2470 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 3567, Debit. 159 825, Bankguth. 16 222, Waren-= vorräte 205 081, Geb. 14 000, Inv. 29 325, Verlustvortrag 54 914. – Passiva: A.-K. 250 000, Bankschulden 94 030, Kredit. 83 739, Gewinn 55 166. Sa. RM. 482 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debef: Handl.-Unk. 81 542, Frachten u. Steuern 18 585, Löhne u. Geh. 62 225, Abschr. 29 959, Gewinn 55 166. – Kredit: Gewinn an Lagerwaren 83 399, do. Handelswaren 164 080. Sa. RM. 247 479. Dividenden 1924–1927: 0 %. Direktion: Alfred Syrowy, Hannover; Rudolf Syrowy, Erfurt. Aufsichtsrat: Bankier Paul Syrowy, Schmalkalden; Br. jur. et. rer. pol. Otto Falk, Wies- baden; Justizrat Dr. Andreas Pape, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Schmalkalden: Bankhaus Heinrich Syrowy. Vereinigte Schmirgel- u. Maschinen-Fabriken, Akt- Ges., vorm. S. Oppenheim & Co. u. Schlesinger & Co. in Hannover-Hainholz. Gegründet: 8./9. 1898; eingetr. 7./11. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schmirgel- u. Giessereierzeugn., Masch. u. maschinell. Einricht., ferner von Waren u. Erzeugn., die in den Kreis des eig. Betriebes u. verwandter Industrien fallen, sowie Erricht. u. Betrieb von damit in Zus. hang steh. Nebengewerben. Besitztum: Die Gesellschaft unterhält Werke in Hannover-Hainholz u. Harburg a. E. Sie verarbeitet Schleifmittel in Blöcken zu Korn und Staub sowie zu geschlämmten Schleifmitteln, fabriziert Schleifpapier, Schleifleinen, Schleifscheiben, Schleif- u. Polier- maschinen, Formmaschinen für Hand- und hydraulischen Betrieb, Giesserei- u. Betriebs- maschinen aller Art, Sandaufbereitungsmaschinen und Sandstrahlgebläse. Es sind Kraft- maschinen (Dampf und Elektrizität) von 850 PS., Kessel mit 720 am Heigzfläche und 572 Werkzeug- u. Anfertigungsmasch. vorhanden. Die der Ges. gehörenden Grundstücke in Hannover-Hainholz u. Harburg a. E. umfassen insges. 73 269 qm, wovon 19 450 am bebaut sind u. liegen in der Nähe von Eisenbahnanlagen; das Harburger Grundstück wird ausser- dem von einem mit dem Hafen in Verbindung stehenden Kanal begrenzt. Zurzeit be- schäftigt rd. 700 Arb. u. Angestellte. Die Ges. gehört dem Verein deutscher Maschinenbauanstalten an, dessen Untergruppe Giessereimaschinenverband eine Preiskonvention darstellt; ferner ist die Ges. Mitglied des Vereins deutscher Schleifmittelwerke. Kapital: RM. 3 540 000 in 29 000 St.-Aktien zu RM. 120 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 2 750 000. 1906 Erhöh. um M. 1 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 2 000 000, 1921 um M. 1 000 000, 1922 um M. 8 000 000, 1923 um M. 15 Mill. Die Umstell. des A.-K- erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 3 540 000 derart, dass der Nenn- wert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 120 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 herabgesetzt wurde. Hyp.-Anleihe von 1926: RM. 1 200 000 in 8 % Teilschuldverschreib. Aufgenommen zur Rückzahl. der Grundschuld u. anderer schwebender Schulden. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1928: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest Super-Div. an St.-Akt. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. 900 000, Geb. 1 250 000, Betriebs- u. Werk- zeugmasch. 570 000, Gebrauchsgegenstände u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa, Schecks u. Bankguth. 103 669, Schuldner 1 564 061, Lagerbestände an fertig. u. halbfertig. Waren, Rohstoffen u. Materialien 1 824 307, (Bürgschaften 36 500). – Passiva: A.-K. 3 540 000, Teilschuldverschreib. 1 200 000, R.-F. 348 000, Gläubiger 790 796, Beamten- u. Arb.-Unterst.- Kasse 40 000, Div. 212 400, (Bürgschaften 36 500), Vortrag 80 844. Sa. RM. 6 212 041. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 183 469, Reingewinn 312 664 (davon: an Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 19 420, Div. 212 400, Vortrag 80 844). – Kredit: Vortrag 80 449, Geschäftsgewinn nach Abzug der Unk. 415 684. Sa. RM. 496 133. Kurs Ende 1913–1927: 124.10, 106, „ 95, 232.75, 60, 204, 550, 1190, 10 000, 12.5, 9.8, 46.25, 94½, 82 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1927/28: 9, 8, 0, 16, 20, 25, 20, 25 — (Bonus) 10, 25 (Bonus) 15, 30 £ 20 % Bonus, ½ GM. = 2500 %, 0, 8, 5, 0. 6 %. Vorz.-Akt. 1920/21: 3 % (für 6 Mon.) 1921/22–1923/24: 6, 6, 0 %, 1924/25–1927/28: Je 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Max Oppenheim, Dir. Heinz Kleber, Dir. Oscar Steinle. Prokuristen: Abt.-Dir. Chr. Wiese, Abt.-Dir. Georg Hoffmann, Willi Baehne, Otto Kranz. Hannover; Ober-Ing. Karl Hahn, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Dr. Ing. A. Würth; Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. L. Isenstein, Hannover; Konsul H. Steinle, Blankenburg; Bank-Dir. M. Radziejewski, Berlin; Bank-Dir. Wilh. Kleemann, Berlin; vom Betriebsrat: W. Lühmann, W. Hillebrecht. Zahlstellen: Hainholz: Ges.-Kasse: Berlin u. Hannover: Dresdner Bank. 7 –