metallen, die Beteilig. an fremden Unternehmen der Eisen-, Metall- u. Maschinenindustrie. Kapital: RM. 200 000 in 1000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 100 Mill. in 1000 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./1. 1925 beschloss Umst. von M. 100 Mill. auf RM. 200 000 in 1000 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./10.–30./. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Inv. u. Utensil. 39 200, Debit. 439 916, Waren 138 586, Kassa 1438. Wechsel 2898, Beteil. 14 430, Eff. 10 224, Hyp. 18 800. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 383 060, Akzepte 81 499, Gewinn 932. Sa. RKM. 665 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 15 224, Inv. u. Utensilien 5257, Unk. 356 821, Beteil. 7000, Kontokorrent 3978, Gewinnvortrag 932. Sa. RM. 389 215. – Kredit: Waren (Bruttogewinn) RM. 389 215.