Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2471 Eisenwerk L. Meyer jun. & Co. Akt.-Ges. zu Harzgerode. Gegründet: 13./10. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897; eingetr. 14./10. 1897 in Ballenstedt. Zweigniederlass. in Berlin. Zweck: Fortführung der früher von der Firma L. Meyer jun. & Co. betriebenen Fabrik zur Herstell. von Gusswaren aus Eisen, anderen Metallen u. Holzgegenständen. Besitztum: Das Fabrikgrundst., von der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn durchschnitten u. mit Gleisanschluss an diese, umfasst 2,30 ha, davon 11 700 qm bebaut. Das Werk umfasst Pormerei mit Kupolöfen u. Trockenöfen, Gussputzerei mit Sandstrahlgebläse, Schlosserei, Dreherei, Feinschleiferei, Galvanisierwerk, Lackiererei mit 4 Lackieröfen, Kistenmacherei u. Emaillierwerk. Die Kupolöfen sind jeder für eine stündl. Schmelzleistung von ca. 5000 kg gebaut. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Beleuchtungs- u. Haushaltungsgegenstände, Gasapparate für Koch- u. Heizzwecke, elektro-technische Massenartikel, porzellanemaillierte Sanitäts-Utensilien sowie Plätteisen aller Art in Grauguss. Das Werk besitzt ferner 9 Beamten- Wohnh. mit Gärten u. Baustellenterrain von 1.7107 ha. Etwa 550 Beamte u. Arb. Beteiligungen: 1921 Erwerb der Akt. der Stahl- u. Eisenwerk Asslar A.-G. Diese Ges. trat 1926 in Liqu. Der zu erwartende Verlust von RM. 260 000 wurde abgeschrieben. Die Tochtergesellschaft Leonhard Beiler & Co. A.-G. in Berlin u. deren Zweigstellen in Hamburg u. Dortmund befinden sich in Liquidation. Kapital: (Bis 16./7. 1928) RM. 490 000 in 22 228 St.- u. 2272 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. (Vorkriegskapital), erh. von 1919 bis 1923 auf M. 50 Mill. in 18 000 St.-Akt. zu M. 1000, 6000 St.-Akt. zu M. 3000, 2000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 50 Mill. auf RM. 980 000 (M. 1000 St.-A.-K. = RM. 20, M. 1000 Vorz.-A.-K. = RM. 10, unter Zuzahl. von insges. RM. 1002 auf letztere). Die G.-V. v. 11./12. 1925 beschloss zwecks Sanier. der Ges. Zus. leg. des A.-K. im Verh. 2: 1 von RM. 980 000 auf RM. 490 000 Ferner konnten die St.-Akt. gegen Zuzahl. von 50 % in 10 % kumulative Vorz.-Akt. umgewandelt werden, die im Liqu.-Falle vorzugsweise mit 120 % zu befriedigen sind u. von der Ges. zu 150 % zurückgekauft werden können. Die G.-V. v. 16./7. 1928 soll Beschluss fassen über I. Umwandlung der nom. RM. 45 440 Vorz.-Akt. in nom. RM. 45 440 St.-Akt. mit Div. ber. ab 1. Januar 1928. II. Herabsetzung des St.-Akt.-K. zwecks Vornahme von Abschreibungen u. Rückstellungen durch Zusammen- legung im Verhältnis 3: 1. Einziehung von ohne Entgelt zur Verfügung gestellten RM. 80 St.-Akt. III. Wiedererhöhung des Aktienkapitals 1. um RM. 506 400 auf RM. 700 000, die sofort durchgeführt werden soll. 2. um weitere RM. 300 000, deren Durchführung später erfolgen soll. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.- u. Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Angest., an A.-R. eine feste Vergüt. von GM. 1000 je Mitgl., der Vors. GM. 2000, 10 % Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundstücke 65 403, Fabrikgeb. 332 481, Wohngeb. 108 133, Masch. u. Werkz. 131 220, Utensil. 1, Modelle 1, (Kaution 5000), Eff. u. Beteil. 43 210, Postscheckguth. 4285, Kassa 3618, Wechsel u. Schecks 3707, Warenbestand 358 979, Debit. 766 428. – Passiva: A.-K. 490 000, R.-F. 137 880, Hyp. 26 500, (Avale 5000), Akzepte 28 944, Bank 849 528, Kredit. 280 283, Gewinn 4331. Sa. RM. 1 817 468. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 264 873, Baureparat. 8480, Kranken- kassen-, Invalidenkassen-, Pensionskassen- u. Angestellten-Versicherungs-Zuschuss 46 737, Dekort u. Skonto 3252, Provis. 46 196, Diskont u. Zs. einschl. Bankprovis. 86 080, Abschr. im Kontokorrent 2 753, do. auf Fabrik- u. Wohngeb. Maschinen u. Werkzeuge 27 068, do. auf Eff. 60 000, Bilanz.-K., Gewinnvortrag auf 1928 4331. – Kredit: Miete 3124, Fabrikations- K. 546 650. Sa. RM. 549 774. urs: In Berlin Ende 1913–1925: 114.50, 87.50*, –, 95, 156, 170*, 179, 540, 1020, 5500, 4.1, 1.6, 750 %. In Frankf. a. M. Ende 1920–1925: 535, 1050, 5010, 4.1, 1.6, 7.50 %. — Notiz in Berlin u. Frankf. a. M. wurde 1926 eingestellt. – Kurs Ende 1927: 10 %. Freiverkehr Frankfurt a. M. Dividenden 1913–1927: 4, 0, 0, 8, 12, 6, 12, 25, 25, 210, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bernhard Rosenthal, Friedrich Huth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Barthold Arons, Berlin; Stellv. Sanitätsrat Dr. J. Manneberg, Harzgerode; Baurat K. Fausel, Berlin; Fabrikbes. v. Fürer-Arndt, Quedlinburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bk.; Berlin: Arons & Walter; Quedlinburg: Disconto-Ges. C. Lange & Co. Aktiengesellschaft in Haspe i. Westf. Gegründet. 19./7. 1922; eingetr. 18./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahn- u. Industriebedarf aller Art, insbes. von Schmiedestücken u. Pressteilen, Handel mit solchen Waren. ――――