Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2555 Carl Beisser Akt.-Ges. in Stuttgart, Eugenstr. 6. Gegründet: 24./4. 1922; eingetr. 10./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Drahtwaren u. verwandten Artikeln. Kapital: RM. 100 000 in 4600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./2. 1923 erhöht um M. 15 Mill. in 120 Vorz.-Akt. u. 1380 St.-Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu 150 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 100 000 in 4600 St.-Akt. und 400 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in bestimmten Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 45 308, Masch. u. Werkzeuge 41 050, Mobil. u. Geräte 1510, Kassa 1261, Postscheck 1048, Kundenschecks 619, Aussenst. 36 633, Darlehen 780, Aufwert.-Ausgl. 12 000, Warenvorräte 66 341, Verlust 2889.– Passiva: A.-K. 100 000, Rückl. 2500, Bank 23 095, Lieferanten 64 515, Aufwert. 12 000, Rückst. für laufende Verpflicht. 7334. Sa. RM. 209 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Masch. u. Aussenst. 3930, Unk., Löhne u. Gehälter 139 561. – Kredit: Waren 137 456, Gewinnvortrag 1264, Hausertrag 1881, Verlust 2889. Sa. RM. 143 492. Dividenden 1922–1927: Je 0 %. Direktion: Dr. Hermann Ruland. Aufsichtsrat: Frau E. Beisser, Eugen Maier, Stuttgart; Fabrikant Robert Helmreich, Heidelberg-Wichlingen; Rechtsanwalt Dr. Köhler, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Robert Bosch A.-G. in Stuttgart, Militärstr. 4. Gegründet: 6./7. 1917 mit Wirkung ab 1./10. 1916, eingetr. 17./7. 1917. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Firma bis 9./8. 1917 Akt.-Ges. für Kleinmaschinen- u. Apparatebau. Die A.-G. über- nahm die elektrotechn. Fabrik der Firma Robert Bosch in Stuttgart. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kleinmaschinen, Apparaten und Vorrichtungen sowie Waren und Werkzeugen aller Art, die in das Gebiet der Elektrotechnik und Fein- mechanik fallen. Etwa 10 000 Arbeiter u. Angestellte. Verkaufshäuser u. Vertret. ausser in Berlin, Frankfurt, Stuttgart an den wichtigsten Plätzen im Ausland. Seit 1./10. 1923 hat die Ges. den Betrieb der Bosch Metallwerk A.-G., Feuerbach, gepachtet. 1926 Erwerb des Grundbesitzes der Eisemann-Werke A.-G. Kapital: RM. 30 Mill. in 30 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill., übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 29./3. 1920 erhöht um M. 8 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1922 um M. 30 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12 1922 um M. 150 Mill. in 150 000 Nam.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 200 Mill. auf RM. 30 Mill. (20: 3) in 30 000 Akt. zu RM. 1000. Anleihe: 7 % hypoth. Goldanleihe vom 2./4. 1926: Doll. 3 000 000 (erste Serie der Anleihe im Gesamtbetrage von Doll. 5 000 000; Stücke zu Doll. 500 u. 1000. – 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Vom 1./10. 1931 ab in 20 Jahresraten von Doll. 150 000 zu 100 %; vom 1./10. 1931 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zu pari mit 6 monat. Frist zulässig. – Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch eine Hypothek in Höhe von 9000 kg Feingold = ca. Doll. 6 000 000 auf 44 Parzellen in Stuttgart, bestehend aus Fabrikgebäuden, Verwalt. gebäuden, Wohnhäusern u. unbebauten Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 5.9747 ha und auf 50 Parzellen in Feuerbach, bestehend aus Fabrikgebäuden, Verwalt.gebäuden, Wohnhäusern u. unbebauten Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 18.1863 ha. –— Treuhänder: Darm- städter u. Nationalbank, Berlin. – Zahlstellen: Amsterdam: Amsterdamsche Bank; New York: Brown, Brothers & Co. – Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben in Amsterdam in holländ. Gulden zum jeweils festzustellenden Wechselkurs auf New York. –— Von der Anleihe wurden in Holland am 20./5. 1926 Doll. 1 500 000 zu 94 % aufgelegt, während Doll. 1 500 000 unter der Hand placiert wurden. – Kurs in Amsterdam Ende 1926–1927: 94.75, 96¾ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Fabrikanlage (Grundst., Geb. u. Einricht.) 19 722 519, Waren (Rohstoffe, Halb- u. Fertigerzeugnisse) 19 399 688, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. u. Wertßp. 13 308 485, Beteil. 2 861 875, Ausstände 20 911 965. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 4 000 000, Sonder-Rückl. 4 862 068, nicht ausgeschüttete Div. 1925 2 400 000, langfrist. Schulden 23 035 771, Lieferer- u. andere laufende Schulden 10 334 320, Reingewinn 1 572 372. Sa. RM. 76 204 534. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 29 419 649, Reingewinn 1 572 372. Sa. RM. 30 992 022. – Kredit: Roherträgnis RM. 30 992 022. Dividenden: 1916/17–1922/23: 10, 0, 10, 10, 25, 150, 0 %. 1924–1927: 8, 8, 0, 0 %. Vorstand: Hermann Fellmeth, Hans Walz, Dipl.-Ing. Karl Martell Wild; Stellv. Guido Gutmann, Ing. Max Rall, Ing. Dr. Erich Rassbach. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. e. h. Robert Bosch, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Paul Scheuing, Fabrikant Julius Faber, Prof. Dr.-Ing. e. h. Rich. Stribeck; vom Betriebsrat: Robert Schan- bacher, Hans Heymer. Zahlstelle: Ges.-Kasse.