2488 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u Fahrzeugbau. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Mitteleuropäischer Emaillierwerke, Berlin, Verband Deutscher Emaillierwerke, Berlin, Reichsverband der Deutschen Aluminium- waren-Industrie. Die Ges. beschäftigt zur Zeit ca. 80 Angestellte u. 900 Arbeiter. Kapital: RM. 1 517 500 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 700 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Dividende von 6 % mit Nachzahlungsverpflicht. Sie sind im Besitz der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig u. können bis 1931 nur mit Zustimmung des A.-R veräussert werden. Urspr. M. 1 250 000 (Vorkriegskapital); erhöht 1919 bis 1923 auf M. 15 700 000 in 15 000 St.-Akt. u. 700 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 2./12. 1924 Umstellung von M. 15 700 000 auf RM. 1 517 500 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 (10: 1) u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 25 (40: 1). Anleihe: RM. 700 000 in 7 % Teilschuldverschreib. v. 1927; Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./6. u. 1./12; Rückzahlung zu 102 % durch Auslosung ab 1932 bis 1951. Frühestens zum 1. Juni 1932 ist verstärkte Auslosung oder Gesamtkündigung zulässig. Die Zahlung der Zinsen u. der Tilgungsbeträge erfolgt in gesetzlichen Zahlungsmitteln auf Feingoldbasis dergestalt, dass eine Feingoldmark = I Reichsmark ist. Hierbei ist zu- grunde zu legen der Londoner Goldpreis am 15. des der Fälligkeit vorangehenden Monats oder, falls dieser Tag ein Feiertag sein oder an diesem Tage keine Goldnotiz festgestellt werden sollte, die nächstvorhergehende Londoner Börsennotiz; die Umrechnung in die deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der amtlichen Berliner Notierung für Aus- zahlung London des gleichen Tages. Sicherheit: Die Anleihe ist auf dem Grundbesitz der Ges. an erster Stelle hypo- thekarisch sichergestellt. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Creditanst. u. deren sonst. Niederl. – Die Anleihe gelangte ab 16./5. 1927 zu 96.50 % zum freihändigen Verkauf. — Kurs Ende 1927: 90 %. Börseneinführung in Leipzig im Dez. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Gr. 10 des A.-K.), sodann 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausser einer Zusatz-Div. von ½ % für jedęs Proz. über 10 % St.-Akt.-Div., jedoch höchstens insges. 8 %), 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserd. e des Mitgl. eine feste Vergüt.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 176 000, Geb. 531 000, Masch. u. Einricht. 371 000, Bestände 778 148, Aussenstände 723 537, flüssige Mittel 114 322, Wertp. 17 494, Teil- schuldverschreib.-Disagio 63 000. – Passiva: A.-K. 1 517 500, Teilschuldverschreib. 714 000, R.-F. 100 000, unerhobene Div. 1836, unerhobene Teilschuldverschreib.-Zs. 5703, Kredit. 375 333, neue Rechn. 47 975, Gewinn 12 153. Sa. RM. 2 774 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verkaufs- u. allg. Unk. 581 554, Steuern u. Soziallasten 216 195, Abschr. 101 085, Gewinn 12 153. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926 4649, Warengewinn 891 889, Miete 14 448. Sa. RM. 910 988. Kurs Ende 1913–1927: In Leipzig 148.75, 153*, –, 225, 300, 178*, 220, 357.75, 839, 4000, 6.5, 7.1, 40, 86, 80 %. – In Chemnitz Ende 1921–1927: 839, 4000, 6.5, 7.5, 42, 84, 77 %. — In Berlin zugelassen im Okt. 1923. Kurs Berlin Ende 1923–1927: 9, 7, 40.25, 85.25, 77 % Dividenden 1914–1927: 10, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 50 £ (Bonus) 50, 0, 10, 5, 5, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1927: 8, 8, 0, 8, 7, 6, 6 %. Direktion: Komm.-Rat Alex. Roehling, Ing. Rich. Weidmann. Prokuristen: A. Nebeling, W. Wünschmann, W. Weissflog. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Friedr. Jay, Stellv. Hofrat Max Krause, Bankdir. Max Mauritz, Leipzig; vom Betriebsrat: E. Seltmann, W. Eidner. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Becker & Co.; Berlin: Disconto-Ges.; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Mitteldeutsche Flanschenfabrik, Akt.-Ges. in Lebendorf, Post Lebendorf (Saalkreis). Gegründet: 6./5. 1911; eingetr. 13./6. 1911 in Könnern a. S. Sitz bis 1./10. 1918 in Unter- peissen. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer Flanschenfabrik, einer Gesenkschmiederei, sowie Her- stellung u. Vertrieb sämtlicher in dieses Fach schlagender Artikel. Besitztum: Grundbesitz 21.5 ha, davon 11 000 am bebaut. Fabrikgebäude in Leben- dorf; Wohnhäuser in Lebendorf, Trebitz u. Bernburg. – Die Ges. gehört der 1926 ge- gründeten Deutschen Flanschen-Verband G. m. b. H. in Düsseldorf an. Kapital: RM. 900 000 in 9000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 198 000. Urspr. M. 200 000, übern. von den Gründern zu pari. Ende 1914 M. 198 000, 1915 M. 98 000 betragend (Sanierungen). 1915 Wiedererhöhung um M. 100 000. 1916 wurden M. 152 000 neue Aktien ausgegeben; A.-K. also M. 350 000. 1919 Erhöh. um M. 250 000, 1920 um M. 600 000. 1921 um M. 1 800 000, 1922 um M. 3 000 000, 1923 um M. 6 000 000. – Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 000 000 nach Einzieh. von M. 3 000 000 Vorrats-Akt. auf RM. 900 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. ―― —