2656 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Die Anleihe wurde im Mai 1926 freihändig zu 93 % verkauft. Kurs Ende 1926–1927 98.50, 93 %. Zulass. zur Frankf. Börse Sept- 1926 erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. u. Vorz.-Akt. V= 4 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. L= = 6 St. u. in 3 best. Fällen = 60 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 7 % Kumul.-Div. an Vorz.-Akt. V, 7 % (Max.) Kumul.-Div. an Vorz.-Akt. L–I, bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. An dem nach Verteilung von 7 % Div. an die Vorz.-Akt. Lit. V, an die Vorz.-Akt. L-– U und an die St.-Akt. verbleibenden Reingewinn nehmen die Vorz.-Akt. Lit. V in der Weise teil, dass sie für je 1 % Div., das über 7 % hinaus an die St.-Akt. gelangt, eine weitere Div. von ½ % so- lange erhalten, bis der hiernach für sie festzusetzende Gesamtdividendensatz 10 % beträgt. Die Verteilung einer Div. über 10 % hinaus an die Vorz.-Akt. Lit. V ist unzulässig. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 1 875 000, Grundst. 1 473 138, Geb. 2 504 775, Fabrik-Einricht. (9 Konten) 1 331 735, Modelle u. Schutztitel (2 Konten) 9 Waren: Rohstoffe u. Halbfabrikate 2 841 001, fertige u. in Arbeit befindl. Erzeugnisse, sowie in Aufst. befindl. Schaltanlagen 5 050 520, Aussenstände 3 501 298, (Bürgsch. 187 350), Bank. guth. 3 670 575, Beteil. an fremden Unternehm. u. Wertp. 1 223 682, Guth. bei der Reichsbank u. dem Postscheckamt sowie Kassa u. Wechsel 116 133, Disagio aus Schuldverschreib. Ausg. 1926 220 000, – Passiva: A.-K. 10 200 000, R.-F. 1 497 359, Schuldverschr.: Ausg. 1912 einschl. Genussrechte 9177, Ausg. 1921 2771, Ausg. 1926 4 000 000, Hyp. 150 000, Verpflicht. in Ifd. Rechn. 3 253 080, (Bürgsch.-Verpflicht. 187 350), Guth. der Abnehmer für Anzahl. 1 590 389, Darlehen 2 096 250, Wohlfahrtskassen 277 905, Gewinn 730 929. Sa. RM. 23 807 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 2 979 182, Abschr. 549 223. Gewinn 730 929, (davon Div. 614 000, Wohlfahrtskasse 50 000, Vortrag 66 930). – Kredit: Vortrag aus 1926 50 160, Rohgewinn 4 209 175. Sa. RM. 4 259 335. Kurs Ende 1914–1927: St.-Akt.: 194*, –, 200, 280, 175*, 225, 363, 700, 4100, 2, 1.9, 62 134.50, 182 %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Dez. 1920. Im Febr. 1924 wurden sämtl, St.-Akt. zum Handel u. zur Notierung an der Berliner Börse zugelassen. Kurs daselbst Ende 1924–1927: 2, 62, 131, 184 %. Dividenden 1914–1927: St.-Akt.: 8, 12, 12, 12, 18, 18, 20, 20, 150, 0, 8, 8, 6, 8 %. Ausserdem für 1917 einen Bonus von M. 30 bar u. M. 100 in Kriegsanleihe verteilt. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Adolf Haeffner, Dir. Max Müller, Ing. C. Cippitelli, Ing. P. Schneider, Stellv. Adolf Oberwinder, Arthur Brandt. Prokuristen: A. Burghard, L. Kampf, Fr. Lindenstruth, H. Poock, Fr. Schoof, J. Sachs, W. Hohn, Otto Müller, Dipl.-Ing. Kurt Haeffner, Obering. Martin Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Hermann Witscher, Frankf. a. M.; Hugo v. Gahlen, Düssel- dorf; Konsul Kurt Gumpel, Hannover:; Bankdir. Dr. Werner Kehl, Geh. Baurat Dr. ing. Gustav Kemmann, Berlin; Geh. Reg.-Rat, Präsident der Herzogl. Arenbergschen Hof- u. Rentkammer Dr. Ludwig Rintelen, Düsseldorf; Dr. Friedrich Roessler, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. Dr. Heinrich Schmidt I, Hannover; Kommerzienrat Karl Uebelen, Hannover- Linden; Dr. ing. Max Vogelsang, Frankfurt a. M.; Dr. ing. Heinrich Voigt, Wilhelmshöhe b. Kassel; vom Betriebsrat: J. Kriegseis, J. Herzog. Zahlstellen: Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Hannover: Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn. Voltohm, Seil- u. Kabelwerke, A.6. in Frankfurt a. M.-Sud, Hainerweg 129/31. Gegründet: 18./2. 1898 in München. Sitz der Ges. 1901 nach Frankf. a. M. verlegt. Bis August 1903 lautete die Firma „Voltohm Elektricitäts-Ges. A.-G.“. Zweck: Herstell. von Seilen u. Kabeln, sowie von Drahtwaren aller Art u. von allen sonst. mit diesen Waren verwandten u. in dieses Fach einschlagenden Artikeln, ebenso der Handel in diesen Fabrikaten. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. umfasst in Frankf. a. M. 9431 qam, wovon 3386 qm massiv überbaut sind, neben einer offenen Halle von 1550 am. Am Sitze des Zweigwerkes zu Hahn (Ts.) gehört der Gesellschaft eine Grundfläche von 34 212 qm, wovon 3590 qm massiv überbaut sind, neben einer offenen Halle von 2085 qm. Die maschinellen Anlagen der Gesellschaft bestehen aus Dampfkesseln und Dampfmaschinen in Frankfurt a. M. u. einer Dampflokomobilanlage in Hahn a. Ts., u. zwar sind vorhanden: 3 Dampfkessel mit 40.2, 53.5 bzw. 110 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit 85 bzw. 250 PS sowie eine Dampflokomobile (Heissdampf) von 150 PS.; ferner sind eine elektr. Anlage zur Erzeugung von Strom für Licht u. Kraft u. eine Anzahl Elektromotore vorhanden. Ausserdem ist das Werk in Hahn a. Ts. an die elektr. Leitung der Mainkraftwerke Höchst a. M. ange- schlossen. – Zur Herstell. von Draht- u. Hanfseilen u. Drahtgeflechten stehen sowohl dem Werk Frankf. a. M. als auch Hahn a. Ts. Spulereianlagen, Verlitzmasch., Verseilmasch. u. Schlagmasch. für sehr erhebl. Produktion zur Verf.; fernerhin besitzt die Firma eine Anlage zum Verarbeiten u. Verspinnen von Rohhänfen. Zahl der Angest. u. Arb. etwa 130. Juni 1926 erfolgte die Gründung einer Vereinigung der deutschen Brahtseilhersteller.