― Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2597 Die Gemeinden sind berechtigt, zum 31./12. 1950 das Elektrizitätswerk mit allen dazu- gehörigen Anlagen zum Eigentum und zur Verwaltung zu übernehmen, u. zwar zum Buchwerte oder zum Taxwerte. Erfolgt die Anzeige oder die Mitteilung, dass das Vertrags- verhältnis endigen soll, nicht mindestens ein Jahr vor dem Ablauf des Vertrages, so ver- längert sich derselbe stillschweigend um weitere 3 Jahre. Findet die Ubergabe der An- lagen nach dem 31./12. 1950 statt, so ermässigt sich der von der Gemeinde zu zahlende preis, mit Ausnahme der Grundstücke und Gebäude, um je 10 % für jeden dreijährigen Zeitraum nach dem 31./12. 1950. Kapital: RM. 40 000 000 in 30 000 Akt. zu RM. 1000, 1 Akt. zu RM. 5 360 000 u. 1 Akt. zu RM. 4 640 000. – Vorkriegskapital: M. 15 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht 1902 um M. 2 000 000, 1903 um M. 1 000 000. Noch- mals erhöht 1905 um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1909 um M. 1 500 000. Nochmalige Erhöhung 1912 um M. 5 000 000. 1913 Erhöhung um M. 3 000 000. 1919 weitere Erhöhung um M. 3 000 000. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 15./11. 1921 um M. 21 500 000. Ferner erhöht ft. G.-V. v. 6./10. 1922 um M. 40 000 000. Erhöht lt. G.-V v. 16./5. 1923 um M. 120 000 000 in 1 Inh.-Akt. zu M. 67 563 000 u. 1 desgl. zu M. 52 437 000, zu 120 % begeben, div.-ber. ab 1./1. 1923. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 200 000 000 auf RM. 24 000 000 derart, dass gegen 25 der bisher. 80 000 Akt. zu M. 1000 drei neue Akt. über je RM. 1000 u. an Stelle der beiden Akt. zu M. 67 563 000 u. M. 52 437 000 noch 14 400 neue Aktien über je RM. 1000 zur Ausgabe gelangen. Lt. G.-V. v. 28./3. 1925 Erhöhung um RM. 6 000 000 in Akt. zu RM. 1000, zu 100 % begeben. Lt. G.-V. v. 20./6. 1927 Erhöhung um RM. 10 000 000 in 1 Akt. zu RM. 5 360 000 u. 1 Akt. zu RM. 4 640 000, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Aktien übernahmen die Ges. für elektr. Unternehmungen u. die Stadt Berlin zum Kurse von 102 %. Die neuen Mittel dienen zum Ausbau u. zur Erweiterung der Kraftwerke der Ges. in Wilmersdorf u. zur Abdeckung von Krediten. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Akt. (ca. 54 %) befindet sich im Besitz der Ges. für elektr. Unternehmungen, Berlin, den restl. Teil der Aktien (nom. RM. 18 560 000) besitzt die Stadt Berlin. Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 2000, 1000, 500. II. M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 2000, 1000, 500. III. M. 4 000 000 in- 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1912, rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 2000, 1000, 500. Die Stücke der 3 Anleihen wurden abgestemp. auf RM. 300, 150 u. 75 für je nom. M. 2000, 1000 u. 500. Den Altbesitzern wurden Genussrechtsurkunden über RM. 200 bzw. 100 bzw. 50 ausgehändigt. Die Auszahlung des Gewinnanteils auf die Altbesitz-Genussrechte für 1927 in Höhe von RM. 4 für je RM. 100 Genussrecht der 4 % Anleihe von 1906, in Höhe von RM. 4.50 für je RM. 100 Genussrecht der 4½ % Anleihen von 1906 u. 1912 erfolgte gegen Einreichung des Gewinnanteilscheins Nr. 3. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Zentralstation Schöneberg 9 799 516, do. Wilmers- dorf 12 973 768, Unterstationen einschl. Verwalt.-Geb. 4 954 461, Leitungsnetz 12 369 902, Elektrizitätszähler 3 099 173, Inv. 3, Eff. u. Beteil. 142 507, Barbestand 90 089, Strassen- beleucht.-Anlagen 207 758, Anlagen für Vollbahn 20 429, Debit. 10 127 508, Waren 832 499, Versich. 1717. – Passiva: A.-K. 40 000 000, Obl. 749 025, Hyp. 571 225, Kredit. 2 418 610, R.-F. 662 179, Abschr. u. Amort.-F. 4 648 638, Ern.-F. Schöneberg 736 413, do. Wilmersdorf 772 172, do. Schmargendorf 54 853, Obl.- u. Genussscheine-Einlös. 7266, Obl.-Coup.-Einlös. 1579, Gewinnanteil für Genussscheine 3692, Tilg.-F. für Genussscheine 17, Fürsorge-F. 400 000, Überschuss 3 593 662. Sa. RM. 54 619 336. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kost. u. verschiedene Ausgaben 1 284 202, Abgaben 1 973 722, Steuern 1 838 749, Obl.-Zs. 22 752. Abschr.- u. Amort.-F. 1 400 000, Ern.-F. Schöneberg 125 383, do. Wilmersdorf 120 418, do. Schmargendorf 9227, Überschuss 3 593 662 (davon R.-F. 208 820, Div. 3 150 000, Gewinnanteil für Genussscheine 14 708, Tilg.-F. für Genussscheine 6885, Tant. des A.-R. 179 579, Vortrag 33 669). – Kredit: Gewinn-Vortrag 72 416, Betriebs-Gewinn 10 295 702. Sa. RM. 10 368 118. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1914–1927: 7½, 7, 6, 0, 5, 7½, 9, 15, 80, 0, 8½, 9, 9, 9 %. Direktion: W. Gaede, Dr. Richard Wolfes. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Oskar Oliven, Stellv. Dir. Erik Sommerfeldt. Berlin; Dir. Dr.-Ing. Johannes Adolph, B.-Nikolassee; Dir. Hugo Baehcker, Berlin; Dir. Emil Björkegren, B.-Dahlem; Geh. Staatsrat a. D. Just. Budde, Sondershausen; Oberbürgermeister a. D. Dr. Andreas Dullo, B.-Grunewald; Komm.-Rat Georg Haberland, Berlin; Stadtrat Martin Katz, B. Schöneberg; Stadtverordn. Willy Riese, Berlin; Stadtrat Rudolf Schlichting, B.-Karlshorst; Dir. Georg Stein, Breslau; vom Betriebsrat: F. Hahn, G. Werkmeister. Zahlstelle: Ges.-Kasse.