2666 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. oder Erwerb bzw. Fortführung des unter der Firma Elbtalwerk, Maschinenfabrik G. m. b. H. in Heidenau-Nord betriebenen Unternehmens. RM. 210 000 in 1950 St.-Akt. zu RM. 100, 250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000, übern. von den Gründ. zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1922 um M. 4 000 000. Ausgabekurs 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./8. 1922 um M. 7 000 000 in 7000 Akt., ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./4. 1923 erhöht um M. 15 000 000 in 14 000 St.- Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, begeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1923 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000, begeb. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 9./1. 1925 Umstell. von M. 40 000 000 auf RM. 200 000 in RM. 190 000 St.-Akt. u. RM. 10 000 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 24./8. 1927, der Anzeige gemäss $§ 240 H. G. B. gemacht wurde, beschloss zwecks Sanierung die Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 4: 1 u. der Vorz.-Akt. im Verh. 2:1 auf RM. 52 500 u. Wiedererhöh. um RM. 197 500 auf bis RM. 250 000. Die Wiedererhöhung ist in drei voneinander unabhäng. Kap.-Erhöh. beschlossen worden u. zwar I. um RM. 57 500 (6525 St.-Akt. zu RM. 100, 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100), 2. um RM. 100 000 (1000 St.-Akt. zu RM. 100) u. 3. um RM. 40 000 (400 St.-Akt. zu RM. 100); die Erhöh. ist im Betrage von RM. 157 500 durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St., in best. Fällen = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bzw. Spez.-R.-F., event. weitere Rückl., dann Div. an Vorz.-Aktien (ausserdem eine weitere Div. von ¼ % für jedes Proz., das die St.-Aktien über 12 % erhalten). Dann 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. testzusetzenden festen Vergüt.). Rest an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Noch nicht eingezahlter Betrag auf St.-Akt. 83 424, Grundst. u. Geb. 152 500, Masch. 47 000, Betriebseinricht. 13 000, Modelle 1, Bestände in Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikaten 142 772, Kassa u. Postscheckguth. 1674, Bankguth. 15 569, Aussenstände 126 303. – Passiva: A.-K. 210 000, Hyp. 150 000, Aufwert.-Hyp. 12 783, Verbindlichk. 191 294, Zuweisung des Kapital-Erhöhungs-Agio zum R.-F. 2500, Gewinn 15 667. Sa. RM. 582 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 242 116, Abschr. 16 431, Gewinn 15 667 R.-F. 5500, Div. 7950, Vortrag 2217). Sa. RM. 274 215. – Kredit: Bruttoertrag RM. 274 275. Dividenden 1922–1927: St.-Akt. 30, 0, 0, 0, 0, 6 %; Vorz.-Akt. 7, 0, 0, 0, 0, Direktion: C. Schauer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Arno Götz; Stellv. Bank-Dir. Rich. Wagner, Curt E. Donner, Dir. Georg Riedel, Dresden; vom Betriebsrat: R. Baer, M. Hahm. Zahlstelle: Dresden: Dresdner Handelsbank. Grosskraftwerk Württemberg, Akt.-Ges. in Heilbronn. (Börsenname Growag.) Gegründet: 4./11. 1921; eingetr. 10./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Geschäftslokal der Ges. in Ludwigsburg, Wilhelmstr. 63. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines Dampfkraftwerks am Neckar auf der Markung Heilbronn zur Erzeugung elektr. Energie u. ihre gewerbl. Ausnutzung in jeder Art, jede andere Art gewerbl. Erzeug. u. Verwert. elektr. Energie sowie die Erstellung der hierzu dienenden u. notwendigen Einricht. u. Anlagen für eigene Rechnung oder für Rechnung Dritter, Verwend. der Wärmekraft zu anderen Zwecken u. die Verwert. von Neben- produkten, die sich aus diesen Betrieben ergeben. Besitztum u. Beteiligungen: Die Ges. besitzt u. betreibt das Dampfkraftwerk Heil- bronn. Dieses liefert Energie an die Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. in Ludwigsburg, an den Gemeindeverband Überlandwerk Hohenlohe-Öhringen, an die Württembergische Sammelschienen A.-G. u. an die Neckar-A.-G. (an letztere zur Weiterleitung an das Elektri- zitäts-Werk Heilbronn). 1926 wurde auf dem Gelände des Dampfkraftwerks eine neu errichtete 60 KV-Station in Betrieb genommen. Von dieser Station aus wird über eine 60 KV-Leitung Strom in das Gebiet des Gemeindeverbandes Hohenlohe-Ö§hringen abgegeben, ferner über die Württ. Sammelschienen A.-G. in einer in Kupferzell erbauten Station Ergänzungs- u. Spitzenstrom für das Öberlandwerk Jagstkreis. Nach Süden führt ebenfalls eine 60 KV-Leitung, die der Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. gehört; über diese Leitung wird Ergänzungsstrom in das Leitungsnetz der Württ. Sammelschienen A.-G. geliefert. Infolge dieser Zusammenschlüsse erstreckt sich das Gebiet, für das die Ges. Strom liefert, jetzt bereits über einen grossen Teil von Württemberg. Im Jahre 1925 pachtete die Ges. von der Neckar A.-G., Stuttgart, die Neckarwasserkraftanlage bei Kochendorf; zur Ausnütz. von günstigen Wasserkräften im Gebiete der IIl in Vorarlberg wurde 1924 von der Ges. in Gemeinschaft mit dem Lande Vorarlberg u. den Oberschwäb. Elektrizitätswerken die Vorarlberger Illwerke G. m. b. H. in Bregenz mit einem Kapital von Schweiz. Fr. 2 000.000 gegründet, woran die Grosskraftwerke Württemberg A.-G. mit 42.5 % beteiligt ist. Die Ges. ist ferner an der Württemb. Sammelschienen A.-G. beteiligt. Statistik: Stromerzeugung 1925–1927: 7.1, 9.5, 17.2 Mill. KWh. — Stromabgabe: 7.1, 2.2, 16.4 Mill. KWh.