2602 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 50 000 Stück Genusssch. der Comp. Universelle de Telégraphie et de Téléphonie sans Fil. hat die Berliner Ges. mit M. 1 aufgenommen. Im Okt. 1913 ging das gesamte A.-K. der Comp. Univ. de Teélégr. et de Téléph. an die Engl. Marconi-Ges. über. Auf Grund eines getroffenen Abkommens wurde der Berliner Ges. freigestellt, ihren Besitz an Aktien u. Genusssch. der Comp. Universelle nach Vollzahl. gegen Marconi-Aktien umzutauschen. Die Radio-Grossstation Tuckerton ist an die Compagnie Universelle de Teélégraphie et de Télephonie sans Fil, bzw. deren Beauftragte ausgeliefert worden. Die Verreckn. des Anspruches auf die Marconi-Shares nebst Div. (GM. 2 624 156) ist durch die deutsche Regierung auf Grund des Liquidationsschädengesetzes erfolgt. Die bisher gewährte Ent- schädigung belief sich auf ca. RM. 22 000. Lt. Geschäftsbericht für das Jahr 1927 haf die Ges. 1927 weder auf den ehemal. Besitz von Marconishares, noch auf ihre amerik. Forder. irgendwelche Abzahlungen erhalten. Erst im Laufe des Jahres 1928 sind das Schluss- Entschädigungsgesetz in Deutschland u. die Freigabebill in Nordamerika von den gesetz- gebenden Körperschaften angenommen worden. Es lässt sich jedoch noch nicht übersehen, welche Entschädigungen die Ges. letzten Endes auf ihre Forderungen erhalten wird. Die Auseinandersetzungen über die amerikan. Forder. sind noch ungeklärt. Beteiligungen: Die der Compagnie Universelle de Télégraphie et de Teléphonie sans Fil aus dem Vertrage vom 30/9. 1912 zustehende Option auf die Radio-Gross-Station Eilvese ist von der Drahtlosen Übersee-Verkehr A.-G. erworben worden. Diese Ges. hat mit der Ges. am 14./2. 1921 die Eilvese G. m. b. H. mit einem Grundkap. von M. 14 250 000 gegründet, in die seitens der Ges. die Radio-Grossstation Eilvese mit M. 10 000 000 eingebracht wurde, hiervon erhielt die Hochfrequenz-A.-G. M. 5 700 000 in Anteilen dieser G. m. b. H. u. M. 4 300 000 in bar. Kapital: RM. 960 000 in 15 500 Aktien Lit. A u. 500 Akt. B zu RM. 60. Urspr. A.-K. M. 2.1 Mill. (Vorkriegskapital) in 1600 Aktien A u. 500 Aktien B. Die beiden Gattungen sind auf Grund des Beschlusses der a. o. G.-V. v. 30./8.1921 gewinnrechtlich gleichgestellt. Bei der Liquid. der Ges. entfallen auf die Aktien Lit. A, dann auf die Aktien Lit. die N ennbeträge der Aktien; sonst sind alle Aktien hinsichtlich des Liquidationserlöses gleichberechtigt. 1921 Erhöh. um M. 1.4 Mill. in 1400 Aktien A. 1922 Erhöh. um M. 4.5 Will. in 4500 Aktien Lit. A zu M. 1000. Weiter erhöht laut a. o. G.-V. v. 21./6. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 Aktien A zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (M. 6 Mill. zu 5500 % u. M. 2 Mill. zu 100 %), davon angeboten den Aktionären M. 6 Mill. zu 6000 % (4: 3). Die näheren Bestimmungen über die Weiterbegebung der restl. M. 2 Mill. Aktien blieben dem A.-R. überlassen. Lt. G.-V. v. 16./12. 1924 Umstell. von M. 16 Mill. auf RM. 960 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 60. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., Lit. B = 20 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Eff. u. Beteil. 1 327 028, Debit. 356 743, Kassa u. Post- scheckguth. 2634, Wechsel 41 275, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 960 000, R.-F. 157 999, Kredit. 490 918, nicht abgeh. Div. 2451, Reingewinn 116 313. Sa. RM. 1 727 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn zur Verfüg. der G.-V. RM. 116 313 (davon: R.-F. 2000, Tant. an A.-R. 5683, Gewinnanteil der C. Lorenz A.-G. 6924, 10 % Div. 96 000, Vortrag 5705). – Kredit: Vortrag aus 1926 4867, Gewinn für 1927 nach Abzug aller Unk. 111 446. Sa. RM. 116 313. Kurs Ende 1925 –1927: 63, 215, 155 %. Freiverkehr Berlin. Dividenden: 1914–1919: je 10 %. Ausserd. für 1914, 1915, 1916, 1917 u. 1918 je ein Bonus von 5 % auf Aktien Lit. A u. je 18.8 % auf Aktien Lit. B verteilt. Für 1919 betrug der Bonus für Aktien A: 25 %; für Aktien B: 82.8 % 1921–1927: 30, 75, 0, 8, 8, 8, 10 % Direktion: Kontreadmiral a. D. Hugo Emsmann, Dr. Heinr. Schuhmacher. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Jul. Drucker, Brünn; Bankier Carl Hagen, Berlin; Bankier Dr. Gustay Gumpel, Hannover; Bankier Heinrich Rosenthal, Berlin; Gen.-Dir. Georg Wolf, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hamburg, Hannover u. Köln: Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: Darmstädter u. Nationalbk., Lazard Speyer-Ellissen, Hagen & Co., S. Schoenberger & Co.; Hannover: Z. H. Gumpel. Dr. Erich F. Huth A.-G. für Funkentelegraphie, Berlin SwW 48, Wilhelmstr. 130. Gegründet: 28./9. 1923; eingetr. 21./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Gegenständen der Elektrotechnik u. Mechanik, insbes. Vertrieb von funkentelegraphischen Geräten aus der Fabrikation der Firma Dr. Erich F. Huth G. m. b. H. Kapital: RM. 5500 in 55 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 110 Mill. in 110 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Reichsmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 110 Mill. auf RM. 5500 in 55 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bankguth. 122, Kontorkorrentk.: Dr. Erich F. Huth G. m b. H. 4962, Verlustvortrag v. 15./7. 1927 34, Verlust 381. Sa. RM. 5500. — Passiva: A.-K. RM. 5500.