2 2650 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Geschäfsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 472 235, Masch. u. Apparate 78 264, Mobil. 2938, Bestände 44 579, Kassa 1629, Debit. 11 897, Avale 2000, Verlust 339 907. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 251 453, Avale 2000. Sa. RM. 953 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 306 630, Unk. 13 187, Steuern 7698, Abschr. 19 130. – Kredit: Pacht u. Miete 6129, Verkäufe 610, Verlust 339 907. Sa. RM. 346 646. Dividenden 1913–1927: 0 % (Baujahre). Direktion: Rechtsanw. Martin Meyer, Dr. Bernh. Buhl. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Plieninger, Dr. h. c. Alfred Merton, Jul. Sommer, Eduard Weber-Andreae, Frankf. a. M.; Dr. Heinr. Specketer, Dr. Pistor, Bitterfeld; Ed. Zintgraff, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges. Emag Elektrizitäts-Akt-Ges. in Frankfurt a. M. Bornheimer Landwehr 41. Gegründet: 9./4., 23. u. 29./6. 1920 mit Wirkung ab 1./2. 1920; eingetr. 3./8. 1920. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme u. Fortführung des bisher von der Emag Elektrische Messinstrumente-, Apparate- u. Schalttafelbau G. m. b. H. in Frankf. a. M. betriebenen Fabrikations- u. Handels- geschäfts, insbes. Herstell. u. Vertrieb von elektrischen Schaltapparaten, Schalttafeln, Mess- instrumenten sowie mechanischen u. elektrischen Apparaten jeglicher Art. – Die Fabrikation erstreckt sich auf die Herstell. elektr. Apparate jegl. Art für Hoch- u. Niederspannungsanlagen von den kleinsten bis zu den grössten Abmessungen, insbes. von elektr. Schaltapparaten, Schalttafeln u. Messinstrumenten. Besitztum: Grundstücke in Frankfurt a. M.: Bornheimer Landwehr 41, Rossdorfer Str. 18, welche eine Fläche von 5475 qm umfassen, von denen 3387 qam bebaut sind. Die in dem Werk befindl. Masch. werden durch 2 Dieselmotore von insges. 180 PS. angetrieben. Ferner ist eine grössere Schaltanlage mit Dynamomasch. u. Batterien zur Versorg. des Werkes mit elektr. Energie vorhanden. Das Werk umfasst die zur Fabrikation notwendigen Werkstätten, die mit einer grösseren Anzahl moderner Werkzeugmasch. ausgestattet sind. Ausserdem können die in dem Betriebe benötigten Werkzeuge durch 40 moderne Arbeitsmasch. in einer ange- schlossenen Betriebsschlosserei u. Schreinerei hergestellt werden. Zur Prüfung der in dem Werk hergestellten Apparate dient ein Prüfungsraum für Hoch- u. Niederspannung mit modernen Leitungswählern für alle Stromarten u. Spannungen. Die Ges. beschäftigt zur Zeit 375 Arb. u. 105 Angestellte. Kapital: RM. 1 332 000 in 26 200 Aktien zu RM. 20 u. 8080 Aktien zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1923 auf M. 222 000 000, davon M. 220 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000, 5000, 10 000, 25 000 u. 50 000 u. M. 2 000 000 in Vorz.-Akt zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 222 000 000 auf RM. 1 332 000 wie folg. Auf M. 10 000 St.-Akt. entfielen 3 St.-Akt. zu je RM. 20 bezw. auf je 5 Akt. zu RM. 20 eine Akt. zu RM. 100. Die 2000 Vorz.-Akt. wurden von M. 1000 auf je RM. 6 herabgesetzt u. das St.-Recht von 30 auf 9 St. er mässigt. Lt. G.-V. v. 19./5. 1926 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Umtausch von 10 Vorz. Akt. zu RM. 6 in 3 St.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. a o. Abschr. u. Rückl., bis 5 % Div. an St.-Akt., vertragsmässige Tant. an Vorst. u. Beamte (an A.-R. feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 262 874, Masch. u. Einricht. 229 000, Patente 1, Kassa 2587, Bankguth, 40 973, Wechsel 9067, Aussenstände 1 258 326, Wertp. u. Beteil. 7500, Vorratsaktien (nom: RM. 284 000) 71 000, Lager 1 235 825, (Avale 103 051, sonstiges Aval 140 000). – Passiva: A.-K. 1 332 000, Schuldverschr. 846, R.-F. 85 100, Akzepte 164 831, Schulden (inkl. Rückstellungen) 594 747, Bankschulden 497 028, Hyp 248 737, festes Darlehen 110 000, rückst. Div. 3737, (Avale 103 051, sonstiges Aval 140 000), Gewinn 80 128. Sa. RM. 3 117 156. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 197 426, Lohn-K. 634 910, Abschr. auf Grundst. u. Geb. 130 000, Abschr. auf Masch. u. Einricht. 106 702, Gewinn 80 128. – Kredit: Ge- winn-Vortrag aus 1926 2102, Bruttogewinn 2 147 065. Sa. RM. 2 149 167. Kurs Ende 1921–1927: In Frankf. a. M. 599, 2600, 0.83, 0.3, 0.17, 0.40, 81.75 %. Zugel. daselbst im Aug. 1921. Im Sept. 1927 wurden RM. 1 320 600 St.-Akt. (25 600 zu RM. 20 Nr. 1–25 600 u. 8080 zu RM. 100 Nr. 1– 8080) wieder u. RM. 12 000 St.-Akt. (600 zu RM. 20 Nr. 25 601–26 200) neu zum Handel u. zur Notiz an der Frankfurter Börse zugelassen. Die Notierung in Berlin ist ab 1./8. 1925 eingestellt worden. Dividenden 1920–1927: 20, 22, 150, 0, 0, 5, 6, Direktion: Ernst Meyer, Friedr. Wilh. Dué, Hugo Orlowsky. Prokuristen: H. Reineboth, M. Hufnagel, E. König. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ing. Adolf Koetter, Hagen i. W.; Stellv. Dir. Dipl.-Ing. Willy Schoder, Höchst a. M.; Fritz Cahn, Frankf. a. M.; Dir. Dr.-Ing. e. h. Hermann Lwowski, Gen.-Dir. Ferd. Overmann, Hagen i. W.; vom Betriebsrat: W. Fühler.