2498 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u Fahrzeugbau. Bilanz am 31. Dez. 1927. Aktiva: Grundst., Geb., Betriebseinricht., Werkz. u. Gerät 156 890, Kassa, Postscheck u. Reichsbank 1204, Warenvorräte 137 118, Debit. 115 693, Wertp. 1612, Verlust 1021. – Passiva: A.-K. 150 000, Akzepte 98 839, Bankschulden 64 796, Kredit. 90 030, Umstell.-Res. 9874. Sa. RM. 413 540. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Abschr. 9895, Reparat., Ersatz, Unk. der Immob. u. Mobil. 23 544, Rohmaterial 127 740, Löhne 116 178, Handl.-Unk. 110 228, Zs. 25 321, Delkr. 5792. – Kredit: Warenverkauf 418 496, Verlust 1927 204. Sa. RM. 418 701. Dividenden 1923–1927. Je 0 %. Direktion. Fritz de Fallois, Dipl.-Ing. Otto Brühl, Ludwig Theodor Lettermann. Aufsichtsrat. Vors. Hüttendirektor Gustav Hecker, Amalienhütte; Stellv. Adolf Herling, Siegen; Rechtsanw. Dr. Walther Külz, Marburg. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Lübecker Maschinenbau-Ges. in Lübeck. Karlstrasse. Gegründet: 31./3. 1873; eingetr. 10./4. 1873. Zweck: Maschinenbau u. Eisengiesserei. Spezialitäten: Fluss-, See- u. Trockenbagger, Kohlen-Bagger, Bagger u. Klappschuten, Taucherglocken, Frachtdampfer, Exkavatoren, stationäre Dampfmaschinen u. Schiffsmaschinen, Dampfkessel, Coquillenhartguss, Rotguss. Besitztum: Die Grundstücke der Ges. liegen in Lübeck an der Carlstr. 60/72, an der Einsiedelstr. u. an der neuen Ringstr., jetzt nach Austausch u. Neuerwerbung von Areal 58 016 qm umfassend. Die Gebäude bestehen aus Kontor-, Giesserei-, Tischlerei-, Zimmerei- gebäude, Schiffbauwerkstätten mit Schnürboden, elektr. Kraftzentrale, Maschinenwerkstatt u. Montagehalle, Hammerschmiede, Kesselschmiede, Glühofenanlagen, Gebäude für Acetylen- schweisserei, diverse Modellschuppen, Gebäude für Materialienlagerung, Unterkunftsraum für Arb., Portiergebäude mit Kantine etc. u. bedecken insges. eine Fläche von 18 098 am. Arb. u. Angest. Ende 1926: 1442. Die Ges. hat bei Lübeck ein grösseres Terrain erworben, auf dem die Erricht. eines Werftunternehm. geplant ist, u. zwar sollen Baggerschiffe, Handelsschiffe mittlerer u. kleinerer Grösse hergestellt sowie Reparaturen ausgeführt werden. Seit 1911 Interessengemeinschaft mit Orenstein & Koppel A.-G. in Berlin. U. a. haben sich die Gesellschaften verpflichtet, dass die Ges., die mit Aufträgen im Vorteil ist, der not- leidenden Gesellschaft abgibt. Kapital: RM. 3 900 000 in 7800 gleichberechtigten Aktien zu RM. 500. – Vorkriegs- kapital: M. 4 300 000. Ursprünglich A.-K. M. 600 000 in 1000 Aktien zu Tlr. 200. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1907 siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. A.-K. danach M. 2 200 000 in 2200 Aktien Lit. A à M. 1000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 1 100 000. Die G.-V. v. 7./4. 1910 beschloss nochmal. Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000. Über die Sanierung vom Jahre 1912 siehe d. Handb. 1921/22, I. 3 Die G.-V. v. 29./7. 1918 beschloss die Umwandlung der bis dahin bestandenen M. 1 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien, gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 29./7. 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 3 500 000 in 3500 Aktien, übern. von Orenstein & Koppel – Arthur Koppel zu 130 %, angeb. den alten Aktionären (Vorz.-Akt. 1:2, St.-Akt. 11:5) zum gleichen Kurse. Die G.-V. v. 10./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 7 800 000 auf RM. 3 900 000 durch Herab- setzung der 7800 Aktien zu M. 1000 auf RM. 500. Grossaktionäre: 90 % des A.-K. sind im Besitz der Orenstein & Koppel A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest bis 10 % vertragsm. Tant., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergütung: Vors. u. Stellv. je M. 1000, Mitgl. je M. 500), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 732 000, Geb. 1 238 529, Hellinganlage 1 maschinelle Einricht. 658 854, Werkz. 1 Mobil. 1, Modelle 1, Anschlussgleis 1, Waren 2 378 875, Kassa 17 618, Wechsel 9046, Debit. 3 499 314, Vorschüsse 1282, (Aval-Verpflicht. 13 975. – Passiva: A.-K. 3 900 000, R.-F. 390 000, Hyp. 37 500, nicht abgehobene Div. 1040, Kredit. 3 611 863, Übergangsposten 240 113, (Aval-Verbindlichk. 13 975, Betriebsüberschuss 355 011 (davon Div. 312 000, Aufsichtsratstant. 17 333, Vortrag 25 678. Sa. RM. 8 535 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 148 743, Abschr. 203 982, Zs. 59 800, Gewinn 355 011. – Kredit: Vortrag 25 044, Betriebsüberschuss 742 493. Sa. RM. 767 538. Dividenden: Aktien Lit. A 1913–1917: 8, 8, 8, 8, 8 %. Vorz.-Aktien 1913–1917: 6, 6, 6, 6, 6 %. Gleichber. Aktien 1918–1927: 48, 12 G. 3), 18 (j. 4¼), 80, 0, 0, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: Prausnitz, Dipl.-Ing. H. E. A. Runte, Baurat Dr.-Ing. H. Fischer. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. Alfred Orenstein, Stellv. Dir. Dr. Rich. Landsberger, Komm.-Rat Dr. P. Millington-Herrmann, Ing. Hugo Schröder, Berlin; Bankdir. R. Janus, Dir. John A. Rheder, Lübeck; Georg Beermann, Berlin; Reeder Joh. M. K. Blumenthal, Kl.- Flottbeck; Dir. Gust. Wolfsohn, Berlin; Dr. Max Schwersenz, Berlin. Zahlstellen: Lübeck: Eigene Kasse, Dresdner Bank Fil., Commerzbank in Lübeck; Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank.