Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2567 REM. 605 000 in 1999 St.-Akt. zu RM. 300, 15 St.-Akt. zu RM. 20, 99 Vorz.-Akt. zu RM. 50 u. 2 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., je RM. 50 Vorz.-Akt. 300 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 25 000, Geb. 260 402, Masch.-Park 245 682, Kassa 2354, Forderungen 424 209, Waren 191 746. – Passiva: A.-K. 605 000, R.-F. 159 295, Bankschulden 82 138, Hyp. 70 000, Akzepte 42 106, Kredit. 117 808, Reingewinn 73 047. Sa. RM. 1 149 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 46 866, Vertriebskosten 225 847, Reingewinn 73 047. Sa. RM. 345 761. – Kredit: Rohüberschuss RM. 345 761. Dividenden 1923–1927: 0 %. Direktion: Fabrikbes. Friedrich Hollmann, Wetzlar; Ing. Wilhelm Hollmann, Giessen. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Bruno Schauen, Wetzlar; Ing. Karl Hollmann, Burgsolms; Geh. Komm.-Rat Dr. b. c. Ernst Sachs, Komm.-Rat Hermann Barthel, Schweinfurt; Gen.-Dir. Carl S. Böninger, B.-Grunewald. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gesellschaft für Linde's Eismaschinen A.-G. in Wiesbaden, Hildastrasse 8. (Börsenname: Linde's Eismaschinen.) Gegründet: 21./6. u. 3./7. 1879. Zweigniederlass. in Dresden, Höllriegelskreuth bei München, Leipzig, Nürnberg, Sürth b. Köln a. Rh. u. Mainz. Verkaufsbüros in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe, München, Wien. Zweck: Nutzbarmach. der Lindeschen Patente auf Kälteerzeugungs- u. Eismasch. sowie event. Erwerb. u. Nutzbarmach. neuer Patente; Abt. A: Erricht. von Kälteerzeug.-Anl. u. Eisfabriken für fremde u. eig. Rechnung sowie Betrieb solcher Anlagen. Abt. B: Herstell. u. Vertrieb von Anlagen zur Gewinn. von Sauerstoff, Stickstoff u. Wasserstoff sowie Fabrikat. u. Verkauf von Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff u. gelöstem Azetylen. Abt. C (Maschinen- fabrik Sürth b. Köln): Herstell. eines Teils der Maschinen u. Apparate, z. B. Kompressoren, Kältemasch., Kohlensäuregewinnungs- u. Verflüssigungsanlagen, Elektrolyseuren, Armaturen, Stahlflaschenventilen, Pressluftanlagen u. -werkzeugen, ferner Reparatur von Lokomotiven. In sämtl. Betrieben etwa 510 Beamte u. 1600 Arb. Die Ges. besitzt 26 inländische u. 67 ausländ. Patente mit einer Laufzeit (März 1926) von 1½ – 18 Jahren. Zwischen der Ges. einerseits u. der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. sowie der Maschinenfabrik Esslingen A.-G. anderseits wurde im Okt. 1927 ein Abkommen getroffen. Aus Gründen der Fabrikations- bereinigung u. der methodischen Arbeitsverteilung wird die gesamte Herstellung von Kälteanlagen, die bisher in den Werkstätten der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G., sowie der Maschinenfabrik Esslingen erfolgte, in der Maschinenfabrik Esslingen zusammen- gelegt, die in Zukunft die Fertigung von Grosskältemaschinen nach System Linde über- nimmt. Die Projektierung, der Verkauf u. die technische Bearbeitung geschehen durch die Ges. für Lindes Eismaschinen A.-G. Die Herstellung der Kleinkältemaschinen u.-anlagen erfolgt nach Systemen getrennt in der Maschinenfabrik Esslingen und in den Linde-Werken Maschinenfabrik Sürth u. G. H. Walb & Co., Mainz. Der Gesamtvertrieb der Kleinkältemaschinen- anlagen wurde der Linde-Gesellschaft Zweigniederlassung G. H. Walb u. Co., Mainz-Kost- heim, übertragen. Besitztum: Die Ges. hat in Wiesbaden, München, Mainz, Höllriegelskreuth, Dresden, Leipzig, Nürnberg, Altona, Augsburg, Bielefeld, Borsigwalde, Braunschweig, Erfurt, Hannover, Ilertissen, Magdeburg, Mülheim-Ruhr, Plochingen, Reisholz b. Düsseldorf, Stettin, Unter- maubach u. Wilhelmsburg Grundbesitz von ca. 409 480 qm, wovon 70 526 qm durch- gängig massiv bebaut sind. Es befinden sich darauf 4 Eiswerke u. Kühlhäuser, 19 Sauer- stoffwerke, 3 Fabriken gelösten Azetylens u. eine Reihe von Werkstätten, Bürogebäuden u. Beamtenwohnhäusern. Mit den maschinellen Einrichtungen können 300 000 kg Eis in 24 Stunden, ca. 2540 cbm Sauerstoff, ca. 140 cbm Stickstoff u. 230 cbm gelösten Azetylens in der Stunde hergestellt u. ca. 16 000 qam Lagertäume gekühlt werden. 1925 erwarb die Ges. die Fa. G. H. Walb & Co., Mainz, Spezialfabrik „Nordpol“ (Kühl-u. Gefrieranlagen). Das Werk wird als Zweigniederlassung weitergeführt. Beteiligungen: Die Ges. ist bei folgenden Unternehmungen beteiligt: Ges. für Markt- u. Kühlhallen in Hamburg (ca. 6 % des. A.-K.), Hydroxygen G. m. b. H. in Wien (ca. 66 %, Güldnermotoren G. m. b. H. in Aschaffenburg (ca. 65 %), Dansk Ilt og Brintfabrik A. S. Kopenhagen (25 %), Norsk Surstof u. Vandstofffabrik, Oslo (14 %), Nordiska Syrgasverken, A. B., Stockholm (ca. 60 %), Sauerstoff- u. Wasserstoffwerke Luzern A.-G. (40 %), Blockeisfabrik Köln v. Gottfried Linde G. m. b. H., Köln a. Rh. (33 %); Heylandt Ges. f. Apparatebau m. b. H., B.-Mariendorf (ca. 63 %); Abello Oxigeno Linde S. A., Barcelona (50 %); Wasserstoff-Sauer- stoffwerk G. m. b. H. in Schwarzenberg i. S. (ca. 33 %). Zusammen mit der Chem. Fabrik Griesheim wurde 1925 eine gemeinsame Verkaufsgesellschaft für Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff usw. unter der Fa. Sauerstoff-Werke G. m. b. H. in Berlin errichtet. Die Ges. gehört in bezug auf ihre Abteilungen „B'“ für Gasverffüssigung in Höllriegelskreuth u. „C“ Masch.-Fabrik Sürth dem Kompressoren-Inlands- u. Ausfuhrverband an. Kapital: RM. 16 643 000 in 47 605 Inh.-Akt. zu RM. 100, 23 479 Inh.-Akt. zu RM. 500. 11 000 Nam.-Akt. zu RM. 3 u. 5500 Nam.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000,