2648 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Beteiligung: Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-K. RM. 1 600 000). Die Enzgauwerke beziehen ihren ganzen Strom von der Neckarwerke A.-G. Angeschlossen sind 76 Gemeinden (71 000 Einwohner) mit 109 Stationen, 120 Transformatoren von zus. 5000 KVA-Leistung. Der Anschlusswert der Enzgauwerke betrug: 1923 1924 1925 1926 1927 Anlagen 17 843 18 523 19 329 20 179 21 724 Glühlampen . . . 71 212 77 013 85 000 94 376 102 204 Motoren. 4 859 5334 6049 6572 6 898 3%.... 16 904 17 722 19 458 20557 22 046 Koch- u. Heizapparate 2 112 2 350 3.166 3 951 5 703 Der gesamte Anschlusswert betrug Ende 1922–1927: 16 829, 17 541, 19 023, 21 042, 22 559, 24 693 KW. Kapital: RM. 20 000 000 in 200 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. M. 5 000 000, erhöht bis 1914 auf M. 15 Mill., dann erhöht von 1920–1923 auf M. 150 Mill. in 150 000 Akt zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 150 000 000 St.-Akt. auf RM. 15 000 000 (10:1) in 150 000 St.-Akt. zu RM. 100. Aus der Em. von 1923 standen noch RM. 1 300 000 in 13 000 St.-Aktien zu RM. 100 zur Verf., die den Aktion. zum Bezuge bis 29./12. 1924 zum Preise von RM. 30 je Aktie angeb. wurden. Auf je M. 10 000 alte Aktie konnte 1 neue über nom. RM. 100 bezogen werden. Lt. G.-V. v. 22./12. 1927 Erhöh. um RM. 5 Mill. auf RM. 20 Mill. durch Ausgabe von 50 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Akt. sind von der Ges. für elektr: Unternehmungen, Berlin, übernommen u. den alten Aktion. im Verh. 3: 1 zum Kurse von 110 % zum Bezuge angeboten worden. Grossaktionäre: Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Berlin. Dawesbelastung: RM. 3 054 000. Anleihen: I. M. 10 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1910. II. M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss des A.-R. v. 18./3. 1922, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000, abgestempelt auf RM. 1.89 bezw. RM. 3.78 bezw. RM. 9.45, lautend auf den Namen Dresdner Bank Filiale Stuttgart oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zinsen 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 133 bis spätestens 1952 durch jährliche Auslos. oder freihändigen Rückkauf im April auf Juli; ab 1./7. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Eine hypo- thekar. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co. Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Febr. 1923. Kurs Ende 1923–1926: –, –, – (0.13), – (0.50) %. In Stuttgart: 0.5, 0.3, 0.15, 0.52 %. Notiz in Frankf. a. M. u. in Stuttgart 1927 eingestellt. – Diejenigen 5 % Teilschuldverschreib., welche im Jahre 1922 im Tausch gegen 4½ % Obl. von 1910 erworben, worden sind, werden auf RM. 150 für nom. PM. 1000 aufgewertet u. erhalten bei Altbesitz ein Genussrecht im Nennbetrage von RM. 100. – Eine Kündig. der Stücke zwecks Barablös. ist nicht erfolgt; die Ges. erklärte sich jedoch lt. Bekanntmach. v. 20./5. 1927 bereit, die Stücke zu RM. 1.70 für je nom. M. 1000 zurückzukaufen. III. RM. 8 000 000 in 7 % Teilschuldverschreib. von 1926; Stücke zu RM. 2000, 1000, 500 u. 200, lautend auf den Namen der Dresdner Bank Fil. Stuttgart. Sie sind an Order gestellt u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. – Die Rückzahl. der Anleihe erfolgt vom Jahre 1927 ab innerhalb von 35 Jahren bis zum Jahre 1961 durch freihänd. Rückkauf oder durch Auslos. zum Nennwert. Der Schuldnerin steht aber vom 1./10. 1927 an auch das Recht auf verstärkte Tilg. oder völlige Rückzahl. zu, doch hat sie dann eine Kündig.frist von 3 Monaten zu beobachten. Auch ist die Kündig. nur zu einem Zinszahl. termin zu- lässig. –— Sicherheit: Erststellige Hyp. – Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. sämtl. Niederlass., Disconto-Ges. u. sämtl. Niederlass.; Frankfurt a. M. u. Berlin: Bankhaus J. Dreyfus & Co. – Die Anleihe wurde Ende April 1926 zum Kurse von 88 % zur Zeichn. aufgelegt. Kurs Ende 1927: In Berlin: 90.50 %; in Frankf. a. M. 88.50 %; in Stuttgart 90 %. Zugelassen im Jan. 1927 in Berlin, im Februar in Frankfurt a. M. u. im März in Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; besond. Rückl. nach G.-V.-B.; 4 % Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B.; nach Vornahme aller Abschr. u. Rückl. sowie nach Ausschüttung von 4 % des eingez. A.-K. 10 % Tant. an A.-R. (sowie eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. u. dessen Stellv. je RM. 2000); Rest Super-Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 4 163 382, Masch. u. Wasserkraft- Anlagen 5 780 265, Fernleit. u. Kabel 6 530 423, Transformatoren u. Stationen 3 744 654, Ortsnetze u. Hausanschl. 5 490 184, Zähler 2 469 092, Telephonanlagen 1, Fuhrpark 1, Werk- zeuge 1, Mobil. 1, Messapparate 1, im Bau befindl. Anlagen 943 964, Beteil. u. Eff. 1 480 220, Kassa u. Wechsel 3550, Bankguth. 150 262, Guth. für Waren u. Stromliefer. 1 739 291, Hyp. 50 000, Waren 503 589, Betriebsmaterialien 248 249. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Obligat. Anleihen 8 560 174, (Obligat.-Genussscheine 346 000), R.-F. 1 032 714, Abschr.- u. Erneuer.-F. 4 000 000, Fürsorge-F. 400 000, nicht eingel. Div.-Scheine 10 284, do. Oblig.-Zs. 181 820, Kredit. 2 462 573, Reingewinn 1 649 569. Sa. RM. 33 297 136.