2 554 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Ludwigshütte Akt.-Ges. zu Sterkrade, Fabrikstr. 7. Gegründet: 16./6. 1917; eingetr. 11./8. 1917 in Oberhausen. Gründer s. Hd b. d. Dt. A.-G Jahrg. 1922/23. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Ludwigshütte, Eisengiesserei und Maschinenfabrik Louis Duesberg zu Sterkrade bestehenden Unternehmens, sowie der Be- trieb aller mit dem Unternehmen verwandten Industrien und Gewerbe. Kapital: RM. 400 000. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 200 000 in 200 Akt. M. 1000, übern. von den Gründern. Bis 1923 erhöht auf 4 Mill. Lt. G.-V. v. 29 /10. 1924 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 400 000. Die G.-V. v. 20./4. 1925 sollte über Erhöh. um RM. 150 000 beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 1 012, Grundst. 14 000, Fabrikgeb. 219 334, Wohnhäuser 47 244, Masch. 170 358, Mobil. 17 029, Automobil 9 800, Debit. 227 820, Vorräte 64 638, Verlust 9 982. – Passiva: A.-K. 400 000, Hyp. 63 019, R.-F. 12 999, Darlehn 101 500, Kredit. 153 226, Wechsel 28 385, Gewinn 22 086. Sa. RM. 781 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 22 475, Steuern 23 610, Zs. 22 898 soz. Lasten 20 922, Abschreib. 27 222, Verlustvortrag 9 982, Gewinn 22 086. – Kredit Fabrikation 138 667, Mieten 548, Verlust 9 982. Sa. RM. 149 198. Dividenden: 1917 5 % (9 Mon.); 1918–1927: 20, 20, 20, 20, 100 £ 400 % Bonus, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinr. Ernst Massmann. Aufsichtsrat: Ing. Ernst Hilger, Rechtsanw. Paul Pottgiesser, Köln; Fabrikbes. Gustav Mollmann, Essen; Dir. A. Schumacher, Benrath. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Messer-, Sägen- u. Werkzeugfabrik Akt.-Ges. in Straubingf0hayern). Gegründet: 31./12. 1919 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 22./3. 1920. Gründer S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 18./5. 1923: Süddeutsche Sägen-, Feilen- und Werkzeugfabriken. Zweck: Fabrikation von Messern, Sägen u. Werkzeugen aller Art, sowie der Handel mit diesen u. ähnlichen Artikeln. Die Ges. erwarb die Feilenfabrik von Jos. Köppl. Zur Durchführung der Spezialisierung wurde 1922 die Feilenfabrikation aufgegeben und die übrigen Abteil. entsprechend vergrössert. Im Zus. hang hiermit Firmaänderung. Besitztum: Die Ges. besitzt in Straubing das an der Ecke der Kasern- u. Landshuter Strasse gelegene Anwesen (Flächeninhalt 0.44 ha), auf welchem Verwaltungs- u. Fabrik- gebäulichkeiten sowie ein Arbeiterhaus errichtet sind. Kapital: RM. 255 000 in 5250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 3625 zu RM. 40, ferner 5 Nam.-Vorz.- Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, dazu 1920 M. 700 000, 1921 erhöht um M. 500 000, 1922 um M. 500 000, 1922 nochmals um M. 3 250 000, 1923 um M. 10 500 000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstellung des St.-A.-K. von M. 12 500 000 (nach Einzieh. von M. 2 500 000 zur Verfüg. gestellter Aktien) auf RM. 250 000 (M. 1000 = RM. 20) u. der Vorz.-Akt. auf RM. 5000 unter Zuzahl. von RM. 4984. Die G.-V. v. 28./4. 1928 soll über Rückkauf der nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. u. dementsprechende Herabsetz. des A.-K. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 45fach. St.-Recht. Gewinnverteilung: 10 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige a. o. Rückl., 6 % Div. an Vorz.-A., 5 % Div. an St.-A., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. im Gleichrang mit der Tant. für den Vorstand (ersterer ausserdem eine feste jährl. Vergüt., die auf die Tant. angerechnet wird), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 61 000, Geb. 118 172, Masch. 29 340, Werkz. 2812, Invent. 3365, Postscheck 1329, Kassa, 833, Debit. 110 334, Waren u. Vorräte 52 728. –— Passiva: A.-K. 255 000, Akzepte 30 771, Hyp. 43 000, Kredit. 27 641, R.-F. 7695, nicht erhob. Div. 5, Gewinn 15 799. Sa. RM. 379 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 6511, Gen.-Unk. 117 951, Reingewinn 15 799 (davon: R.-F. 790, Rückstell. 3500, Div. 10 600, Vortrag 909). – Kredit: Gewinnvortrag 1484, Fabrikations- u. Warenerlöse 138 778. Sa. RM. 140 262. Kurs Ende 1924–1927: 1, –, 70, 52 %. Die St.-Akt. April 1924 in München zugelassen. Dividenden 1920–1927: 5, 7, 100, 0, 0, 0, 3, 4 %. Direktion: Fritz Kammermeier. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Wilh. Kirchner; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Ball, Würzburg; Fabrikant Dr. Franz Bresgen, Eltmann a. M.; Geh. Hofrat Dr. Florenz Wigger, München; Fabrikbes. Friedr. Kirchner, Würzburg; Dipl.-Ing. Otto Kirchner, Königsberg (Bayern). Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Darmstädter u. Nationalbank.